Antwort auf: Smoke-free & Happy - Geschafft und ihr schafft es auch :)

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Verfasst am: 27.03.2019, 21:14
Lausisen
Lausisen
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Rauchfrei seit: 3808 Tagen
Beiträge: 2817 Beiträge

Hi liebe Lixi ,

Herzlichen Glückwunsch zu

1111 Tage ohne Rauch

und noch einmal Dein sehr schöner Beitrag :

Hey ihr lieben,

nichts ist sicher aber eines steht fest – ich bin jetzt tatsächlich seit über drei Jahren rauchfrei - und happy!

Der lebende Beweis – es ist möglich, vom Ketten- und Gelegenheitsraucher (also bei jeder Gelegenheit) zum glücklichen Nichtraucher zu werden.

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Ich weiß nicht, an welchem Punkt der Rauchfreiheit ihr gerade angekommen seid – vielleicht seid ihr schon einige Zeit dabei, vielleicht habt ihr gerade gestern aufgehört oder den festen Beschluss für euch gefasst, rauchfrei zu werden – vielleicht wollt ihr auch nur mal so vorbeischauen oder sichergehen, ob es überhaupt ein Leben nach dem Rauchen gibt?

Fakt ist - jede Rauchergeschichte ist anders – und für jeden gibt es den richtigen Weg aus der Nikotinsucht.

Irgendwann war für mich der Moment gekommen, an dem ich nicht mehr rauchen wollte. Und ich habe mich aktiv aufs Nichtrauchen gefreut! Ich bin überzeugt davon, dass einem Dinge, auf die man sich freut, viel leichter fallen – macht Sinn, oder?

Mein richtiger Weg ist nur einer von vielen, das steht auch fest – aber wenn ihr an einem Punkt angekommen seid, an dem ihr vielleicht den nötigen Schubs braucht, ein bisschen Zuspruch, Motivation, Unterstützung oder einfach nur das Gefühl, nicht alleine dazustehen oder den nächsten Moment zu überstehen, euch gerade der Nikotinteufel nochmal packt, obwohl es schon so viel besser war – bitte denkt immer daran:

ES WIRD BESSER!

Ihr könnt es auch vor euch hin sagen in schwierigen Minuten – auf Post it’s schreiben und überall in der Wohnung verteilen (ich bin ein Fan von Haftnotizen icon_wink.gif).

Richtig, es geht auf und ab und öfter mal könnte man durchdrehen und es ist überhaupt nicht lustig – und man ist sich gar nicht mehr sicher, was jetzt blöder ist, Rauchen oder Nichtrauchen, ist irgendwo in der Mitte gefangen, am Anfang oder hat auch einfach mal einen blöden Moment nach langer Rauchfreiheit – das ist alles NORMAL und -

ES GEHT VORBEI!

Auch aufschreiben, am besten. Das Unterbewusstsein fängt das alles auf und arbeitet für euch.

Was uns so vor und während dem Rauchstopp durch den Kopf geht – so oder in der Art – ist nämlich ansonsten Folgendes:

Unvorstellbar, ein Leben ohne – und dann auch noch happy – wie soll das denn bitte gehen? Wo bleibt die Lebensfreude, der Genuss, die liebgewonnene Zigarette nach dem Essen – nach dem Aufstehen – vorm Schlafengehen? Die beim Telefonieren? Was ist mit der Zigarette, wenn man gestresst ist oder einfach nur entspannt? Wenn man gerade eine tolle Idee hatte oder einem so gar nichts einfällt? Die zum Kaffee, zum Drink, bei der Party, beim Lesen, Fernsehschauen, Musikhören, Nichtstun – und was ist eigentlich mit der Rauchpause mit den Kollegen oder auch ohne Kollegen oder wenn man sich über den Chef geärgert hat oder sich über irgendetwas freut? Was ist mit dem Onkel, der sein ganzes Leben lang stark geraucht hat, nie krank war und 150 Jahre alt geworden ist, mit der Tante, die immer gesund gelebt und nie geraucht hat (also demzufolge sowieso nie Spaß hatte) – kürzlich jung verstorben ist? Eigentlich rauche ich ja gerne – warum soll ich eigentlich aufhören? Ich lasse mir doch nichts vorschreiben? Und überhaupt – womöglich könnte man ja zunehmen und dagegen hilft ja auch wirklich gar nichts – da lasse ich es doch lieber gleich.

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Kommt euch das bekannt vor? Das ist nicht eure innere Stimme, sondern die Nikotinsucht, aka Nikotinteufel, der da zu euch spricht. Lasst euch bitte nicht vera…lbern.
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Lenkt euch ab – lest im Forum, schreibt im Forum, schreibt was anderes, bewegt euch, tut etwas, dass euch gut tut oder tut einfach irgendetwas – holt euch Unterstützung:

https://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/

https://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/hilfe-bei-entzugserscheinungen/

Das sind nur zwei von vielen vielen Links, die euren Weg um so vieles einfacher machen können. Ich könnt euch da ganz hemmungslos durchklicken!

Habt Verständnis für euch – ihr leistet gerade etwas ganz Großartiges, da kann man nicht immer gute Laune haben. Bittet eure Umgebung um Verständnis (in einem guten Moment icon_wink.gif – denkt dran, es wurde noch niemand totgezickt, aber schon viele totgeraucht!

(Bitte nicht tatkräftig oder arg fies werden, auch hier gibt es Grenzen – ansonsten kauft euch einen punching ball – da habt ihr auch noch das passende Workout dazu!

Setzt euch Ziele, schafft euch aktiv ein Programm, das ihr dann durchzieht.

Was könnte helfen bei einer Suchtattacke? Aufschreiben, machen! Unbedingt aufschreiben, der Nikotinteufel verursacht gerne mal akute Amnesie if_4_3561839-4.gif

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Holt euch einen Schrittezähler, geht viel raus (wenn möglich), bewegt euch!

Und wisst ihr was, irgendwann kommt der erste Tag, an dem ihr überhaupt nicht ans Rauchen gedacht habt. Und dann kommt noch einer. Und auf einmal ist es vorbei! Ernsthaft!

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Jetzt, über drei Jahre, 36 Monate, 1095 Tage später, viele lange und viele lustige und manch anstrengende Stunden und Minuten später bin ich mir selber unendlich dankbar dafür, dass ich stur geblieben bin und den Teufel immer immer wieder abgeschüttelt habe – und natürlich dem Forum, den anderen Lotsen und Mitgliedern, die immer da waren/sind.

Natürlich haben auch Nichtraucher manchmal blöde Tage – manchmal ärgert man sich, trifft doofe Leute, dieses oder jenes passt nicht oder man kann sich einfach auch mal selber nicht ausstehen.

In diesem Momenten klopft einem dann gerne mal der Nikotinteufel auf die Schulter, grinst einen selbstherrlich an und kommentiert ganz großherzig und scheinbar verständnisvoll – „Siehst du, bringt alles nix, hab ich dir doch gleich gesagt, hier, zünd dir erstmal eine an, dann wird alles wieder gut!“

In diesem Fall dürft ihr dann vom gewaltfreien Rauchstopp eine Ausnahme machen und dem Nikotinteufel eine kräftige Kopfnuss verpassen. Aber so richtig!

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Ich kann euch kein Zaubermittel verabreichen (leider) und auch nicht versprechen, dass es super einfach ist. Wenn es so wäre, würde wohl keiner mehr Rauchen.

ABER ihr habt eure eigenen Zaubermittel, um euch aus eurer Sucht zu befreien. Ihr seid das selber, jeder für sich, und ihr schafft das auch.

Denkt immer daran, es gibt einen Grund warum ihr hier seid und warum ihr euch hier angemeldet habt – ihr wollt aufhören und was ihr wollt, das könnt ihr auch tun!

Lasst uns wissen, wie es euch dabei geht/ging?

Ich wünsche euch allen ganz ganz viel Erfolg, Kraft und Durchhaltevermögen!

Eure Lixi
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