Rückfall
Ich hatte heute leider einen Rückfall mit 1 Zigarette. Aber ich will es unbedingt schaffen, also wie heißt es so schön Krönchen richten und weitermachen. Ich könnte heute ein bisschen Zuspruch gut gebrauchen, weil mir auch was anderes schief gelaufen ist.
Ganz vielen Dank für Eure Anteilnahme. Ich hab mich durch jemanden verleiten lassen, der geraucht hat. Auf einmal wollte ich auch so gerne. Da war wohl die Motivation aufzuhören auf einmal zusammengebrochen. Es ist aber Gott sei Dank bei der einen geblieben, obwohl ich kurzzeitig im Supermarkt überlegt habe eine Schachtel mitzunehmen. Heute Abend hatte ich Depressionsgruppe und da machen wir am Ende einen Kreis mit dem Gelassenheitsspruch und bei den AA' s heißt es dann gute 24 Stunden. Ich glaube das werde ich jetzt bei den Zigaretten anwenden. Das macht es für mich leichter.
Hallo Regi,
großartige Strategie...warum denn nicht?
Du stehst morgens auf und sagst: Heute rauche ich nicht!
Lieben Gruß
Meikel
Liebe Heidi,
Vielen Dank, dass Du nachfragt. Heute fiel es mir bis jetzt relativ leicht nicht zu rauchen. Ich muss aber gestehen, dass ich bis Mittag geschlafen habe. Ich weiß nicht, ob das mit dem Nicht Rauchen zu tun hat. Ich fühlte mich einfach zu müde und kaputt aufzustehen. Ich führe ja auch noch Nikotin zu in Form des leichtesten Nikotinpflastern und hin und wieder ein Nikotingaugummi.
Vielen Dank Heidi
Hallo Gitte,
Erstmal vielen Dank.
Wie geht es Dir denn so mit dem Nichtrauchen? Du bist ja auch noch nicht so lange dabei. Ich finde diese Community genial und möchte gerne allen, die hier schreiben und einen stützen ein großes Lob aussprechen. Ich finde es schön ein Teil einer Gemeinschaft zu sein, die alle das eine gemeinsame Ziel haben dauerhaft rauchfrei zu leben.
:
Hallo Regi,
zu Deinem Ausrutscher ist mir auch noch was eingefallen. Ich denke, daß es nicht der Weg jedes Aufhörers ist, sich den Termin zu setzen, die unwiderruflich letzte Zigarette zu rauchen, sich dann durch alle Unwägbarkeiten zu kämpfen und dann für den Rest seines Lebens keine Zigarette mehr anzufassen. Viele machen nochmals Erfahrungen mit den Zigaretten. Darunter sind Mitkämpfer, die im Entzug ein- oder auch mehrmals stolpern, viele, die mehrere Anläufe brauchen, und auch mehr als man gemeinhin glaubt, die nach langer Zeit wieder ins Trudeln geraten (zu letzter Gattung gehöre ich übrigens auch).
Und ich glaube auch, wir alle brauchen diese Erfahrungen. Müssen lernen, in welchen Situationen uns die Sucht am leichtesten zurückholen kann, erfahren, welches unsere Schwachstellen sind und welche Stolperfallen und Gemeinheiten die Sucht für uns noch bereithält. Und wie tief und wie langfristig sie in uns verwurzelt ist.
Deshalb möchte ich Dich auch nochmal darum bitten, Deinen Frieden mit Deinem Ausrutscher zu machen. Nimm die Erfahrung mit in Dein weiteres Nichtmehrraucherleben, und wenn Du wieder einmal vor dieser Situation stehst, manage sie anders. Und wenn Du wieder einmal vor einer brenzligen Situation stehst, dann erinnere Dich daran, wie Du die letzte brenzlige Situation gemeistert hast (z. B. trotz der Überlegung keine neuen Zigaretten zu kaufen), mit Willenskraft, umdrehen und weggehen, einem Kaugummi oder was auch immer für Dich funktioniert hast, und überzeuge Dich davon: Du kannst es doch!
Und oh ja, die Müdigkeit war in den ersten Wochen auch mein ständiger Begleiter. Ich habe hier mal geschrieben, soviel wie ich hätte schlafen können, hat der Tag Stunden nicht. Frische Luft hilft gut, ebenso der Genuß von Obst, gerne Südfrüchten. Und warum solltest Du Dich nicht in der ersten Zeit etwas mehr Ruhe gönnen, sofern möglich? Ich meine, Du leistest hier ja schließlich auch Arbeit, bewältigst den psychischen Entzug, körperlich treten auch Veränderungen ein - eigentlich nicht wirklich ein Wundern, wenn man etwas geschlaucht ist, oder? Gestehe es Dir zu Regi, und trage dem ruhig ein bißchen Rechnung dieser Tage. Bei mir hat es sich von selbst wieder gegeben.
Und nun geh Deinen Weg weiter, so wie Du es mit so großer Bravour getan hast. Ich wünsch Dir viel Erfolg dabei. Viele Grüße sendet
Lydia
Hallo Lydia,
Als wenn Du es geahnt hättest. Ich schiebe heute ein bisschen Depri. Ich habe ja leider eh schon lange mit Depressionen zu tun. Das Wetter tut ein Übriges dazu 2 Grad und Regen, da fällt es schwer länger als unbedingt nötig raus zu gehen. Ja ebenso wie Du es hattest, leide ich sehr unter Müdigkeit, aber ich bin in der glücklichen Lage, dass ich mich nachmittags hinlegen kann. Ich bin seid Jahren berentete.
Ich möchte diesmal so gerne durchhalten, da ich schon etliche Versuche gemacht habe. Ich bin jetzt 51 habe lange geraucht und möchte von dem gesparten Geld viel lieber einen schönen Urlaub machen als mich weiter zu vergiften.
Nein ich verzeihe mir die eine Zigarette vorgestern, ich weiß leider auch von anderen Süchten, dass der Suchtteufel immer in der Nähe ist und versucht einem ein Bein zu stellen. Deshalb muss man ihn immer im Blick behalten.
Ich weiß nicht wie Du das gemacht hast. Ich sammle das gesparte Geld in einem durchsichtigen Glas und schaue die wachsende Summe an, wenn ich mich motivieren will.