rauchende Freunde
Moin, ich rauche erst seit fast neun Tagen nicht mehr und fahre gut damit mich nicht als Nichtraucher zu bezeichnen. Ich stelle mir einfach vor nie geraucht zu haben und beginne mich von typischen Rauchsituationen nicht mehr tangieren zu lassenh. Draußen mit dem Hund rieche ich Wald und freue mich. Im Auto nach dem Einkaufen kau ich ein Zimtkaugummi. Zum Kaffee lese oder schreibe ich etwas. Es gibt nur eine Sache vor der ich etwas Angst habe. Mich mit meinen rauchenden Freunden zu treffen, ich scheiterte in der Vergangenheit meist an Partys oder dem geselligen Beisammensein mit Rauchern. Wie gehe ich damit um?
Moin Meks,
und willkommen in der 
der Nicht-mehr-Rauchenden.
Du hast schon einen guten Weg eingeschlagen und sogar die ersten Tage bereits gemeistert - Gratulation.
Natürlich mußt Du achtsam bleiben - jetzt, zu Beginn, aber auch später und viel später noch.
Das heißt, auch, wenn es Dir zur Zeit hilft, Dir zu sagen, Du seist immer Nichtraucher gewesen und bleibst es jetzt auch, mußt Du Dir darüber im Klaren sein, daß die Sucht nach wie vor in Dir steckt (so, wie bei trocknen Alkoholikern).
Unter dem grünen Reiter "Aufhören" findest Du viele gute Tips - unter anderen die 4 A .
Eines lautet Ausweichen, ein anderes Abhauen - soll heißen, sich gar nicht erst in Situationen bringen, wo große Rückfallgefahr besteht (mit zur "Raucherpause" zu gehen, oder in eine Raucherkneipe, zu Féten....) - sicher jetzt nicht "für den Rest seines Lebens", aber vielleicht gerade in der Anfangsphase.
Und das zweite - aus Situationen rausgehen, wenn sie brenzlig werden könnten - also z.B. steht man in lockerer Runde beisammen und bekommt eine angeboten - Flucht!
Für mein Empfinden kann es auch eine "Flucht nach vorn" sein - wenn man sich gefestigt genug fühlt.... indem man ALLEN, also WIRKLICH SEINEM GESAMTEN UMFELD erzählt, daß man mit dem Rauchen aufgehört hat (möglichst nicht, daß man "versucht" mit dem Rauchen aufzuhören - hat sowas von Halbherzigkeit....) und ernsthaft darum bittet, NIEMALS eine zu bekommen - und wenn man selbst noch so darum bettelt. Funktioniert meist, weil einen die Immer-noch-Raucher ein bißchen bewundern, teilweise sogar beneiden und nicht "schuld sein" wollen, daß man einen Rückfall erleidet.
Vielleicht lädst Du Dir auch noch das kostenlose Buch "Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer runter.
Ansonsten - viel lesen hier und schreiben - auch, wenn's mal gerade klemmt - das beruhigt ebenfalls etwas.... hier darf auch mal geklagt oder gejammert werden....
Falls Du mir antworten möchtest, gehst Du am besten unten auf das blaue "Profil", klickst "Ich denk' nicht dran, zu rauchen!" an und bist "in meinem Wohnzimmer" (so werden die threads hier genannt) - dort sehe ich die Antworten/Fragen schneller (unter hunderten findet man einen bestimmten thread nämlich kaum wieder) und reagiere. Das funktioniert dann wie die Post - meinen "Brief" habe ich jetzt in Deinen "Briefkasten" gelegt und Deiner läge dann in meinem "Briefkasten".
Aufsatz beendet....
Eine schöne rauchfreie Woche
wünscht
de Nomade
Hallo Meks,
Herzlich Willkommen hier in der Gemeinschaft und Gratulation zu deinen ersten 9 Tage. Das ist schon eine stolze Leistung. Hast du dich auch schon einmal dafür belohnt? Du hast es dir verdient. Schön, dass du dir auch schon einen eigenen Thread angelegt hast, den kannst du nun für deinen Austausch und als Art Tagebuch auf deinen Weg in die rauch Freiheit nutzen.
In einem möchte ich dir jedoch ein wenig widersprechen, wir werden nie Nichtraucher sein. Wir sind Nichtrauchende Raucher oder Nichtmehrraucher. Was du beschreibst sind die Ritual Änderungen die wir durch machen. Toll wie du dies meisterst und auch erkannt hast. Denn zu einem Rauchstopp gehören oftmals auch ein klein wenig Alltags Änderungen. Schön finde ich auch, dass du schon die ersten positiven Erfolge wahrnimmst.
In der Anfangszeit sind Partys natürlich ein heißes Eisen. Wenn du nicht darauf verzichten kannst oder willst, sollten wir alternativ Möglichkeiten finde, wie du mit bestimmten Situationen umgehen kannst. Was würde dir in solchen Situationen helfen und was ist für dich vorstellbar.
Oftmals hilft es einfach die Situation gerade mal zu verlassen, sich mit etwas anderem zu beschäftigen. Raus aus dem Raum…
Siehe dir mal die 4 A´s an. Vielleicht ist da noch etwas Passendes für dich dabei.
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/
Freu mich wieder von dir zu lesen.
LG Bine
Hallo Meks, rauche auch seit kurzem nicht mehr. Bei mir sind es eher die Kollegen. Ich hab es so gemacht wie Nomade vorgeschlagen hat. Ich habe meinen Raucherpause Kollegen erzählt wie es ist und sie gebeten mir bloß keine Zigarette zu geben wenn ich danach frage. Sie zählen mittlerweile fast mit. 
:
Ansonsten sag doch Treffen offen ab. Zumindestens solange du dich noch nicht sicher fuehlst. Wenn deine Freunde wissen warum du das tust sollten sie es verstehen.
Sei weiter standhaft und einen schönen Tag
Gosamigo
Erstmal ein großes Dankeschön an die lieben und vorallem hilfreichen Worte.
Heute war ich das erste Mal mit einer Freundin, die raucht, shoppen. Es war super, hab ihr gesagt das ich aufgehört habe und sie hat in meinem Beisein nur eine geraucht und mir ihre Bewunderung ausgesprochen. Eine win-win- Situation.
Ich bin gespannt, wie es weiter geht und freue mich auf den Tag an dem mein Schnupfen geht und ich endlich den vollen Duft des Waldes oder des Essens oder oder oder wahrnehmen kann.
Dann gebe ich einfach damit an auf der nächsten Feier und damit, das ich nicht ständig waschen muss, weil meine Klamotten nach Rauch stinken. 
Hallo meks,
Das ist doch eine tolle Erfahrung, mit deiner Freundin die du da gemacht hast. Darauf kannst du weiter aufbauen. Vielleicht würde ich nicht damit auf einer Party angeben, aber stolz kannst du ruhig mächtig sein und es deinen Freunden erzählen. Das kann nur unterstützen.
Schön, dass du auch schon die positiven Aspekte bemerkt hast.
Wie kannst du deinen Weg in die rauch Freiheit weiter ausbauen?
LG Bine
