Rauchfrei und die täglichen Zweifel.....
Hallo an Alle ,
ich dachte ich stelle mich nun auch mal vor, nach tagelangem stillem Lesen und schreibe ein paar Zeilen über mich.
Ich bin 30 Jahre und bin nun an meinem 3 rauchfreien Tag, (naja eigentlich 9., aber am 4. Tag hatte ich einen Rückfall von 1 1/2 Tagen ) angekommen. Ich habe seit meinem 14. Lebensjahr geraucht und hatte auch schon eine 4 jährige Raucherpause, die aber mehr unfreiwillig, durch eine Magen-Darm-Grippe entstanden ist.
Geraucht habe ich immer ''gerne'', auch wenn ich mittlerweile in vielen Guides und Foren gelesen habe, dass dieses ''gern'' eine Illusion ist, muss ich wirklich sagen, dass ich es dennoch getan hab. Ich liebte meine Zigarette am Morgen, nach ausgiebigem Essen und als Belohnung nach der Arbeit. Die Zigarette, war tatsächlich sowas wie meine Freundin....
Ich war kein Raucher aus Langeweile oder brauchte die Zigarette umd stressige Situationen zu bewältigen, nein, sie hat meine Gewohnheiten und schönen Momente immer abgerundet. Ich denke deswegen fällt es mir auch so schwer, dieser Versuchung zu widerstehen, denn jetzt fühlen sich die Handlungen so unfertig an.
Mein Freund und ich haben beide zusammmen das Rauchen aufgehört. Wir sind frisch zusammengezogen und unterstützen uns wo es nur geht. Wir unternehmen viel, treiben jetzt Sport gemeinsam und versuchen keinen Leerlauf aufkommen zu lassen, an dem negative Gedanken möglich sind. Jedoch, seit dem wir aufgehört haben zu rauchen, geraten wir so oft aneinander. Natürlich sind wir Beide zwischendurch sehr gereizt und wissen das eigentlich auch, aber es passiert immer wieder. Dies war auch der Grund, warum wir bei dem ersten Versuch nach 4 Tagen gescheitert sind... Wir wollten einfach nicht mehr streiten und einen schönen Abend genießen. Natürlich ist uns gleich am nächsten Tag bewusst geworden, was wir uns da eingeredet haben und das unsere Beziehung nicht von Zigaretten abhängig ist, aber es ist trotzdem echt eine harte Probe, immer das gewisse Verständnis für den Anderen aufzubringen.
Jeder Tag ist ein neuer Kampf. Ich weiß dass es sich am Ende lohnen wird, aber ich habe immer wieder diese Zweifel, ob ich das schaffen kann, oder nicht doch lieber wieder den einfacherern Weg wählen sollte, mit dem alles so viel leichter ist. Im gleichen Moment ärger ich mich jedoch über diese Denkweise. Ich will mich nicht vom Nikotin leiten lassen, ich will frei sein und selbst über meinen Körper bestimmen.
Ich hoffe der Text war nicht zu lang, aber ich habe einfach mal alles aufgeschrieben was mir durch den Kopf ging.
Liebe Grüße
Hallo und willkommen,
neben all den Tipps von Hans: Wie wäre es denn, wenn Ihr beide die nächste Zeit möglichst wenig zusammen seid und abends was anderes unternehmt? Schon um eure Beziehung zu schonen? Und wenn Ihr in anderer Hinsicht die Erfahrung gemacht habt, dass man es auch ohne rauchen nett haben kann, klappt das vielleicht auch wieder zusammen.... Ich kann mir vorstellen, dass man sich sonst gegenseitig hochschaukelt....
Oder die erste Zeit akzeptieren. Mit der Gereiztheit wird es besser!!!
Ich wünsche Euch viel Erfolg!
LG, Doro