Wer hat Erfahrung mit Meditation in Bezug aufs Nichtrauchen?
Hallo Pauline,
zuerst meinen Glückwunsch zu 29 Tagen rauchfreiem Leben. Das hast du richtig gut gemacht, trotz aller Gegenangriffe durch den Suchtteufel. Respekt!
Gerade in der heutigen Zeit der Anspannungen, des Streß und sonstiger Belastungen, sind 'Oasen der Ruhe' von unschätzbarem Wert! Mir persönlich hat es immer sehr gut geholfen, "runterzukommen", indem ich mir auf dem bekannten Videoportal (fängt mit "you..." an) unter dem Suchbegriff ENTSPANNUNG verschiedene Musikstücke rausgesucht habe. Wellengeräusche, Regenschauer, sowas. Kopfhörer auf, Augen zu und die Ruhe fließt in Körper und Geist. Dazu noch tief ein-und ausatmen und mein Tank war wieder voll.
Vielleicht hilft das auch Dir?
Ganz liebe Grüße
Meikel
Hallo Pauline,
meinen Glückwünsch zu 30 Tagen rauchfrei
Hallo Pauline,
alleine das Lesen, wie du dich entspannst, entspannt mich schon!
Um "Runter zu kommen", wie du es nennst, lege ich mich abends ins Bett, setze mir Kopfhörer auf mit Entspannungsmusik, Wellenrauschen oder Regenplätschern und lasse meine Gedanlen fliegen. Für mich ein echter Luxus in dieser lauten und fordernden Welt...herrlich!
Paulinchen, bitte bleibe weiter so tiefenentspannt, du merkst sicher immer wieder, wie gut das rauchfreie Leben tut, nicht? Für Körper, Seele und Geist.
Alles liebe
Meikel
Guten Abend Ihr Lieben,
dass ihr (Pauline und Meikel) so gut entspannen könnt, ist hoch anerkennenswert; das kann noch längst nicht jedermann -frau. Ich bin in Meditation (Taiji, Qigong, Jakobsen) seit vielen Jahren geübt und kann dies auch fast jederzeit einsetzen, insbesondere beim Zahnarzt, Frauenarzt , Ärger, zum Einschlafen und bei Schmerzen. Wobei es mir leider nicht gelingt, ist beim Schmacht auf Zigaretten. Ich komme und komme dann einfach nicht 'runter, besser gesagt: ich komme zwar 'runter, aber es nicht anhaltend. Mag sein, dass mein "Mantra" nicht der Richtige ist; es tanzt dann eine Horde wilder Affen in meinem Kopf herum, die sich nicht beruhigen wollen. Es ist zwar ausgesprochen schade, und ich ärgere mich kolossal darüber, ändert aber nichts. So bin ich darauf gekommen, dass für mich - im Falle, dass - Bewegung die Wahl ist (Treppenflitzen = hechel, hechel, hust, hust), die sich bewährt hat oder Beschäftigung in meiner künstlerischen Sparte.
Wie dem auch sei, so muß ein Jeder zusehen, wie er zu Potte kommt.
Ein freundliches Ohm für euch und gute Nacht
Eure Rita
Hallo Pauline, hallo Meikel, hallo ihr lieben Mit-meditatoren,
ich komme nochmals zurück auf meinen Bericht von gestern. Als ob ich über Nacht eine Eingebung gehabt hätte, habe ich den Artikel von Yürgen Oster im TQJ-Journal weiter gelesen und gebe nochmals meinen Senf dazu. Ich finde, dass er gut zum Thema paßt (Weniger der Senf, sondern der Artikel) . Gleichzeitig habe ich ihn auf mich bezogen und nochmals reflektiert. Bei dem vielen Input, den man im Laufe der Zeit hat, geht manchmal etwas verloren, und man ist froh, einen Schubs in die richtige Richtung zu erhalten. Vielleicht ist ja auch für euch etwas dabei.
"Verstehen geschieht nicht willentlich, es stellt sich von selbst ein, früher oder später. Deshalb gehört es zum Gongfu*, warten zu können. Nicht tatenlos, gelangweilt, doch geduldig. Wir nennen es Meditation. Erst wenn die Faust sich öffnet, kann die Hand empfangen und geben. Wer festhält an seinen Vorstellungen und Idealen, nimmt sich selbst gefangen. In der Praxis wie in der Theorie eröffnen sich uns multible Universen, ein endloses Labyrinth, dessen Mauern jedoch nur in unserem Geist existieren. "Jenseits der grenzenlosen Leere gibt es nur die grenzenlose Leere (Zhuang-zi)" "
* Unter Gongfu werden im Westen vorwiegend Kampfkünste verstanden. Es bedeutet Disziplin, Mühen, Zeit,
Ausdauer, hartes Training.
Dem kann ich aus eigener Anschauung nur zustimmen. Es dauert. Und wenn man schon fast verzweifelt ist, weil man z.B. eine kleine, harmlos aussehende Bewegung überhaupt nicht hinbekommt, kommt von sich aus von irgendwoher ein "Klick", und es klappt - einfach so - (... es stellt sich von selbst ein). Dann wundert man sich, warum man so lange dafür gebraucht hat. "Wie, so einfach ist das?" Das ist, so glaube ich, auch ein "sich-selbst- gefangennehmen", von dem oben geschrieben wird.
So, genug philosophiert für heute.
Liebe Grüße an euch alle
Rita
Liebe Rita,
dein post hat mein Herz erreicht! Aufrichtig tief emPfundenes DANKE dafür.
Ich bin nicht sicher, woran es liegt...sei es, daß ich in einem früheren Leben mal ein Chinese war, sei es, daß meine Lebenszeit mir eine gewisse Weisheit beschert: Es gelingt mir im echten Leben immer öfter die Faust zu öffnen, um eine offene Hand zu reichen. Mit einer Art Gelassenheit durch das Leben zu gehen und die Momente, in denen ich mit der Faust in der Tasche lebe, aind so eine grossartige Bereicherung, auch für unser aller Thema der Rauchfreiheit.
Nochmal DANKE für diesen Anstoß von dir zur Selbstreflektion.
Gäbe es mehr geöffne Hände und weniher geschlossene Fäuste ware in allen Lebensbereichen vieles leichter.
Naxhdenklich bin besten Sinne und weiterhin tiefenentspannt bin euch allen und besonders einmal dir rRiiate alles lieba.
Ich bin so oft sxhon hier aus der Bahn gewoedn,, zum denkdenngebrscht worden, und das bereiichert mich so oft,
Ich uss sagen,bedanke,mIch demütig in disem Augenblich und freue, weiter auf euch,
eluer meikel
Hallo Meikel,
bevor ich in die Heia gehe, noch ein Wort an dich:
vielen Dank für deine Worte, ich fühle mich etwas beschämt (positiv gemeint). Du hast k e i n e n Grund, demütig zu sein, überhaupt nicht!!! Wenngleich ich mich auch darüber freue, einen Denkanstoß gegeben zu haben.
Ich versuche auch, gelassen durch das Leben zu gehen, meistens gelingt es mir sogar, und eine olle Chinesin war ich vielleicht auch einmal. Überlege dir aber auch bitte einmal, warum das allgemeine Volk der Chinesen seit tausenden von Jahren demütig sein musste und auch heute überwiegend noch sind. Wir suchen uns eigentlich nur das aus, was wir als großartig und nachahmenswert finden. Ich liebe die chinesische Kultur, weiß aber auch, dass das, was wir kulturell, interlektuell, meditativ so nachahmenswert finden, einer hohen Kaste vorbehalten war. Die Ärzte des alten China waren hoch angesehene Personen, die das Qigong "erfanden". Das Taiji folgte später, nicht nur aus Gründen der Gesundheit. Wie du sicher weißt, wurden Bauern sogar Mistgabeln oder Schlegel verwehrt, weil sie von der Obrigkeit als Waffen angesehen wurden. So sagt die Überlieferung, dass daraus von Mönchen Kungfu geboren wurde, daraus und aus Qigong Taiji. Es handelt sich um eine waffenlose Selbstverteidigung.
Die einzelnen Bilder der Taiji-Formen haben putzige Bezeichnungen wie: der weiße (goldene) Kranich, den Affen abwehren, den Vogel am Schwanz ziehen, rücklings auf dem Tiger reiten und mit den Augen funkeln usw. Dies verschleierte den kämpferischen Aspekt - jedenfalls vorübergehend. Auch dadurch, dass Taiji quasi im Zeitlupentempo gelaufen wird, war ein Grund dafür.
Nachdem unter Mao alles "Alte" verboten wurde (Kungfu, Taiji, Kalligrafie, Handwerk, Glaube und vieles andere mehr), flohen die Meister in alle Himmelsrichtungen oder diese Techniken wurden im Untergrund weitergeführt. Wer erwischt wurde, kam ins Arbeitslager oder wurde einen Kopf kürzer. Es wurde allerdings eine sog. 24-er-Peking-Form in's Leben gerufen, der "Volksgesundheit" wegen. Ich denke aber, dass die Obrigkeit wegen der populären Form des Sports sich letztlich nicht verschließen konnte. (Zuckerbrot und Peitsche).
Zunächst erfuhr Taiji in Amerika zu Hippie-Zeiten einen Renecance (ist nicht richtig geschrieben - aber egal),
die in den 60-er Jahren nach Europa überschwappte, und auch hier einen Siegeszug antrat. Seitdem ist sie sowohl von den Söhnen und Enkeln der Meister verändert, vervollkommnet und neu "erfunden" worden. So haben sich viele unterschiedliche Strömungen herauskristallisiert. Vom meditativen bis hin zum kämpferischen mit ganz, ganz vielen Unterteilungen.
Wir sind aber Europäer, die einen ganz anderen historischen und religiösen Hintergrund haben, ganz andere Wurzeln haben.
Ich merke, dass ich vom Hölzchen aufs Stöckchen komme.
Was ich auch ausdrücken möchte, ist, das man manchmal etwas idealisiert, weil man es nicht anders weiß, oder was man uns glauben machen will. Trotzdem bin ich der chinesischen Philosophie sehr nahe, weil sie etwas zeigt, was "wir" nicht haben, aber gerne hätten. Ich könnte jetzt noch weitermachen, aber nu is Ende im Gelände.
Lieber Meikel, du siehst, in diesem Falle kein Grund zur Demut. Ich hoffe, dass ich dir nicht wehgetan habe, denn das würde mir sehr leid tun, weil du ein sehr wertvoller und empathischer Mensch bist.
Gute Nacht
Rita
Hallo Rita,
neee, ist gut angekommen und vollauf verstehbar.
Das einzige, was mir wehtut, sind meine vielen Schreibfehler gestern Abend. Aber meine Augen waren schon fast zu und mein Hirn war nahezu bereits im standby.modus...
Nen schönen Tag für dich und natürlich auch für dich Pauline
Meikel]