Leben ohne Zigaretten ist schön!

Das Rauchen habe ich mit 16 Jahren angefangen, um "dazu zu gehören", wie alle politisch Interessierten damals. Das war Anfang der 70er. Rauchen galt als Zeichen der Freiheit und der Emanzipation.

Vier Jahre später hörte ich zum ersten Mal auf. Anlass war meine erste Schwangerschaft. Aufzuhören fiel mir damals sehr leicht. Das Kind war eben wichtiger; ich verschwendete keinen Gedanken mehr an Zigaretten. Mein Nichtraucherdasein dauerte 1,5 Jahre - dann fing ich wieder an - auch weil ich mit einem Raucher verheiratet war. Dieses "Spiel" wiederholte sich noch zwei Mal.

1998 war es wieder soweit: Ich war mit einem Nichtraucher zusammen, den mein Tabakkonsum erheblich störte. Diesmal gelang mir das Aufhören mit Hilfe von Allan Carrs wunderbarem Buch "Endlich Nichtraucher". Auch diesmal hatte ich wenig Mühe mit dem Aufhören.

Leider war es dann 2002 wieder soweit: Ich fiel auf das selbsterzählte Märchen "Jetzt hab ich so viel Stress, jetzt MUSS ich rauchen" herein und fing wieder an - auch weil viele Kollegen rauchten und man leider nur in der Raucherecke auf dem Laufenden bleiben konnte.

Dann begegnete ich meinem heutigen Ehemann, sehr starker Raucher und gesundheitlich völlig am Ende deshalb. Wir guckten uns tief in die Augen, ich kramte den ollen "Carr" wieder heraus und wir hörten beide zusammen im Urlaub 2009 auf. Mein Mann hatte damit wesentlich mehr Mühe als ich. Heute sind wir beide sicher, dass keiner von uns mehr schwach werden wird.

Das Leben ohne Zigaretten ist einfach zu schön! Das Essen schmeckt viel besser, die Treppen kommen wir beide jetzt leichtfüßig hoch und von dem vielen gesparten Geld brauche ich wohl nicht anzufangen. Außerdem haben auch unsere Kinder etwas davon. Die härteren Gesetze gegen das Rauchen an öffentlichen Orten begrüßen wir beide.

Eingesandt von dorito