Mach es für Dich!

nach so knapp einem Monat war der Spuk vorbei. Natürlich hatte ich immer wieder Lust, auch jetzt überkommt es mich manchmal ganz kurz. Aber: Ich fühle mich sauwohl. Kein Gestank mehr, die Lunge ist leichter ohne morgendliches Husten, ich stehe morgens viel früher auf

Hallo Liebe (Nicht-)Raucher,
ich bin genau 50 Jahre und seit 4 Monaten rauchfrei. Das ist mein 2. Versuch – ich hatte von 2007 bis 2011 vier Jahre ohne Glimmstängel durchgehalten. Dann dachte ich eine Zigarette macht nichts, noch eine und zwei und so weiter - ruck zuck bin ich wieder süchtig geworden. Diese Erfahrung wird mir helfen, jetzt bei meinen 2. Anlauf clever zu bleiben. Keine Macht den Zigaretten.

Der 2. Versuch war ebenso einfach wie der 1. , vielleicht von den Entzugserscheinungen sogar einfacher. Außer Kribbeln, Heißhunger und große Lust - manchmal Gereiztheit - lagen die Nebenwirkungen im grünen Bereich. Hardcore waren die ersten 3 bis 5 Tage. Doch nach so knapp einem Monat war der Spuk vorbei. Natürlich hatte ich immer wieder Lust, auch jetzt überkommt es mich manchmal ganz kurz. Aber: Ich fühle mich sauwohl. Kein Gestank mehr, die Lunge ist leichter ohne morgendliches Husten, ich stehe morgens viel früher auf und bin fitter am Tag. Ich genieße alles intensiver - also echt ein super Gefühl - ES LOHNT SICH AUF JEDEN FALL.

Letztlich muss es aber jeder selbst entscheiden. Dumme Sprüche von Nichtrauchern, die es ja nur gut meinen, helfen nichts - im Gegenteil: sie sind kontraproduktiv. Auch das Rauchen aufzugeben für Partner/In oder Eltern bzw. Verwandte macht keinen Sinn – nur wenn Du es für Dich machst, wirst Du erfolgreich sein.

Ich denke, die Angst vor dem Entzug ist schlimmer als der Entzug selbst. Es gibt doch viel Schlimmeres im Leben: Überleg mal, Du müsstest wochenlang mit einem Katheter bis in die Blase leben! Oder monatelang eine Chemo mitmachen. Also: Denk ruhig öfter über den Ausstieg nach, irgendwann kommt sicher der Kick.

Übrigens: ich habe keine Hilfsmittel wie Nikotin-Pflaster oder -Kaugummis genommen. Keine Akkupunktur, und keine Hypnose, auch keinen Rauch-Entwöhnungskurs, keine ärztliche Betreuung. Ich habe aber viel gelesen über das Rauchen und die Sucht - die man sich eingestehen muss.
Was definitiv hilft: viel Trinken. Wasser ist am besten, manchmal auch Säfte, um die anfängliche Müdigkeit zu überstehen. Traubenzucker für zwischendurch. Viel Bewegung, Radeln, Joggen, Wandern - auch Sauna ist unheimlich entspannend. Oder ganz einfach: lange Spaziergänge. Und von wegen: Man muss einen super starken Charakter haben. So stark bin ich auch nicht. Der Wille zählt, Du musst nur wollen. Im Kopf spielt sich alles ab.
FREU DICH AUF DEN ERFOLG!!! Und gönn dir was, du sparst ja unheimlich viel Geld.
Das war meine Geschichte!

eingesendet von Jakmo