Reflexion
Für mich (ich weiß, der Esel nennt sich selbst zu erst) und alle; die die Probleme der Anfangstage aufzählen mögen um stark zu bleiben:
Seit ich beschlossen habe, mit dem Rauchen aufzuhören, kann ich nicht mehr lernen und ich schreibe morgen eine Klausur, das wird auch eine neue Erfahrung für mich, unvorbereitet in so was rein zu gehen und davor, während und danach die Nerven zu behalten.
Mir wird öfter mal speiübel und so schwindelig, dass ich das Gefühl habe umzufallen.
Ich habe vorhin Trance gehört und war sehr in meiner Welt, wollte aber nicht raus, weil ich dann wieder ans rauchen dachte.
Laufe die ganze Zeit rum, spiele am PC, ertrage die sonst so sehr gemochte Stille nicht.
phasenweise ist es so, dass ich wenn ich mich nicht irgendwie anders beschäftige nur rauchen im kopf habe, keine ruhe mehr -kommt mir so manich vor, aber wenn wie öfter gelesen der harte Entzug nach ein paar Tagen vorbei ist, halte ich das aus
Meinen Zebras geht es heute sehr gut, da ich schon viel Chicorree, Apfel, Gurke und Khaki gegessen habe, hatten sie auch einen Schlemmertag.
Bin total schlapp und zugleich unruhig, erinnert mich irgendwie an meine schlimmsten Krisenzeiten - auch davor habe ich angst, dass ich wieder anfange mir wehzutun, weil ich so unter druck gerate
Zigaretten riechen immer noch gut - habe vorhin an der Ampel Rauch tief inhaliert darüber kann ich aber lachen
Vorhin hier was ernstgemeintes gelesen und ein vergleichendes Bild mir tatsächlich so vorgestellt und lachen müssen
Meinst du es ist so sinnvoll sich gerade das vor Augen zu halten, was schwer ist am Ausstieg und was man am Rauchen vermisst? Ich halte es für eher Kontraproduktiv der Vergangenheit hinterher zu jammern und seine aktuell ja "ach so schlechte Lage" zu bemitleiden, anstatt etwas zu tun. Wir leben nicht in der Vergangenheit, sondern in der Gegenwart und bestimmen jetzt unsere Zukunft.
Nur so ne Meinung von der kleinen Carina... Bitte, jetzt dürft ihr mich hauen ^^'
Hallo Troete
Weiß nicht, warum du ein zweites Thema eröffnet hast. Mag sein, dass du das Thema
Reflexion besonders hervorheben wolltest. Eigentlich wäre es aber besser, du hast nur einen
Thread, dann weiß man, wo man dir antworten kann.
Alles was du beschreibst ist normal und gehört für viele zu den Entzugserscheinungen,
Sowohl dein Körper als auch deine Psyche müssen sich gewaltig umstellen. Das braucht
seine Zeit. Hab Geduld und sei nicht ängstlich, was die Probleme betrifft.
Carina hat ganz recht: Die Zukunft ohne Zigaretten ist unser Ziel. Wenn es auf dem Weg dorthin
schwierig und problematisch ist, so ist das normal und darf nicht überbewertet werden, da alles
nur vorübergehend passiert
Du wirst eine fröhliche und zufriedene Nichtraucherin werden, wenn du diese Umstellungszeit
durchhälst und einfach ganz stur nicht rauchst So einfach ist das
Nee, war jetzt ein Witz Für manche ist es zwar relativ einfach, für die meisten aber nicht.
Also, liebe Troete - nicht die Nerven verlieren, auch wenn das mit der Klausur nicht so
klappt Es kommen bessere Zeiten, das garantiere ich dir
LG Nati
Liebe Troete,
du hast von schlimmsten Krisenzeiten und dir selbst weh tun geschrieben. Für sehr viele von uns ist das eben so: der Entzug in den ersten Tagen und Wochen ist kein Spaziergang, aber es geht. Falls du aber mehr Hilfe brauchst als wir hier im Forum geben können, dann hole dir bitte profesionelle Hilfe (ärztliche und/oder psychotherapeutische Hilfe). Falls ich deine Sätze missverstanden habe und du nicht SSV (selbsverletzendes Verhalten)meinst, dann entschuldige bitte!
Ich wünsche dir von Herzen gutes Durchhalten, es lohnt sich so sehr! Ich atme frei, ich rieche gut (in zweifacher Hinsicht), Essen schmeckt mir besser, ser Husten ist nach gut fünf Monaten so gut wie weg (und ich habe ordentlich gehustet!)....
Gute Nacht und halt aus!!!
Trollblume
Hallo Troete,
bist du noch dabei? Wie geht es dir? Würde mich freuen von dir mehr zu lesen!
Viele Grüße
Trollblume
Hallo Trollblume,
ja bin noch da und dabei. Bin froh vier Tage fast geschafft zu haben. Durfte heute wieder Yoga machen, die nimmt uns ganz schön ran, aber gut so.
Du hast mit Deiner Vermutung recht, aber ich bin mir im klaren darüber, dass derartige Rückfälle in Fachhände gehören. Hätte das vielleicht nicht schreiben sollen.
Im Moment mache ich mir Gedanken, was ich am Wochenende einkaufe und koche, damit ich nicht zuviel futter, da bin ich gerade haltloser als haltlos, aber zehn Tage gebe ich mir, weil das ja die schlimmsten sein sollen.
Was für mich übrigens gut funktioniert ist, mit ner Tasse Tee auf den Balkon oder die betriebliche Raucherinsel zu gehen, da krieg ich dann auch gleich etwas Bewegung.
Ist das mit dem Husten eigentlich zwingend? Ich habe bis jetzt keinen.
Schönen Abend
Troete
Liebe liebe Troete,
Gott bin ich froh, von dir zu lesen! Ich habe mir schon solche Vorwürfe gemacht ("vielleicht habe ich etwas Falsches geschrieben und jetzt meldet sich Troete nicht mehr"). Ich bin wegen meiner psychischen Grunderkrankung Frührentnerin, da ist mir Vieles (leider) vertraut. Daher bin ich da sehr hellhörig und vielleicht zu direkt. Aber viele meiner Probleme gehören auch nicht hierher ins Forum.
Und doch fühle ich mich hier sauwohl und bin den Anderen zutiefst dankbar. Denn es geht hier darum, den RAUCHFREIEN Alltag miteinander zu teilen und bei Stresssituationen Hilfe zu geben und zu nehmen.
Beim Essen bin ich großzügig mit mir, aber leider daher auch sehr rundlich Vielleicht hilft dir aber ein kurzer Check, was du am Wochenende essen willst, schreibst dir einen Zettel mit deinem Bedarf und kaufst mit diesem Zettel ein. Dann kannst du beruhigt sein, dass du genug zu essen hast aber auch nicht zu große Mengen.
Ob Rauchen unweigerlich zu Husten führt, weiß ich nicht. Doch die Lunge nimmt wissenschaftlich erwiesen Schaden. Ich kannte/kenne viele Raucher und die meisten davon husten! Bei mir war es morgens besonders schlimm und wenn ich gelacht habe.
Und ehrlich, Leben ist so schön, ein bisschen möchte ich noch da bleiben.
Liebe Troete, ich wünsche dir eine gute Nacht und würde mich sehr freuen, wieder von dir zu lesen. Du schaffst das!
Herzlich
Trollblume
[quote="Troete"]
Ist das mit dem Husten eigentlich zwingend? Ich habe bis jetzt keinen.
Schönen Abend
Troete
[/quote]
Du meintest wahrscheinlich den Husten, den viele NACH dem Rauchausstieg bekommen, oder? Nein, zwingend ist der natürlich nicht, wahrscheinlich ist die Gefahr auch größer, wenn man vorher schon viel gehustet hat, am morgen oder so.
Vor ein paar Jahren habe ich mal für eine Woche "aufgehört" und schon am dritten Tag einen widerlichen Husten bekommen, diesmal dafür gar nicht.
Also freu dich und denke dran, dass jeder Tag die Lunge ein wenig mehr reinigt.
Hab immer noch nicht geraucht, ist irgendwie auch keine option für mich, das aufgeben. Allerdings plagen mich heulattacken und depris . Gottseidank scheint jetzt mal die sonne und ich kann einen schönen großen spaziergang machen.
Husten muss ich immer noch nicht, aber anscheinend reinigt sich der körper über die haut, habe zwei leuchtend rote beulen im gesicht, also dann lieber husten (denke ich aus unkenntnis).
Hallo liebe Troete
[color=blue]Herzlichen Glückwunsch zu einer Woche rauchfrei!!![/color][URL=http://www.smileyparadies.de][img]http://www.smileyparadies.de/girls/smilie_girl_014.gif[/img][/URL]
Hast du toll gemacht und ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du weiter
stur und eisern rauchfrei bleibst, weil das einfach das beste ist, was du tun kannst.
Mein Mann hat hier im Haus "sein Zimmer" in dem er noch raucht. Ansonsten geht er auf
den Balkon. Wenn ich in dieses Zimmer gehe, wird mir fast schlecht von diesem ekelhaften, kalten Rauchgeruch. Allerdings gibt es auch Momente, in denen der Zigarettenrauch in mir sehr
angenehme Erinnerungen an wunderschöne Zeiten in meiner Jugendzeit weckt, als ich verliebt war, getanzt, getrunken und geraucht habe und mich so unglaublich gut gefühlt habe.
Ja, der Geruchssinn ist schon ein ganz besonderer und ja auch bekannt dafür, Gerüche ganz eng mit Erinnerungen zu verknüpfen.
Aber davon dürfen wir uns nicht locken lassen, denn erstens gehört diese Erinnerung ja definitiv der Vergangenheit an und zweitens ist diese positive Verknüpfung ein Trugschluss,
zumindest was die Auswirkungen des Rauchens auf die Gesundheit betrifft. Davon hatten wir ja damals keine Ahnung :o
Heulattacken und Depriphasen sind den meisten hier wohl bekannt und sind zwar mitunter
Teil des Entzugs, aber wirklich nur vorübergehend. Wenn du in deinem Leben eh psychische Probleme hast, können sie etwas intensiver und langwieriger sein, aber sie sind trotzdem
nicht von Dauer.
Ich weiß noch gut, wie erbärmlich schlecht und mies und elend ich mich gefühlt habe.
Es gab und gibt einige "Baustellen" in meinem Leben.
Aber ich habe diese schlimme Zeit ganz gut bewältigt und das gelingt dir auch, da bin ich mir sicher
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Überzeugung fürs Durchhalten und freue mich
für dich auf den Beginn deiner zweiten rauchfreien Woche
LG Nati