Über einhundert Tage rauchfrei.

Hallo alle miteinander.

Wie gehts euch denn so ? Bin schon sooo lange nicht mehr hier auf dieser Seite gewesen, daß ich meine alten Beiträge gar nicht mehr wiederfinde. Daher habe ich jetzt einfach mal ein neues Thema angefangen.

Vielleicht kann sich der/die ein oder andere ja noch an mich bzw. an meinen Namen erinnern. Vielleicht.

Wie ich sehe, haben sich hier schon wieder so diverse "Neulinge" eingefunden. Das finde ich gut.

Ja, also ich bin jetzt - nachdem ich zweiundzwanzig Jahre geraucht habe - einhundertsiebzehn Tage rauchfrei und habe bislang nur einen einzigen Rückfall gehabt. Mit anderen Worten, in einhundertsiebzehn Tagen habe ich nur eine einzige Zigarette geraucht. Ich weiß gar nicht, wie ich das hinbekommen habe, denn schließlich hat mein "Rauchertest" auf der hiesigen Seite eine "starke Abhängigkeit" ergeben.

Ich weiß jetzt auch ehrlich gesagt gar nicht, wie ich das Gefühl beschreiben soll, jetzt Nichtraucher, oder ehemaliger Raucher zu sein. Zumal ich mich noch gar nicht so recht traue, mich als Nichtraucher zu bezeichnen. Denn die Lust auf eine schöne selbstgedrehte Zigarette, auf einen Zigarillo, oder eine Zigarre, taucht selbst nach so langer Zeit immer wieder mal auf.

Dann allerdings tritt sofort wieder meine - irgendwann entstandene - Angst vor dem Lungen- und Kehlkopfkrebs auf und rüttelt mich wieder wach.

Am Anfang war es recht schwer auf Tabak zu vezichten. Die ersten zehn Tage habe ich Nikotinpflaster getragen und ständig an meiner Ersatzzigarette, dem Strohhalm, herumgenuckelt.
Aber mit der Zeit hatte ich es dann auch immer wieder vergessen, mir das Nikotinpflaster draufzukleben und nach meinem Strohalm zu greifen. Seitdem bin ich nicht nur rauch-, sonder auch nikotinfrei.

Aaaber, auch wenn ich dem immer wieder mal auftauchenden Schmacht widerstehen kann, bin ich weiterhin rückfallgefährdet. Solange es aber ohne geht, möchte ich auch ohne bleiben.

So, muss jetzt hier erst mal Schluss machen. Ich bin nämlich gerade dabei Mittagessen zuzubereiten. Melde mich dann später, oder in den nächsten Tagen irgendwann nochmal.

Also bis dann .....

Gruß

Martin

Hallo Nati.

Danke für deine Glückwünsche. Ich weiß zwar jetzt nicht, wie lange du schon rauchfrei bist, aber dir kann man ebenso Glückwünsche aussprechen. Denn du hast einen Partner der raucht, während du versuchst, dir das rauchen abzugewöhnen. Das stell ich mir ziehmlich schwierig vor. Um nicht zu sagen, wäre ich in deiner Situation, wäre ich schon längst gescheitert mit dem Versuch, das rauchen aufzugeben.

Auf so ein ... hätte ich übrigens jetzt auch mächtige Lust.

Du schreibst, du seist neben der Spur, vergesslich, konzentrationsschwach und antriebslos, seit du mit dem rauchen aufgehört hast.
Von mir kenne ich diese Rauchentwöhnungserscheinungen zwar nicht, aber im Zusammenhang mit der Diagnose "Depressionen" schon. Diesbezüglich sind es nämlich unter anderem genau diese Symptome, von denen du schreibst.

Du hast Recht, an die schnellen Verbesserungen, die nach dem Rauchstopp eintreten, hat man sich so schnell gewöhnt, daß sie einem schon nach kurzer Zeit nicht mehr ins Auge fallen. Man muss sich also tatsächlich immer wieder die LANGFRISTIGEN Vorteile des Nichtmehrrauchens ins Gedächtnis rufen. Sonst läuft man hinterher noch auf die Gefahr hinaus, das Rauchen wieder anzufangen. Mir gehts auch so.

Wie dem auch sei, wir werden das Kind schon schaukeln.

Also bis später dann mal ..... Gruß

Martin

[Moderator: Gekürzter Markenname entfernt. War noch zu offensichtlich.]

Hallo Dumbo62.

Was ein ... ist weiß ich ehrlich gesagt auch nicht so genau. Aber ich glaube es zu wissen. Es ist nämlich ein Schokoriegel dessen Name die Buchstaben ... enthält.

89 Tage fehlen dir noch ? Lass es dir gesagt sein, von Tag zu Tag wird es immer einfacher auf Tabakrauch zu verzichten. 90% eines jeden einzelnen Tages denke ich persönlich NICHT mehr an Tabak. Die restlichen 10% des Tages aber eben doch noch. Aber hier weiß ich mittlerweile ganz genau, daß die Sehnsucht nach der Zigarette in ein paar Minuten, ja mittlerweile sogar nur Sekunden wieder vorbei ist.

Du schaffst das ebenfalls. Schließlich sind es morgen nur noch 88 Tage.

Also bis dann ..... Gruß ..... Martin

[Moderator: Gute Idee, den Markennamen zu kürzen. Ich habe ihn jetzt noch weiter gekürzt.]

Hi Nati.

Natürlich werde ich hier im Internet nicht konkret werden, was meinen gesundheitlichen Zustand anbelangt. Aber falls dich dieses Thema interessiert, dann halt doch mal im Netz Ausschau nach Themenbezogenen Foren, nach Foren für Betroffene. Gib einfach mal "Depression Forum" in eine Suchmaschine ein. Da wirst du auf jeden Fall fündig. Und mach dir keine Sorgen. Auch für betroffene gibt es Situationen in denen man sich krum und schief lachen kann.

Also bis denne mal ..... Gruß ..... Martin

PS: Ist natürlich alles personenbezogen neutral gemeint.

Hallo Nati.

Ok, was willst Du über mich wissen ? Nee, kleiner Spaß. Ja, warum bin ich so zurückhaltend etwas persönliches über mich preiszugeben ?
Die Antwort ist ganz einfach. Ich bin jetzt dreizehn Jahre im Netzt "aktiv" und mache immer wieder die Erfahrung, daß es in vielerlei Fällen besser ist, eben nicht soo viel persönliches über sich preiszugeben.

Ich mein, ich bin diesbezüglich auch kein Profi, aber im Zusammenhang mit meiner IP-Adresse und meinen hiesigen Kommentaren ließe sich schon - Seitens Dritter versteht sich (wer auch immer das sein könnte) - ein persönliches Profil über mich erstellen. Bezogen auf andere sähe das natürlich genauso aus. Ich bin eben einfach nur vorsichtig geworden, was das Internet anbelangt. Das ist alles.

Du schreibst, wahrscheinlich nicht depressionsgefährdet zu sein und stattdessen nur depressive Verstimmungen zu haben. Hm, ich mein, ich will den Teufel ja nicht an die Wand malen und auch diesbezüglich bin ich kein Profi bzw. nicht vom Fach, aaaber so harmlos, wie das bei dir klingt, fängt das oftmals an. Und das mit der Konzentrationsschwäche, dem neben der Spur und antriebslos zu sein geht dann irgendwann so weit, bis das gar nichts mehr geht. "Kolbenfresser" sozusagen. Oder anders ausgedrückt, "Rien ne va plus".

Übrigens, ich hoffe und glaube nicht, daß ich einfach nur zu einer "Stipvivite" hier vorbeigeschaut habe, denn schließlich brauche auch ich -zwar nicht mehr so oft, aber - immer
wieder mal neuen Ansporn, weiterhin Nichtraucher zu bleiben.

alles klar, man liest sich ..... Gruß ..... Martin