vor 2h letzte Zigarette geraucht...

Hallo Antje,

das ist schon ein genial-guter Entschluss von dir, dich hoer angemeldet zu haben. Herzlich willkommen im "Forum der Unterstützer". Wenn schon alle anderen an deinen Erfolg nicht glauben wollen...du gibst dich und den Plan, ein rauchfreies Leben zu führen, nicht auf. Klasse Voraussetzung für den langfristigen Erfolg.

Du schilderst schon sehr detailliert dein Rauchverhalten und die "Fallen", in die du immer wieder mit absoluter Treffsicherheit trittst. Gerade am Anfang kann es sehr hilfreich sein, wenn du dich, bewaffnet mit Notizblock und Stift in eine ruhige Ecke verziehst und alle diese "Fallen unterwinander in eine Spalte schreibst. Alles was dir einfällt. Für die Spalte daneben überlegst du dir für jede einzelen Situation eine Gegenmaßnahme. Generell sollte für dich in der ersten Zeit der Alkohol außen vor bleiben. Der kann die besten Vorsätze aufweichen.

Allein das wird schon mal eine "Hausaufgabe" sein, die Zeit fordert. Dein "normales Leben" muss ja auch noch irgendwie laufen. Bist du berufstätig? Lebst du in einer Partnerschaft? Welche Hobbys, welche Leidenschaften hast du, womit du dich gerne beschäftigst?

Der Ausstieg aus der Sucht ist nichts dass dir Angst machen muss. Wenn du dich gut auf diesen ersten Tag ohne Zigarette vorbereitet, wird alles Weitere halb so wild. Ja, es kann sich ziemlich fies anfühlen, am Anfang. Aber du wirst hier so eine Unmenge an Unterstützung erhalten, wie du es dir jetzt noch gar nicht vorzustellen vermagst.

Gemeinsam schaffen wir das, Antje!

Magst du dich zunächst mit der beschriebenen Liste beschäftigen? Rauchfrei werden hieße damit, noch erstmal weiter Raucher zu bleiben, maximal so lange, bis deine Vorbereitung optimal abgeschlossen ist.

Bis hierhin herzliche Grüsse an dich
Meikel

Hey Antje,

also, fast 24 Stunden hast du ohne Zigarette durchgehalten-der erste, DEIN ERSTER Schritt ist vollbracht. Wenn du jetzt direkt darauf aufbauen möchtest...why not?!

Liebe Antje, du sollst ja nicht sozial verelenden! Einsam, ohne Kontakte zur Freundes- und Bekanntenwelt. Es geht ja nur um diese anfängliche, meist schwierigste Zeit deines neuen, rauchfreien Lebens. Kontakte lassen sich ja auch über SMS, Facebook, oder sonstiges aufrecht erhalten. Die direkte Konfrontation mit rauchenden Freunden kann für dich halt Belastungen in sich bergen, die du jetzt am allerwenigsten brauchen kannst.

Positive Bestärkung ist das Mittel der 1. Wahl. Wer von deinen Freunden es echt gut mit dir meint, kann sich jetzt zeigen, sofern er/sie dich in deinem Plan unterstützt, statt dir einzureden: "Das schaffst du sowieso nicht."

Du weißt, dass erstmal relativ harte Tage auf dich zukommen können. Aber das ist alles aushaltbar. Eine Wurzelkanalbehandlung am Backenzahn ist 43-mal schlimmer, als das.

Beschäftigung, Ablenkung klingt gut. Wenn dir partout gar nichts einfällt, was zu tun ist, während der Suchtteufel von dir Besitz ergreifen möchte...stehe einfach auf, gehe in ein anderes Zimmer. Verlasse diese Situation so schnell wie möglich! Trinke ein Glas Wasser. Trinken generell schwemmt DAS GIFT aus deinem Körper. Wie snowdy gerade schrieb: Es wird besser. Langsam, aber stetig.

Du kannst und du WIRST es schaffen.
Bleib stur!

LG
Meikel