Wie viel sollte man sich nach dem Rauchen damit beschäftigen?
Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und habe erst kürzlich aufgehört zu rauchen.
Eigentlich geht es mir dabei recht gut, aber irgendwie beschäftige ich mich den halben Tag mit dem Thema Rauchen.
Das ist doch irgendwie Kontraproduktiv, da man doch lieber gar nicht an das Thema denken sollte, da man ja froh ist, dass man von dem Thema weg ist.
Aber irgendwie rechnet man sich dauernd aus, wie lange man nicht geraucht hat, wie schnell sich der Körper regeneriert und man liest tausend Sachen, wie schlecht das Rauchen ist.
Nach nun 46 std Nichtrauchens, in denen ich früher ca 2,5 std mit rauchen verbracht habe, habe ich geschätzt 5 std
damit verbracht, mich mit Zigaretten & Co. zu beschäftigen.
Macht das Sinn?
Sollte man nicht einfach an andere Sachen denken?
Und wenn ich die Std, Tage, Wochen und Monate zähle, denke ich dann nicht immer an das Thema Rauchen?
Hört man besser gleich auf zu zählen?
Viele Fragen, vielleicht können mir ein paar Antworten helfen.
Vielen Dank.
Andy
Vielen Dank für die schnellen antworten.
Bis heute hatte ich noch keine Probleme nach der letzten Zigarette.
Aber seit heute mittag habe ich Übelkeit, Herzrasen und bin extrem unruhig.
Sind das jetzt Entzugserscheinungen? Am meisten gedanken mach ich mir über das Herzklopfen.
Vielleicht kann mir jemand sagen, ob das "normal" ist oder nicht?
Ansonsten war ich gerade etwas spazieren und es ist etwas besser.
LG
Andy
Hallo
ich bin heute bei meinem 5. Tag ohne Zigarette. Bisher hatte ich die letzten Tage keine Probleme. Ich war viel unterwegs an der frischen Luft usw. Hab mich einfach abgelenkt. Heute jedoch ist ein Tag, da ist auch das Wetter schlecht und man hat keine Lust rauszugehen. Ich merke heute ist ein schwieriger Tag. Ich kau Kaugummi oder hab einen Strohhalm im Mund und heute esse ich auch wie ein Verrückter schon den ganzen Tag. Ja es hat mich in den Fingern gejuckt zur Tanke zu gehen und ne Schachtel zu holen, aber ich habe widerstehen können.
Besondere Motivation für mich war, das es der 5. Tag ohne Zigarette war. So lange habe ich es noch nie ausgehalten.
@andy:
Also ich beschäftige mich auch noch viel damit. Es kommt ganz von alleine, erst ist die Nervösität da, dann der Bedarf eine zu quarzen und dann schau ich mir halt an wie die vergangenen Tage waren und was ich erreichen kann. Z.B. bessert sich mein Geruchssinn und ich bemerke wie Kollegen auf Arbeit die vom Rauchen kommen, eigentlich müffeln. Den kann man sich nicht entziehen und mir hilfts halt sich dann möglichst sachlich damit auseinander zu setzen.
Herzklopfen habe ich auch und habe es manchmal noch immer. Ich habe das Gefühl das es sich langsam beruhigt. Mein Doc hat mich abgehört und ein EEG (oder wie auch immer das heißt) gemacht und gesagt das alles in Ordnung ist. Wenn du hier im Forum stöberst, findest du auch noch andere denen es so ging/geht.
Unruhig bin ich auch immer mal wieder, es ist ein Wechselbad der Gefühle dieser Tage.
Übelkeit, meinst du Schwindel oder eher Magenbeschwerden? Schwindel habe ich auch, bei mir ist das wie auf einem Schiff (Nordseefähre). Hat sich ein bisschen beruhigt, aber nach Sport nimmt der Seegang deutlich zu.
Aber denk dran, nur ein Arzt kann dir sagen ob alles in Ordnung ist. Also im Zweifel lieber einen Termin machen.
@oschork:
wie ich dich beneide!
@Jessispies:
geilstes Avatarbild überhaupt!
Vielen Dank für die Ratschläge.
War auf jeden Fall beim Arzt und der hat gesagt ich sei vollkommen gesund.
Also wahrscheinlich alles auf Stress (beruflich und Rauchstopp zusammen) zurückzuführen.
Mit dem Rauchen aufzuhören sei für den Körper und Geist wohl auch sehr viel Stress.
Und bis der Körper wieder richtig funktioniert (Kreislauf / Stoffwechsel) dauert es wohl auch etwas länger.
Nun ja, dann wird ich eben abwarten und Tee trinken.
Ansonsten muss ich ja ehrlich sagen, dass bei mir irgendwie gar kein richtiges Verlangen nach einer Zigarette mehr da ist. Schon beim Gedanken ans Rauchen wird mir eigentlich übel. Aber Geist und Körper wehren sich wohl noch irgendwie dagegen. Vielleicht ist das auch ein innerer Kampf zwischen gutem und schlechten Teufelchen.
Bin auf jeden Fall beruhigter und hier überall zu lesen, dass man nicht allein ist tut auch sehr gut.
LG
Andy
Hey Andy,
ich hoffe du kämpfst nicht mehr mit Herzrasen und Schwindel etc.?! Am naheliegensten wären deine Symptome für Entzugserscheinungen. Wobei beim ehemaligen Raucher vieles sehr stark über den Kopf gesteuert ist. Aber wie schon oben geschrieben wurde, wenn du dich damit unwohl fühlst geh zu deinem Hausarzt. Ansonsten lenk dich ab mit Spazierengehen oder Sport. Mir hilft der Sport...wenn ich mich völlig auspower beim Squashen und nach jedem Spiel merke, dass ich immer besser Luft bekomme und auch gegen meine nichtrauchenden Spielpartner ankomme
Ich wünsche dir weiterhin gute Motivation als Nichtraucher :-)
Hallo Andy,
wollte mich hier auch mal bei dir verewigen und dir zu deiner zweistelligen, tollen, rauchfreien Zeit gratulieren.
10 Tage .... fantastisch. Bei 50 Tagen gehts auf die Blümchenwiese.... Also bleib dran, dann feten wir dort in 40 Tagen. LG Nadine
Vielen Dank für die Glückwünsche.
Bin jetzt zwar erst bei 14 Tagen, aber ich hab für mich festgestellt, dass ich mir leichter tu, wenn ich
mich möglichst wenig mit dem Rauchen beschäftige. Deshalb bin ich nicht so oft hier.
Aber ab und zu muss man schon lesen, wie andere mit dem Stopp umgehen.
LG
Andy
Hallo zusammen,
wollte mich mal wieder melden und meine Erfahrungen mitteilen.
Erstmal möchte ich mich bei allen im Forum bedanken, auch wenn ich wenig schreibe bin ich doch öfter hier um zu lesen. Das lenkt ab und wenn man weiß, dass man nicht allein ist tut das auch ziemlich gut.
Das wichtigste vorweg, 8 Wochen keine geraucht.
ABER
langsam denke ich wirklich, dass ich reif für die Klapse bin.
Sämtliche mögliche Körperliche Beschwerden habe oder hatte ich.
Man sagt ja, dass körperlich der Entzug nach ca. 3 Wochen vorüber ist und dann alles vom Kopf her kommt, aber
wenn man körperliche Schmerzen hat, kann man sich einfach nicht vorstellen, dass alles vom Kopf her kommt.
Aber eins nach dem anderen.
Nach den anfänglichen Herzrasen, Schwindel und Übelkeit, welche immer noch mehr oder weniger da sind, hatte ich Panik und Angstzustände. Die sind Gott sei dank wieder weg. Dann kamen Halsschmerzen und ich war beim Arzt. Alles ok. War beim Zahnarzt, Weißheitszähne könnte/sollte man entfernen, sonst ok. Dann stellte ich eine vergrößerte Pupille fest. Zum Augenarzt, Alles ok. Jetzt schlafen nachts meine Finger manchmal ein, dann wach ich auf, lieg auf die andere Seite, alles wieder ok. leichtes stechen ziehen in der Brust/Schulter ist auch da. Wieder zum Arzt? Nur um zu hören, dass alles ok ist und das alles auf den Rauchstopp und Stress zurückzuführen ist?
Wahrscheinlich schon. Aber ich glaub echt dass ich langsam durchdrehe. Die Schmacht nach einer Zigarette ist gar nicht mein Problem. War es die ganzen 8 Wochen nicht wirklich. Ich denke zwar öfters ans rauchen. Denke auch wie ich mich selber bescheißen könnte (also welche Gründe es fürs wieder anfangen geben könnte) aber irgendwie stelle ich mir Schmachtanfälle anders vor.
Auch dass man morgens vor dem Wecker wach ist stellte ich bei mir fest. Als Morgenmuffel natürlich besonders blöd, aber seis drum.
Jetzt kommt das Gefühl, dass meine Muskeln verkrampfen, wenn ich sie anspanne noch dazu und Haarausfall.
Mein Problem ist auch, dass ich unmotiviert und lustlos bin. Sport mache ich seit Wochen kaum, abgesehen von gelegentlichen Spaziergängen, einerseits wegen Antriebslosigkeit und auch etwas wegen den Gedanken, was wenn das Herz, Kreislauf oder was auch immer die Belastung nicht aushält.
Wie gesagt, Ärztliche Untersuchungen waren alle mit dem Ergebnis: gesund.
Kopf sagt, vertrau doch darauf und sei froh.
Körper sagt aua hier aua da.
Wie lange soll ich denn warten, bis es nicht mehr auf den Rauchstopp geschoben werden kann?
Weiß ja, dass die Durchblutung wieder besser wird und die Gefäße elastischer werden. Daher vielleicht die öfter eingeschlafenen Finger bei komischer Lage. Dass die Lunge sich regeneriert, daher vielleicht das ziehen in der Brustgegend, Das der Kreislauf sich umstellt, da Blutdruck sinkt, daher Schwindel und Antriebslosigkeit. Dass die Nerven sich regenerieren, die Verdauung sich umstellt, daher Übelkeit. Uns so weiter.
Was mich aber noch stutzig macht ist, dass ich weniger Hunger hab als früher und seit dem Rauchstopp eher 2-3 Kg abgenommen habe.
Ja auch die im Internet beschriebene übertriebene Selbstbeobachtung kann ich glaube ich feststellen.
So.
Am liebsten würde ich wieder anfangen zu rauchen, nur um zu testen, ob dann meine Beschwerden weg sind.
Zum Psychologen möchte ich jetzt nicht unbedingt, da es mir mental eigentlich schon gut geht.
Also was denkt ihr?
Grüße
Andy