Ich habe mit 13 mit dem Rauchen angefangen. Jetzt bin ich 43. Das heißt in dieser Zeit habe ich 2 kg Teer zu mir genommen. Klingt doch lecker. Ich bin in einem Alter, wo mein Körper mir meine Vernachlässigung an meiner Person und meiner Gesundheit nicht mehr so einfach verzeiht. Eine rauchige Stimme, Hustenanfälle, eine unreine Haut, Gestank an Klamotten und aus dem Mund, gelbliche Fingerkuppen am Zeige- und Mittelfinger sind nur ein paar Begleiterscheinungen des genussvollen Rauchens gewesen.
Ich wollte es ändern und habe es auch getan. Als erstes habe ich mich hingesetzt und habe mir die Leute notiert, die ich kenne, die es auch geschafft haben. Puh, da kamen eine Menge zusammen. Diese ist immer noch meine Vorbildliste (Was der blöde xy schafft, schaffe ich schon lange...) und hängt gut sichtbar in der Küche. Heute stehen noch zwei Namen darauf, die unsere Kinder hinzugefügt haben. MAMA und PAPA. Aber deshalb hat sich mein Leben nicht verändert.
Um nicht zuzunehmen und mich abzulenken, habe ich es mit joggen versucht. Ich hätte nie geglaubt, wie viel Spaß Sport machen kann. Vor allem habe ich keine Atemnot mehr. Angetrieben von diesem Glücksgefühl versuche ich mich jeden Tag ein bißchen mehr zu fordern und es macht mir Spaß. Ich kann diese Zeit auch gemeinsam mit meinen Kindern nutzen. Ich jogge und die Mäuse fahren mit dem Fahrrad neben mir her. Ich habe jetzt auch mit dem Motorradführerschein begonnen, um mein erspartes Geld in meinen Traum zu investieren. Ich fühle mich wirklich gut und frisch. Freue mich auf den Sommer und freue mich über jeden Tag, an dem ich ganz neue Sachen entdecke, weil ich den Mut hatte aus einer 30-jährigen Gewohnheit auszubrechen. Dass ich auch stolz bin, muss ich hier nicht erwähnen, denn jeder, der die ersten 10 Tage ohne Glimmstängel schafft, weiß, wovon ich spreche.
eingesandt von Babs
