Theorie und Praxis
Hallo Steffi,
bist grade Mittzen in den ersten Tagen. Wie gehts dir?
Alles klar, oder brauchst du Unterstützung?
LG
Peter
hallo Steffi,
wir hören nichts mehr von dir, bist du standhaft geblieben oder war die Sucht stärker? Schreib uns bitte doch mal kurz.
Liebe Grüße
Bea
Guten Abend alle zusammen!
Zuerst einmal möchte ich mich als (noch)-Raucher outen. Ich habe mir den morgigen Sonntag als meinen ersten Nichtrauchertag fest vorgenommen und beabsichtige dies auch durchzuziehen. Möchte mich aber kurz vorstellen:
- (fast) 44 Jahre
- Mutter eines 12-Jährigen Stressknotens *grins*
- verheiratet mit einem starker Raucher
- selbst Genuß- bzw. Stressraucher
- lebenslustiger Typ
Ich rauche, seit meinem 13. oder 14. Lebensjahr mehr oder weniger stark (zwischen 10-30 Zigaretten am Tag) je nach Stresslage. Als ich seinerzeit mit meinem "kleinen" schwanger geworden bin war es überhaupt keine Frage ob ich rauche oder nicht. Trotz anraten meines Frauenarztes bitte wenigsten 3-5 Zigaretten am Tag zu rauchen damit die Entzugserscheinungen für das Kind nicht so stark sind, habe ich es ohne mit der Wimper zu zucken sofort gelassen ohne das es mir irgendwas ausgemacht hat. Nachdem ich dann abgestillt hatte hing ich wieder an den verdammten Dingern.
Vor ca. 2 Monaten war ich es dann wieder satt mit der "quarzerei"; die Klamotten stinken, keine Luft mehr beim Wandern bekommen, die viele Zeit die dabei drauf geht und, und, und. Tja. Theorie und Praxis. Hej! ICH HATTE ENTZUGSERSCHEINUNGEN! Ich war völlig geplättet! Mein Kopf hat Polka getanzt. Ich war total von den Socken! Worauf habe ich mich da eingelassen? Nerven blank und ZACK--> nach 2 1/2 durchgehaltenen Nichtrauchertagen die erste Fluppe ins Gesicht gesteckt. Dabei waren die Voraussetzungen optimal: Unterstützung von der Familie, Nichtraucher-Arbeitsplatz etc.... Ich hatte tatsächlich gedacht, ich stecke das wieder alles locker weg wie in der Schwangerschaft.
In den letzten Tagen ging es mir wie vor 2 Monaten. Keine Luft mehr beim Treppen steigen (in 14 Tagen ist Wanderurlaub angesagt !!!) , die Klamotten stinken, die viele schöne Zeit und und und. Ich will es jetzt angehen. Ich weiß nun was mich erwartet aber es macht mir (ich gebe es ungern zu) echt ein wenig Angst.
Nach einigem hin- und hersurfen bin ich auf Euer Forum gestoßen. Besonders die Kommentare von "Helferlein" haben mich ein Stück weit echt beeindruckt !
Na, ja, über ein wenig Unterstützung wäre ich echt dankbar
Danke schon mal im voraus!
Eure Steffi vom schönen Niederrhein
Hallo Steffi,
erstmal Willkommen,schön das du uns gefunden hast!!
ja ein gewisses Gefühl von Angst hat hier so einige begleitet!
Wichtig ist eine gute Vorbereitung!Was mache ich anstelle einer Zigi zwischen die Finger oder besser gesagt in die Kauleiste zu stecken?
Finger beschäftigen und Ablenkung sind ganz wichtige Kriterien beim Rauchausstieg!Und natürlich dein Wille nicht mehr zu Rauchen!!!!
Hast Du dich im Ausstiegsprogramm angemeldet?Es hält viele Tipps für dich bereit!Es ist am Anfang nicht leicht den Entzug zu überstehen aber da musst du wohl durch wie wir alle hier!Es wird aber mit jedem Tag leichter,versprochen!Hilfe bekommst du auch meist recht schnell hier im Forum,also einfach schreiben!Wir helfen dir dann auch so gut wir können!!Ich wünsche dir viel Kraft
LG die Fee
Hallo Fee!
Lieben Dank! Habe mir schon so einiges überlegt um die dummen Gewohnheiten zu "umschiffen". Der erste Knackpunkt kommt morgen nach dem Frühstück da werde ich mir dann den Hund schnappen und joggen gehen. Wenn ich dann 100m gelaufen bin und jappse was das Zeug hält bin ich wohl bedient *grins*.
Gute Nacht!
STeffi
Hallo Steffi,
auch von mir erstmal ein herzliches Willkommen.
Was du schreibst liest sich so, als hättest du es wirklich satt - das ist gut so!
Die Angst hatten viele von Uns - ist aber völlig unbegründet. Es kann nicht merh passieren, als dass du es halt nicht schaffst. Damit hast du im Vergleich zur Situation jetzt nichts verloren.
Die ersten Tage sind hart, das hast du javor zwei Monaten erlebt. Da kannst du nur von Tag zu Tag denken. Es bleibt dir da nix anderes übrig, als versuchen den Tag ohne Zigaretten hinter dich zu bekommen. Frsiche Luft, Spazieren gehen, Wasser trinken, Gummibärechen essen, oder Karotten mit Quarkdipp, was immer du willst. Wichtig ist, dass du immer im Kopf behälst, dass du nicht mehr willst - komme was da wolle. Nach ein paar TAegn wird der Enrzug dann nicht merh so schlimm und die Gelüsten werden seltener.
Die Zeit läuft für dich. Jede Minute, die du länger durchhälst bringt dich deinem Ziel näher und weiter von der Sucht weg.
Stell dir vor, du hast dir in den Finger geschnitten - dasbrauchtauch in paar Tage bis es verheilt und so lange spürts du es. Das ist halt so und da kommt man durch.
Ich glaube dass du das schaffst :!:
Ich wünsche dir viel Erfolg und viel Kraft. Und denke imemrfdaran, du bist nicht alleine viele andere hier machen das gleiche durch, wie du und viele hier, wie die Fee oder ich, haben es schon eine ganze Zeit lang im Griff (habe am Sonntag 200 Tage voll).
Liebe Grüße,
Peter
Hallo Peter!
Das mit den Gummibärchen ist echt ne tolle Idee ;-) !
Glückwunsch zu den 200 Tagen; darauf kannst DU wirklich stolz sein.
Ich lese hier von vielen Menschen die beim "zumnichtraucherwerden" so viele wirklich menschliche Probleme haben das meine Ängste wie z. B. Gewichtszunahme etc. beginnen zu schrumpfen.
Danke!
Steffi
Hallo Steffi,
ja, wir sind alle nur Menschen und dazu gehört es eben nicht perfekt zu sein, Fehler zu haben und zu machen. Wichtig ist immer, dass man nicht alleine damit da steht. Dieses Forum gibt jedem im Entzug einen gewissen Halt, weil hier eben viele mit den gleichen oder ähnlichen Problemen kämpfen und sich darüber austauschen: Geteiltes Leid - halbes Leid!
Liebe Grüße,
Peter
Hallo Steffi,
kann mich da Peter nur voll und ganz anschliessen!!
Wir kämpfen hier alle zusammen!!Wir helfen uns hier gegenseitig!
LG fee
hallo Steffi,
rauche jetzt seit ca 110 Tagen nicht mehr, brauche aber immer noch Nikotinkaugummis, die ich von Woche zu Woche reduziere. So in 3 Wochen werde ich dann endlich ohne sein. Wenn ich hier von den anderen lese, die kalt entzogen haben, muss ich sagen, dass die körperlichen Entzugsbeschwerden harmlos waren. Die psychischen natürlich nicht, da half und hilft bis heute nur der Wille und die Motivation. Dafür habe ich mir einen Zettel gemacht und alles draufgeschrieben, warum ich aufhören will, und den trage ich immer bei mir, hat mir schon im mancher Situation gut geholfen. Überleg dir, ob du Krücken brauchst, oder ob du es so schaffst. Auf jeden Fall wünsche ich dir weiterhin gutes Gelingen und viel Kraft und bei Probleme sich gleich hier melden und schreiben.
Ganz liebe Grüße
Bea