Warum ist es so schwer?

Verfasst am: 26.12.2016, 00:19
Artndh
Artndh
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Nach stundenlangem Grübeln bin ich nun hier angelangt und habe mich sogar hier angemeldet. Die letzten Tage hatte ich nichts anderes als "Aufhören mit Rauchen" im Kopf. Fest vorgenommen an Weihnachten aufzuhören. Ich rauchte immer so 10 - 12 Zigaretten am Tag, 4 Stück immer direkt vorm Schlafen gehen, das 3 Jahre bisher.
Doch nun konnte ich nicht aufhören. Habe es geschafft nur noch 2 - 3 Zigaretten pro Tag seit dem 23.12. zu rauchen. Irgendwas wirft mich immer wieder zurück. Habe ständig das Gefühl, wenn ich weiß es gibt keine Zigarette mehr zu rauchen, dann habe ich nichts worauf ich mich freuen kann. Besonders dann ab den Abendstunden wird es richtig schlimm, als ob alle meine logischen Denkmuster völlig außer Kraft sind und ich zur Zigarette greife.
Nachdem was ich hier bisher hier so im Forum gelesen habe haben welche es geschafft aufzuhören die weitaus mehr geraucht haben als ich.
Menschen in meinem Umfeld wissen das ich aufhören will. unterstützen mich auch, aber ich belüge mich ständig selbst, in dem zigaretten bei mir verstecke und dann in Situationen mit dem Hund spazieren zu gehen eine zu rauchen. Meinem Umfeld das sagen kann ich auch nicht.
Was war euer "Trick" in den Momenten, als bei euch alles aussetzte und ihr eigentlich nur noch eine Rauchen wolltet, es dann doch nicht getan habt?

Verfasst am: 26.12.2016, 00:37
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
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Hallo Artndh,

Herzlich Willkommen hier im Forum. Beim Reduzieren der Zigis, vermittelte du deinem Unterbewusstsein es wir belohnt. Je mehr es nach Nikotin bettelt, bekommt es etwas. Dies gilt zu unterbrechen.
Fang an dich selber nicht zu belügen. Was dir helfen kann ist Sturheit. Nur die Eine nicht zu Rauchen und dich ab zu lenken. Nimm ein Bonbon und noch eins und noch eins. Auch ein kaltes Glas Wasser kann helfen. Aber am wichtigsten, ist der Wille.

Gutes Gelingen
Bine

Verfasst am: 26.12.2016, 00:59
vickinik
vickinik
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Herzlich Willkommen hier im Forum. "Warum ist es so schwer" habe ich mich anfang des Jahres auch gefragt. Warum schaffen es so viele andere Menschen und ich nicht? Auch den Selbstbetrug kenne ich nur zu gut, denn ich habe bei etlichen Aufhörversuchen heimlich geraucht. Was, bitte schön bringt mir das?

Es ist wohl so schwer, weil es eine Sucht ist. Mir hat genau diese Fragestellung geholfen, denn ich habe mich vor den PC gesetzt und mich damit ernsthaft auseinandergesetzt, was in meinem Körper passiert und wie selbst ich dieses Suchtmonster überlisten kann.

Für diese Extremsituationen in der Anfangszeit gibt es viele Hilfen. Das Starterpaket kannst du kostenlos über diese Seite bestellen und macht schon richtig Lust darauf rauchfrei zu werden. Dann gibt es viele "Akuthilfen", wie z.B. zuckerfreie scharfe Bonbons lutschen, Atemübungen oder an der frischen Luft spazieren gehen.

Häufig hilft es auch, sich mit Leidensgenossen auszutauschen, denn hier findest du Gehör, hier können die meisten nachvollziehen, was du gerade durchmachst, kennen deine Ängste, deinen Frust und deine Hilflosigkeit. All diese Gefühle werden von der Sucht hevorgerufen, um dich darin gefangen zu halten und nur du hast die Macht dich zu befreien.

Wünsche dir einen guten Start in die Freiheit.

Liebe Grüße
Vicki

Verfasst am: 26.12.2016, 12:23
Artndh
Artndh
Themenersteller/in
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Beiträge: 2 Beiträge

Wow, mit so vielen Antworten in der kurzen Zeit habe ich nicht gerechnet.
und Danke euch Dreien, dass ihr auch gleich nützliche Ratschläge gegeben habt.

Im Forumteil "ich bereite mich vor" habe ich jetzt schon paar mal gelesen, das welche für sich einen Tag bestimmt haben (kam mir wie ein willkürlicher Tag vor) an denen sie abrupt aufhören und sich bis dahin vorbereiten.

Wenn ich nun für mich ausmachen würde am 01.01.17 aufzuhören, was wären dann mögliche Dinge sich bis dahin vorzubereiten?

Frohe Weihnachten an alle

Verfasst am: 26.12.2016, 20:35
rauchfrei-lotse-andreas
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Artndh, schön das Du her bist. Du kannst z.B. Dir überlegen, wie Du Deine bestimmten Rauchermomente zukünftig ohne Zigarette gestalten kannst. Raucherentwöhnung ist auch eine Änderung der Gewohnheiten. Ändere fesste Rituale, trinke z.B. einen Saft zum Kaffee, nimm kleine Umwege für den Weg zur Arbeit.... halt kleine Änderungen im Tagesbalaug

Meist verläuft der Entzug in Wellen, wo nach leichten Tagen auch Tage kommen, wo Du mehr kämpfen musst. Überlege Dir Tätigkeiten, die Dich dann ablenken und auf andere Gedanken bringen. Solche Tätigkeiten kannst Du dir auf kleine Zettel schreiben und in ein Glas tun. Wenn dann eine Attacke kommt, einfach einen dieser Zettel ziehen und diese Aufgabe erledigen.

Überlege auch, ob Hilfsmittel Dich unterstützen sollen. Bei Fragen hierzu melde Dich einfach.

Schönen Abend und viel Erfolg.

Andreas

Verfasst am: 26.12.2016, 21:09
vickinik
vickinik
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Guten Abend Artndh, die Aufhörmethoden unterscheiden sich wie die Charaktere der Menschen. Es gibt nicht "DIE" richtige Methode. Es kommt immer auch auf den Menschen und die jeweilige Situation an. Manche sind spontan und benötigen das "jetzt, oder nie", manche brauchen viel Information, einen festen Termin um sich systematisch vorzubereiten und andere brauche Hilfen in Form von Nikotinersatzmitteln.

Wenn es nur einen richtigen Weg gäbe, hätten nicht so viele mit dem Aufhörfrust zu kämpfen. Jeder muss für sich den richtigen Weg finden und da kann es auch häufig zu Fehleinschätzungen kommen. Aber diese bringen uns auch ein Stück näher zum richtigen Weg. Habe Geduld, um deinen Weg zu finden und es wird klappen, denn kein Mensch wurde als Raucher geboren.

Meine Vorbereitung waren zum Beispiel verschiedene Videos im Internet wie ich in 90 Minuten Nichtraucher werden kann, ein kostenlosen Onlinebuch "Nie wieder einen einzigen Zug" kann auch sehr hilfreich sein, aber auch sehr traurige Erfahrungsberichte habe ich mir bewußt durchgelesen. Die positiven Seiten eines Rauchstopps sind auch sehr wichtig, halte sie dir vor Augen. In den ersten Tagen verbessert sich schon dein Geruchs- und Geschmackssinn, das war für mich ein absolutes Phänomän.

Probiere es doch einfach mal aus, du hast nichts zu verlieren, obwohl dir die Sucht genau das Anfangs einreden will. Mir hat auch die Fragestellung "warum schaffen es so viele Menschen mit dem Rauchstopp, nur ich nicht" geholfen, denn dadurch habe ich mich intensiv mit meiner Sucht auseinandergesetzt.

Wünsche dir viel Erfolg

Liebe Grüße
Vicki

Verfasst am: 28.12.2016, 20:40
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
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Hallo Artndh,

Wie sieht es bei dir aus? Wie laufen die Vorbereitungen?

LG Bine

Verfasst am: 01.01.2017, 19:37
vickinik
vickinik
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Hallo Artndh,

wie sieht es aus bei dir im neuen Jahr. Hast du dir schon ein Ausstiegsdatum festgelegt? Wie geht es dir?

Würde mich freuen, wenn du dich mal kurz meldest .

Liebe Grüße
Vicki