Starttermin steht fest

Verfasst am: 17.01.2015, 12:23
Sherly
Sherly
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Hallo alle Miteinander,

wollte mich kurz vorstellen.
Ich habe den Aufhör-Starttermin jetzt auf kommenden Montag, 19.1. festgesetzt.
Habe schonmal drei Jahre aufgehört und mit Hilfe von Nikotinkaugummis die ersten Wochen überbrückt.
Seit 2 Jahren versuche ich es wieder so und es hat bisher so nicht geklappt, obwohl ich die Zeit auch nicht verschwendet ansehe, es war halt eine lange Vorbereitungszeit.
Wenn ich nicht rauche, geht es mir nach ein paar Stunden sofort besser, ich leide dann nicht an schlechter Stimmung etc. eher das Gegenteil. Wenn dann schneller und intensiver Gefühle hochkommen empfinde ich das eher als gesund. Die Denkfalle bei mir ist meist so: wenn es so leicht geht aufzuhören dann kann ich ja noch eine rauchen und wieder aufhören. Und ich halte es eher nicht aus, dass ich mich gut fühle und ein großes Problem weniger habe - so unsinnig sich das auch anhört, es ist eine Art Verlust. Wirklich die letzte zu rauchen, dass ist deshalb ein Problem.
Darum denke ich, dass eine Community mir hier einen Rahmen geben kann, um durchzuhalten,

Viele Grüße!

Verfasst am: 17.01.2015, 16:22
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Shirly,

genau das habe ich damals auch gehofft: dass ich hoffnungsloser Fall durchhalte und auf Dauer rauchfrei werde, wenn ich hier mich in die Gemeinschaft einbringe und zur Gruppe der Nichtmehrraucher (Nichtmehrrauchenwollenden) dazu gehörig fühle.

Deine Gedanken sind also goldrichtig, in der Gemeinschaft geht es viel leichter und ich bin in der Anfangszeit sehr oft ins Forum und habe viel gelesen, das hat mich dann weitergetragen. Kann ich dir nur empfehlen. Auch hast du ja Erfahrung mit dem rauchfreien Leben, nutze also deine geballte Kompetenz.

Was hältst du eigentlich von dem Trick, "Nur für Heute, diesen einen Tag jetzt" rauchfrei zu werden? Dann musst du das Problem mit dem "ein Problem weniger haben" und sich "zu gut fühlen2 nicht auf ein Mal lösen. Geh einfach Schritt für Schritt, wie unser .

Mir ist das durchaus auch selbst bekannt gewesen, früher, dieses: es darf mir nicht gut gehen (wenn ich dich richtig verstanden habe). Heute weiß ich, es ist eine Gewohnheitssache, alles Neue fühlt sich halt erst mal beängstigend und fremd, unbequem an. Aber glaub mir, auch das lässt sich lernen. Heute bin ich richtig scharf darauf, dass alles in Ordnung ist (keine Probleme) und ich recht oft glücklich bin. Ich tue auch viel dafür. Mir DARF es nämlich gut gehen und dir auch. Wenn du es möchtest.

Sport und ehrenamtliche Aufgaben sind übrigens tolle Möglichkeiten, sich auszutoben, das Leben "kompliziert" zu halten (Herausforderungen zu meistern) und doch sich immer wieder kicks zu verschaffen.

Für kommenden Montag drücke ich dir die Daumen! Und gute Gesellschaft von anderen "Neulingen". denn es lindert den eigenen Schmerz, wenn man weiß, die anderen im "gleichen Alter" müssen auch hektoliterweise Tee/Kaffee" Wasser trinken, um den Suchtdruck zu lindern.

Welche Gewohnheiten möchtest du denn ändern? Was hat dir vor fünf Jahren geholfen, für drei Jahre rauchfrei zu leben?

Bin gespannt auf Montag (und deine Vorbereitungen bis dahin)
Herzlich
Andrea

Verfasst am: 17.01.2015, 17:07
Sherly
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Liebe Nimera, liebe Andrea,

danke für eure Nachrichten und die aufbauenden Worte. Ich freue mich, dass ich schon Antworten von euch bekommen habe und ich freue mich jetzt auch schon darauf, dass es bald losgeht.
Als Vorbereitung habe ich heute eine Liste mit 100 Gründen für ein rauchfreies Leben geschrieben und mir sie an die Arbeitsmailadresse geschickt, dass ich am Montag gleich darauf zurückgreifen kann. Dann werde ich wohl heute noch ein bisschen Laufen gehen. Mehr Bewegung das ist etwas was ich einführen will und meinen Körper auch wieder daran gewöhnen. Ja, das wird wohl alles nur Schritt für Schritt und nur für heute gehen. Damals hat mir beim Aufhören halt erstmal der Nikotinkaugummi geholfen und ich habe bald darauf mit dem Yoga angefangen und es recht intensiv betrieben. Und dann so allerlei anderes. Gesündere Nahrung usw. Und ein paar Menschen die mich in der Entscheidung bestärkt haben.

Dass es mir nicht wieder gutgehen darf ist so ein Hauptknackpunkt bei mir. Das liegt auch daran, dass es den Leuten in meinem jetzigen Umfeld allen nicht so besonders gut geht bzw. die nicht so besonders gut auf sich aufpassen und bei denen Gesundheit oder Entwicklung überhaupt keinen so großen Stellenwert hat. Da komme ich teilweise in so eine Art Loyalitätskonflikt wenn ich wieder dafür sorge, dass es mir gutgeht und ich mir entsprechend lebe. Und ich habe mich auch schon etwas an dieses "gemütliche Elend" gewöhnt.

Bin jedenfalls froh, dass ich diese Gruppe gefunden habe

Viele Grüße!

Verfasst am: 18.01.2015, 11:09
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Sherly,

das machst du ja so super, einhundert Gründe fürs rauchfreie Leben dir aufzuschreiben für Montag! Das nenn ich gute Vorbereitung!

Ich finde es auch bemerkenswert, dass du aus Solidarität mit deinem Umfeld Probleme hast, es dir sehr gut gehen zu lassen, gut für dich zu sorgen. Da ist es bestimmt schwer, sich abzugrenzen.

Wie geht es dir mit der Vorstellung, dass dein gutes Beispiel mit der Zeit abfärben könnte und du nachahmenswertes Vorbild für Andere sein könntest? Meine Kollegin Brigitte z.B. erzählt, dass nach ihrem Beispiel viele in ihrem Bekanntenkreis aufgehört haben mit der Zeit.

Wünsche dir einen genussreichen Sonntag, Bewegung ist Klasse, viel Freude dabei. Wir haben auch einen eigenen Thread dazu (Unter dem Hauptthema "Alles zum Thema Aufhören", ziemlich am Anfang.

Herzlich
Andrea

Verfasst am: 18.01.2015, 22:28
Sherly
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Hallo Andrea,

die Idee mit dem Vorbild gefällt mir ganz gut. Ich hoffe ich denke daran und dass es funktioniert. Aber erstmal muss ich es ja selber schaffen... Morgen gehts los.. Ich bin schon gespannt.
Leider kann ich in der Arbeit nicht hier schreiben, weil der Server die Seite irgendwie blockt, also werde ich mich dann erst gegen Abend melden. Lesen geht aber..

Viele Grüße!

Verfasst am: 19.01.2015, 09:39
muss78
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Liebe Sherly,

du schaffst das! Mir hat auch die Vorstellung immer Angst gemacht, dass ich nie wieder eine rauchen darf, muss einem aber keine Angst machen, es ist kein Verzicht auf etwas Wichtiges, es ist das Weglassen von etwas sehr Schädlichem

Zusammen kriegen wir das hin. Mir hilft das Forum hier auch sehr!

Winke winke,
bis heute Abend mit Bericht von dir, wie der erste Tag verlaufen ist????

Verfasst am: 19.01.2015, 13:23
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Sherly,

die Hälfte deines ersten Arbeitstages müsstest du geschafft haben. Wie geht es dir? Konntest du rauchfrei bleiben?

Wie gestaltest du dir kleine Pausen, die jeder Mensch braucht? Trinkst du viel? Gehst du immer wieder mal ans offene Fenster?

Heute Abend schaue ich nochmal rein, um deinen Bericht von deinem ersten Tag zu lesen, bis dahin drücke ich dir weiter die Daumen (habe heute schon mehrfach an dich gedacht).

Lieben Gruß
Andrea

Verfasst am: 19.01.2015, 19:22
Sherly
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Hallo Alle Miteinander,

danke für eure Nachrichten und Unterstützung, das ist echt eine Hilfe...!!

Es war heute echt schwer, vorallem morgens auf den Kaffee und Zigarette verzichten, das Gefühl von .. nie wieder .. eine gähnende Leere.. das ist wahrscheinlich der Punkt, warum ich es die letzten Jahre nicht geschafft habe.. eben dieses "nie wieder" hinauszuzögern.
Die nächste Hürde war die Mittagspause .. und ich hatte noch Nikotinkaugummis und habe die auch genommen, ich habe das Gefühl ohne geht es noch nicht und ich merke auch, dass die Entscheidung bei mir noch nicht so richtig aus dem Inneren bzw. aus dem Herzen kommt und es schleicht sich ein Zweifel ein, ob ich überhaupt schon bereit dazu bin... Aber nun gut. Ich bin jetzt zu Hause und hab nicht geraucht. Und morgen ist ein neuer Tag.
Gefährlich sind besonders die Momente wo ich unterwegs bin - auf dem Weg zur Arbeit - Mittagspause - auf dem Nachhauseweg.
Ein paar Tee hab ich schon getrunken und öfter mal tief durchgeatmet und auch so Kontakt mit meinem Körper aufgenommen wenn es kritisch geworden ist. Sind eigentlich schön, diese Jetzt-Momente...
Mal sehen, was ich mit dem Abend noch anfange...

Liebe Grüße!

P.S. Ein Bild muss ich erst machen ...

Verfasst am: 20.01.2015, 12:08
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Sherly,

klasse gemacht, freue mich für dich! Denn es ist wirklich schwer, daran kann ich mich noch erinnern. Doch du hast ja schon die Erfahrung gemacht, dass es sich lohnt, durchzuhalten. Schön beschrieben hast du deine Jetzt-Momente

Womit kannst du denn die Lücken füllen? Mit zuckerfreien Bonbons au den Wegen? was könnte es speziell für dich sein?

Ich wünsche dir einen guten erfolgreichen Tag. Das tief verinnerlichte " Nein danke, ich rauche nicht mehr" entwickelt sich noch. So war das bei mir.

Herzlich

Andrea

Verfasst am: 20.01.2015, 20:46
Sherly
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Hallo Andrea,

es hilft echt sehr, tagsüber hier im Forum lesen zu können und zu wissen, dass ich Abends etwas schreiben werde, dass jemand an mich denkt, mitliest und mir auch antwortet. Danke. Es hilft durchzuhalten.

Heute hatte ich wieder ein "Morgen-Grauen" und da half nur "jetzt nicht - ich kann ja später rauchen". Mittags habe ich es durchgeschafft, dann noch 2 Attacken nach längeren Gesprächen mit Kollegen. Heimfahren ging ganz gut, ich bin sogar noch laufen gegangen. Jetzt nach dem Essen wäre es schon nicht schlecht ... aber ich geh heute sicherlich nicht mehr vor die Tür!

Hab eine Packung scharfe Pfefferminz Pastillen und es auch öfter geschafft diese zu nehmen statt die Nikotinkaugummis, weil ich mir gedacht habe, wieso sollte ich mich jetzt mit den Kaugummis gleich so anfreunden, nur weil sie mir damals geholfen haben heißt dass nicht, dass es diesesmal wieder so sein muss. Mal sehen. Dann ist mir wieder eingefallen, was das damals für ein langer Prozess war, bis ich dann wirklich die letzte geraucht habe.
Dann hab ich hier im Forum so das eine und andere gelesen und mir Gedanken gemacht.

Ab und zu hatte ich aber ein kleines Glücksgefühl und Kicherattacken.
Fürchten tu ich mich aber auch davor, vor dem Weg, davor es zu schaffen und irgendwann wieder rückfällig zu werden, Horrorvorstellung. Aber langsam kommt das Gefühl auf, dass es sich wirklich lohnt, dass alles wieder in Angriff zu nehmen.

Einen schönen Abend noch!