Seit 2 Monaten Nichtraucher - Schlafprobleme werden immer schlimmer.

Verfasst am: 22.03.2019, 19:57
Feuerfrei
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Hallo ihr NichtraucherInnen und die es noch werden wollen.

Ich bin nun seit 2 Monaten Nichtraucher, die ersten 10 Tage waren die schlimmsten. Auch die Situationen, an denen ich mir am liebsten noch mal eine anstecken würde, werden immer seltener. Ich bin eigentlich aus dem gröbsten raus.

Eigentlich... denn ich leide seit dem unter massiven Schlafproblemen und es wird immer schlimmer ! Ich war immer ein Langschläfer, 8 Std. täglich normal, am Wochende länger.

Nun ist es so, das ich zwar normal einschlafen kann, aber nach spätestens 5-6 Std. ist Schluß. Ich konnte dann auch nicht noch mal weiter schlafen. Seit über 3 Wochen ist es aber so, dass ich bereits nach 2-3 Std. aufwache und nicht mehr einschlafen kann. Ich fühle mich dann richtig gerädert und denke, am nächsten Abend biste so kaputt das du wieder länger schlafen kannst, aber Pustekuchen... nach 2-3 Std. bin ich wieder wach.

Am Rande eines Nervenzusammenbruchs stand ich dann, als ich mir eine richtig schöne Grippe eingefangen habe, mich aber nicht im Schlaf erholen konnte, weil er findet ja kaum noch statt. ich bin zum Arzt, großes Blutbild, alle Werte (außer Eisenmangel) waren in Ordnung. Mir wurde dann [Name wurde vom rauchfrei-team entfernt] verschrieben, damit ich wenigstens meine Grippe Nachts auskurieren kann. So kam ich dann wenigstens wieder auf ca. 6 Std. Schlaf in der Nacht.

Seit ner Woche sind sie wieder abgesetzt, ich will ja auch nicht abhängig davon werden. Habe dann erstmal ein rezeptfreies Schlafmittel genommen, was aber überhaupt keine Wirkung hat. nach 2-3 Std. Schlaf ist alles vorbei. Einschlaftees, Baldrian, Johanniskraut u.s.w. zeigen Null Hilfe. Einschlafen kann ich ja auch ganz gut.

Auf Dauer kann dieser Schlafanzug nicht gut sein, und ich merke schon wie meine Konzentration auf der Arbeit und beim Sport leidet, Außerdem bin ich natürlich aufgedreht und man merkt mir wohl auch an das ich hibbelig bin.

Nun lese im Net, das diese Schlafstörungen nicht ungewöhnlich sind wenn man mit dem rauchen aufgehört hat. Es ist nur so, dass ich nicht das erste mal aufgehört habe, es ist bereits der 4. versuch und bei den vergangenen habe ich diese Probleme nicht gehabt. Allerdings ist es der erste versuch, bei dem ich auch keinen Alkohol mehr trinke, dass aber schon über ein halbes Jahr nicht mehr. Ich kann auch nicht mit 100%iger Sicherheit sagen, ob da wirklich ein Zusammenhang besteht mit dem Nichtrauchen und den Schlafproblemen, aber zeitlich passt es halt zusammen. Und von den Blutwerten scheint ja auch sonst alles in Ordnung bei mir zu sein.

Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ? Wie seid ihr damit umgegangen, habt ihr irgendwelche Tipps ?

Verfasst am: 22.03.2019, 20:11
Kai***
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Hallo,

Ich kann Dir nur empfehlen einmal in ein Schlaflabor zu gehen. Da hängen Sie Dich an Schnüre und Kabel und können genau sehen wo das Problem liegt. Ich habe gleiches getan - ist halb so wild. Und wenn man weiss woran es liegt, lässt sich ruhiger einschlafen...

Grüsse
Kai

Ps Glückwunsch zu 2 Monaten!!

Verfasst am: 22.03.2019, 22:16
a.nna.bell
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Hi Feuerfrei, ich kann auch nicht mehr schlafen. Gehe um 22.00Uhr ins Bett, schlafe bis 0.30Uhr und bin dann wach, wach ,wach. Morgens gegen 4.00Uhr schlafe ich nochmal ein und bin den ganzen Tag gerädert. Heute ist ja Freitag und deshalb gibt esvielleicht hilft es heute mal. Ich wünsche dir eine gute Nacht

Verfasst am: 22.03.2019, 22:31
Feuerfrei
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@Kai*** ja das mit dem Schlaflabor hat mir schonmal jemand erzählt. Zahlt das die Krankenkasse ?

@Mick501 Eigentlich garkeine Gedanken. Mein Hausarzt meinte auch erst ob es eine psychische ursache hat. Aber mir geht es eigentlich so gut wie lange nicht. (Hatte früher Depressionen, aber das liegt schon jahrelang zurück)

@a.nna.bell Wäre mal interessant zu wissen wie lange bei dir das noch anhält. Wie ich sehe bis du seit 22 Tagen Nichtraucher, ich seit nun mehr 60 Tagen. Und ist das auch jeden Tag so bei dir ? hast du mal mit deinem Arzt drüber gesprochen ? Alkohol trinke ich seit nem halben Jahr keinen mehr. Vielleicht ist auch das die Ursache, weil ich meinem Körper erst keinen Alkohol mehr gebe, und jetzt auch kein Nikotin mehr ?

Ansonsten Glückwünsche euch allen, das ihr diesen Weg geht und euch von nichts abbringen läßt ! macht nicht den fehler den ich öfters schon mal gemacht hatte, sich nach langer Abstinenz mit einer Zigarette zu belohnen, frei nach dem Motto "eine kann ja nicht schaden, ich bin ja nicht mehr abhängig" das ging so schon 4 x in die Hose bei mir...

Verfasst am: 22.03.2019, 22:42
a.nna.bell
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Eine Nacht hab ich seitdem geschlafen. Für mich sind es glaube ich meine Ängste nicht mehr zu rauchen. Ich fühle mich nach einem echt harten Entzug jetzt gut aber ich habe immer noch die Gedanken etwas verloren und aufgeben zu müssen was ich mochte. Ich glaube das lässt mich zweifeln, grübeln und schlaflos sein. Ich hoffe es ändert sich bald denn so langsam bin ich auch etwas stolz auf mich

Verfasst am: 22.03.2019, 23:10
Feuerfrei
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[quote="a.nna.bell"]
Eine Nacht hab ich seitdem geschlafen. Für mich sind es glaube ich meine Ängste nicht mehr zu rauchen. Ich fühle mich nach einem echt harten Entzug jetzt gut aber ich habe immer noch die Gedanken etwas verloren und aufgeben zu müssen was ich mochte. Ich glaube das lässt mich zweifeln, grübeln und schlaflos sein. Ich hoffe es ändert sich bald denn so langsam bin ich auch etwas stolz auf mich
[/quote]

Das darfst du auch auf dich sein a.nna.bell ! Du bist seit 22 Tagen Nichtraucherin, damit hast du schon das schlimmste hinter dir. Andere schaffen es nicht einmal damit anzufangen. Mich würde mal interessieren was du bislang unternommen hast um dein Schlafproblem in den Griff zu kriegen. Ich habe es erst mit Schlaf- und Nerventees probiert, Baldrian usw. alles ohne Wirkung. Erst als mir mein Hausarzt [Name wurde vom rauchfrei-team entfernt] verschrieben hatte, konnte ich wenigstens ne Woche 6 Std. am Tag schlafen. Dann musste ich wieder absetzen, will ja auch nicht in die nächste Abhängigkeit rein. Aber dann waren es wieder nur 2-3 Std. Schlaf . naja, mal schauen wie es weiter geht. Ich werde mich jedenfalls deswegen nicht von meinem Weg abbringen lassen und wieder anfangen. Das ist auch keine Garantie das man dann wieder schlafen kann...

Verfasst am: 23.03.2019, 01:24
ichbins
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Moin, moin,

sprich mal mit der "daufi" (Links gehen hier leider nicht - schau mal ins Forum "Ich hab aufgehört" der thread von ihr heißt "Totale Schlafstörungen".

Das Zopiclon macht natürlich schnell abhängig - max. Einnahmedauer 4 Wochen und schrittweises Absetzen nach längerer Einnahmedauer.

Aber es gibt noch andere Therapieansätze, wie z.b. Antidepressiva oder Angstlöser, die auch den Schlaf verbessern. Hier bedarf es aber einer differentialdiagnostischen Abklärung durch den Arzt. - Wie auch immer - Du solltest auf jeden Fall den Arzt ein weiteres Mal aufsuchen (bei Bedarf so lange, bis etwas gefunden wurde, was Dir hilft) - der Arzt muss auch über ein Schlaflabor entscheiden - er muss es verordnen, damit die Krankenkasse bezahlt.

Hausmittel:
- 5 Tropfen Rosenoel auf ein Tuch und aufs Kopfkissen legen
- körperwarmes (37 Grad) Fußbad mit Lavendelöl (max. 15 Min. )
- Kräutersäckchen neben das Kopfkissen (Kamille, Melisse, Lavendel, Minze, Thymian und Anis)
- warme Milch mit Honig und echter Vanille
- morgens und abends eine Tasse Lavendeltee mit Honig
- Baldriantropfen oder Dragees

Es empfiehlt sich auch, mit Medien wie Fernseher, Computer, Smartphone mindestens 1 Stunde vor dem Zubettgehen Schluss zu machen - die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin hat herausgefunden, dass das typische blaue Licht die Ausschüttung von Melatonin verhindert - das ist unser Schlafhormon. Besser ein Buch lesen (kein e-book).

Das wars fürs erste - jetzt gehe ich schlafen.

Gute Nacht
Angelika

Verfasst am: 23.03.2019, 15:59
Feuerfrei
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Über die Versuche mit irgendwelchen Hausmittelchen bin ich schon wochenlang drüber. Die haben mir zwar wunderbar geholfen einzuschlafen, aber nach 2-3 Std. stehe ich wieder senkrecht im Bett. Aktuell helfen nicht einmal mehr Rezeptfreie Schlafmittel wie [Markenname wurde vom rauchfrei-team entfernt].

Nur mit Verschreibungspflichtigen wie [Name wurde vom rauchfrei-team entfernt] oder [Name wurde vom rauchfrei-team entfernt], die den Schlaf erzwingen, kriege ich wenigstens ca. 6 Std. Schlaf hin. Aber die soll man ja nicht dauerhaft nehmen, weil sie schnell abhängig machen.

Heute Nacht hat sich die Lage jedoch noch weiter verschlimmert. Bislang konnte ich wenigstens relativ normal schnell einschlafen, aber selbst das hat heute nacht auch nicht mehr funktioniert. Ich denke ja immer, irgendwann muss der Körper doch so kaputt sein, dass ich dann doch mal ausschlafen kann. Aber darauf warte ich nun nun seit über 60 Tagen.... unterbrochen von den 10 Tagen an denen ich [Name wurde vom rauchfrei-team entfernt] und [Name wurde vom rauchfrei-team entfernt] genommen habe.

naja, nächste Woche Termin beim Neurologen, mal gucken was dabei raus kommt. Meine Hausärztin, so habe ich das gefühl, nimmt mich nicht wirklich ernst.

Verfasst am: 24.03.2019, 10:08
WildeHilde71
WildeHilde71
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Hallo Feuerfrei,

ert einmal herzlichen Glückwunsch zu deiner rauchfreien Zeit.
Darauf kannst Du wirklich STOLZ sein.

Mir ging es so ähnlich wie Dir. Und nach Ursachen gesucht.
Bin zu diversen Ärzten gerannt

Hab an Entzug gedacht, an Wechseljahre-Beschwerden usw.

Bis meine Freundin mir einfach mal den Blutdruck gemessen hat.

Blutdruck viel zu hoch, daher kamen auch die Schlafprobs.
Ich konnte gut einschlafen, aber vor Mitternacht war ich schon wieder hellwach und hätte Bäume ausreißen können.

Verfasst am: 24.03.2019, 14:40
Feuerfrei
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[quote="WildeHilde71"]
Blutdruck viel zu hoch, daher kamen auch die Schlafprobs.
[/quote]

Bei mir ist es genau andersrum, ich habe einen sehr niedrigen Blutdruck. Das scheidet daher leider bei mir aus. "Leider", weil dann hätte ich wenigstens eine Ursache. Aber es ist wohl wirklich nicht auszuschließen, dass es daran liegt, weil ich mit dem rauchen aufgehört habe.

Aber vielleicht hilft es mir ja sogar nie wieder rückfällig zu werden. Weil das will ich nicht nochmal durchmachen...