Nun wird es ernst!
Guten Abend,
da sind ja noch mehr...!!!! Wow!
Danke, danke! *freufreufreu*
Ja, Julia, das Erreichte halte ich auf jeden Fall fest!
Heute gab es mal wieder eine Feuerprobe.
Hatte überall Fenster geputzt, und Fußleisten abgewischt und...und...und...
haue ich mir doch den Wassereimer um!!!??
Alles ergießt sich über meinen hellen Teppichboden, Schmutzwasser wohlgemerkt.... Da hätte ich wirklich...also....boah...Hölle war ich wütend.
Das sind noch so Momente die man einfach nur noch aussitzen kann. Nu´ is´ wieder alles gut!
Nadine ich gratuliere dir zu deinen 6 Tagen. Mache weiter so, es lohnt sich wirklich! Ganz toll! Morgen hast du schon die erste Woche geschafft. Dann gibt es ja auch was zu feiern??!!
Liebe Trulla, es freut mich sehr, dass du meinen Weg weiterhin verfolgen möchtest. Wäre es aber nicht schöner, wir könnten ihn zusammen gehen?
Ich habe schon bei dir gelesen und mein Gefühl trügt mich wohl nicht, dass du immer mehr innere Kräfte sammelst....!?!?
Ich wünsche euch allen einen schönen Abend!
LG Scheila
Hallo Scheila,
herzlichen Glückwunsch zu deinen drei geschafften Wochen, bist siegreich aus der "Schlacht" hervorgegangen, selbst nach dem Malheur heute mit dem Putzeimer. Ich sag es ja, wir sind gemeinsam alle miteinander eine tolle Truppe und so nehme ich deinen Dank einfach auch als Dank für unsere Gemeinschaftsarbeit hier. An der du dich mittlerweile hilfreich mit deiner Formulierkunst beteiligst. Was mich wiederum zu einem Danke an dich motiviert.
Hatte heute morgen schon geschrieben, in guter Stimmung, dann war alles weg, als ich auf Senden klickte. Werde jetzt auch wieder erst mal kopieren vor dem Absenden. Dann musste ich weg, dann war ich müde...
Für mich war das Ende der täglichen Emails nach 21 Tagen ein Einschnitt, den ich wirklich auch nur mit dem Forum kompensieren konnte. Und dem humorvollen Kalender. Und die Reihe der "zum ersten Mal OHNE" Ereignisse ist ja noch lange nicht abgeschlossen (Weihnachten, Reise...). Du kannst jedenfalls jetzt noch ganz viele Eimer mit Schmutzwasser auf deinen Teppichboden gießen und weißt, auch diese Alltagskatastrophe mit den entsprechenden Frust- und Wutgefühlen geht vorbei ohne sich vergiften zu müssen. [color=blue]ES FUNKTIONIERT AUCH RAUCHFREI BEI DIR.[/color] Apropos: was machen die täglichen Yoga- und Pilatesübungen? Was für eine Disziplin du dir angeeignet hast. Respekt.
Dein neues Hornveilchenavatar hat mich so gefreut, Scheila! Jedesmal wenn ich meine violetten ansah im Laufe des Tages, musste ich an dich denken. Diese Wassertropfen auf den zarten Blättern auf deinem Bild. Einfach schön.
Was mich noch zu dir beschäftigt, auch wenn es vielleicht etwas früh ist: Du hast erzählt, dass du nach vier Jahren Rauchfreiheit wieder geraucht hast. Bis eben vor drei Wochen. Was genau ist damals passiert? Was war der Auslöser? Ich hatte und habe am meisten Respekt vor sehr emotionalen Momenten. Und mir hilft, mir für mich zu wünschen, dass ich, und wenn es lose ist, hier mit dem Forum in Kontakt bleibe, es sozusagen mein Vertragspartner zum Nichtmehrrauchen ist. Oder habe ich dich das schon gefragt?
Jedenfalls wünsche ich dir einen guten Schlaf in den Sonntag. Und träume lieber von blauen Blumen als von verschüttetem Schmutzwasser.
Liebe Grüße
Andrea
Liebe Andrea, lieber Magnus,
vielen, vielen Dank, dass ihr an mich gedacht habt.
Wieder eine magische 3 geschafft. Drei Stunden, drei Tage, drei Wochen.......Angriff auf 3 Monate!
Ich bin gestern erst in der Nacht nach Hause gekommen und konnte mich gar nicht mehr melden. Deshalb, liebe Andrea, ich sehe dass du gerade online bist, werde ich dir deine Fragen noch beantworten. Muss aber erst noch schnell einkaufen fahren, weil ich heute Gäste erwarte und noch ein wenig vorbereiten muss.
Bis nachher!
Scheila
M Ä G G I ! ! !
Ich fasse es nicht!
Du bist total lieb! Danke, danke! Ich hatte es bei dir ja auch vor, aber dann war ich mir nicht mehr sicher, ob es der 28. oder 30.4. war. Das Alter macht doch schon sehr vergeßlich . Aber nachträglich habe ich natürlich auch die herzlichsten Glückwünsche für dich! PLOP!
Am meisten freue ich mich aber über deine 5 rauchfreien Tage!!!! Toll! Super Leistung!
Ich grüße dich herzlichst. Unser neues Lebensjahr wird RAUCHFREI! *jawoll*
@ wolke
Liebe Wolke, ich danke dir für deine Glückwünsche zu den 3 Wochen!
Positives Denken und Optimismus ist oftmals schon die "halbe Miete" um bestimmte Situationen meistern zu können. Ich glaube erst einmal prinzipiell, dass alles gut wird. Und wenn nicht, dann habe ich immer noch Zeit mich neu zu orientieren bzw. mir einen "Kopf" zu machen. So bin ich von Natur aus, und kann gar nichts dafür!
Eine Kollegin von mir, die totale Pessimistin, malt sich das was ev. in der Zukunft eintreten könnte in den grellsten und schlimmsten Farben aus und ist dann so fertig, dass sie ohne es versucht zu haben, lieber gleich aufgibt.
Es ist schön, wenn meine Gedanken optimistisch aufgefasst werden und damit hoffentlich Mut machen. Aber sie sollen auch nicht blenden. Gerade gestern hatte ich erhebliche Schwierigkeiten und stelle für mich fest, dass es zwei unterschiedliche Attacken gibt. Die des reinen Nikotinentzugs und die Attacken (in meinen Augen gemeineren) der psychische Entwöhnung. Letztere dauern viel, viel länger an, machen schlechte Laune und sind dadurch wirklich anstrengend.
Und nun kommt wieder mein "Think positiv": Es lässt irgendwann auch wieder nach!
Ganz liebe Grüße
Scheila
Meine liebe Andrea,
nun ist bei mir wieder ein wenig Ruhe eingekehrt und ich kann wie versprochen deine Frage zum Einstieg in die "Rauchergemeinde" nach 4 Jahren Rauchstop beantworten.
Ich hatte bereits anfangs einmal beschrieben, dass ich damals durch eine Erkältung in das Nichtrauchen hineingestolpert bin. Die Erkältung ging mit so heftigen Halsschmerzen einher, dass ich kaum noch Wasser schlucken konnte. An das Rauchen war gar nicht zu denken. Nach drei Tagen und liebevoller Pflege meines Mannes (Nichtraucher!!!) sowie überschwänglichem Lob seinerseits, dass ich seit 3 Tagen schon keine mehr geraucht hätte, kam aber der Schmacht wieder leise durch die Hintertür. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich gar nicht die Absicht, mit dem Rauchen aufzuhören. Ich war doch einfach nur krank und es ging doch nur wegen der Schmerzen nicht. Allerdings, dieser hoffnungsvolle Blick meines Mannes...ich schob das Thema auf bis zum nächsten Tag! Tag 4 und es freute sich jemand so sehr....shit.....wenn ich jetzt wieder zu meinen Zigaretten greife ist ER bestimmt ganz enttäuscht...na ja, dann eben heute nicht, sondern morgen.
Daraus wurden dann 4 Jahre.
In diesen Jahren gab es immer wieder einmal Momente in denen ich an Zigaretten gedacht habe und zu gerne eine geraucht hätte. Diese Momente vergingen auch recht schnell wieder, aber sie blieben nie ganz aus. Ich habe es auch oft bedauert, nicht mehr zu rauchen. Es war doch immer so gemütlich....tat mir gut....ich trauerte meinen Glimmstengeln hinterher!
Dann kam das Ende meiner Ehe. Obwohl ich diejenige war, die aus dieser Beziehung heraus wollte, war es eine emotional extrem aufreibende Zeit. Nicht im Zusammenhang mit meinem Ex, wir haben uns einverständlich getrennt, sondern vielmehr der komplette Umbruch des eigenen Lebens. In dieser Zeit sind auch im Kollegenkreis viele Beziehungen den Bach hinuntergegangen und es entwickelte sich eine Neu-Single-Gruppe, die sich häufig traf und viel unternahm. Man könnte fast sagen, wir haben durch den "Nachholbedarf" so richtig die Sau rausgelassen. Meine Entscheidung habe ich nie bereut. Es war vielleicht sogar rückblickend die schönste Zeit meines bisherigen Lebens.
Genau in dieser Zeit habe ich wieder zur Zigarette gegriffen. Nicht weil ich mir einbildete, ich könne sofort wieder aufhören, nein das war es nicht, aber ich konnte endlich meinen "alten Freund" wiederhaben, den ich jahrelang vermisst habe. Jetzt konnte ich für mich ganz allein FÜR ihn entscheiden und musste nicht auf meinen nichtrauchenden Ehemann Rücksicht nehmen und dessen Enttäuschung ertragen.
Ich ziehe für mich persönlich aus dieser Begebenheit den Schluss, dass ich vermutlich nur dann lebenslang rauchfrei bleibe, wenn der Ausstieg bereits aus EIGENEM WILLEN und aus tiefster ÜBERZEUGUNG, den richtigen Weg zu beschreiten, erfolgt.
Es ist sehr einfach rückfällig zu werden, wenn man wegen der falschen Gründe aufhört. Es gelingt nicht, wenn ich es nur einem anderen zuliebe mache, eine Wette gewinnen will, ich unter Druck gesetzt werde und auch nicht, wenn man sich nicht klar macht, dass die Sucht kein wirklich körperliches Problem ist, sondern ein psychisches. Das bedeutet, ich muss schon sehr in meiner eigenen Persönlichkeit kramen und dort auch richtig aufräumen, um meine Sucht in den Griff zu bekommen.
Wenn ich eines inzwischen (hier durch das Forum) begriffen habe, dann ist es die Tatsache, nie wieder ein echter Nichtraucher werden zu können. Aber ich kann eine ehemalige Raucherin sein, die nie wieder anfängt eine zu rauchen. Das gelingt, wenn ich der Sucht immer wieder meinen starken Willen entgegensetzen kann.
Das war meine Geschichte zum Anfang nach 4 Jahren Abstinenz. Heute würde ich sagen
Ganz liebe und herzliche Grüße an dich!
Scheila
[color=green]Hallo Scheila,
Gratulation, du hast die 1/2 bis zur Blümchenwiese schon überschritten. Mach weiter so, du machst das Prima.
LG Julia[/color]
Ja, Julia und dann ist Sommer auf der Blumenwiese!
Wo ist bloß die Zeit geblieben! 26 Tage, wow, man glaubt es ja fast selber nicht!
Vielen Dank Julia
LG Scheila, die schließlich auf die Blumenwiese möchte.
Hallo Scheila,
Du kannst bestimmt schon den Duft der tollen Blumen dort riechen. Tag für Tag wird er deutlicher.
LG Julia
Liebe Scheila,
wie geht es dir dieser Tage? Sicherlich war deine Einladung mit Gästen schön (und auch anstrengend). Konntest du dich davon erholen?
Danke für dein ausführliches Nachdenken. Ich verstehe dich jetzt besser. Bei einem meiner Partner habe ich früher auch ihm zuliebe aufhören wollen. Das Ergebnis: ich habe heimlich geraucht und mir tatsächlich eingebildet, er merkt nichts, wenn ich mir danach die Zähne putze und die Fenster aufreiße. Und für meine Katzen habe ich auch mal "aufgehört". Du hast vollkommen recht, Scheila, es muss die tiefe Überzeugung von innen heraus sein, dass die Rauchfreiheit etwas ist, was was ich für mich will. Weil ich mich selbst so mag, dass ich etwas nicht mehr tun will, was mir schadet.
Bei mir war es der Stoßseufzer: ich wünsche mir nichts so sehr wie rauchfrei zu sein. Irgendwie an das Leben, an das Universum, an Gott, an das Nirwana.....gerichtet.
Du schriebst: [color=purple]"Es ist sehr einfach rückfällig zu werden, wenn man wegen der falschen Gründe aufhört. Es gelingt nicht, wenn ich es nur einem anderen zuliebe mache, eine Wette gewinnen will, ich unter Druck gesetzt werde und auch nicht, wenn man sich nicht klar macht, dass die Sucht kein wirklich körperliches Problem ist, sondern ein psychisches. Das bedeutet, ich muss schon sehr in meiner eigenen Persönlichkeit kramen und dort auch richtig aufräumen, um meine Sucht in den Griff zu bekommen.[/color]"
Ich kann dir nur Recht geben, das ist auch meine Überzeugung (und die Vieler hier). Vielleicht war es sogar ganz gut so, dass du nach deiner Trennung noch einmal deinen Rauch"Freund" genossen hast, dich ausgetobt hast in der Singlegruppe, denn so hast du nicht das Gefühl, etwas versäumt zu haben.
Ich denke, bei Vielen von uns ist es langfristig, wenn der körperliche Nikotinentzug ausgestanden ist und die alten Rauchrituale durch neue wohltuende Gewohnheiten ersetzt sind, eine Frage der Achtsamkeit, rauchfrei zu bleiben. Denn wie du auch für dich erkannt hast: einmal Raucher, immer Raucher. Die Gefahr eines Rückfalls bleibt.
Bei mir war einer der Schlüsselsätze des Rauchfrei-Programmes beim Aufhören: MANCHMAL WOLLEN SCHLECHTE GEFÜHLE EINFACH NUR AUSGEHALTEN WERDEN. Wenn ich den festen inneren Entschluss gefasst habe (den Willen des Nichtrauchens beibehalte), rauchfrei leben zu wollen, ist es leichter, solche Momente auszuhalten. Da sind wir auch wieder einer Meinung, liebe Scheila.
Vor kurzem las ich die Äußerung des Psychotherapeuten Andreas Knuf: "" Das Zulassen unangenehmer Empfindungen wird von Fachleuten als "Erlebnisbereitschaft" bezeichnet. Dem steht die "Erlebniskontrolle" gegenüber: Wir wollen diese Gefühle weghaben. Durch die Erlebniskontrolle entstehen psychische Erkrankungen. Alle Süchte haben darin ihre Ursache.""
Für mich ist es lebensnotwendig, Gefühle nicht zu unterdrücken, sondern zu zulassen, sie wahrzunehmen, denn sie sind ja "wahr". Es kommt nur darauf an, wie ich mit ihnen umgehe, wie ich sie sinnvoll steuere. Wenn ich sehr traurig bin, ist es sinnvoll, mir ein Taschentuch zu holen, mich hinzusetzen, zu weinen und mir selbst Trost zuzusprechen. Oder mir Trost bei Jemand anderem zu holen (Haustier, Partner, Freundin). Sogar die Telefonseelsorge in Anspruch zu nehmen ist besser und allemal gesünder, als zu RAuchen.
Bei dir, liebe Scheila, habe ich ein sehr ausgeprägtes Gefühl, dass du auf Dauer rauchfrei bleiben wirst. Du hast dich überaus gründlich vorbereitet, was ich für sehr wichtig halte, du hast die ersten Tage, fassungslos darüber dass du es schaffst, den Nikotonentzug ausgehalten, du hast dich intensiv auch mit der psychischen Seite der Sucht auseinandergesetzt. Voilá, du wirst belohnt mit deiner Gesundheit und Freiheit.
Auf dein neues Avatar für deine fünfte Woche (unglaublich, wie die Zeit vergeht) freue mich mich seeeeeeeeeeehr, bin gespannt, was es diesmal und ist und welche Farben zu du wählst.
Geniße deinen restlichen Urlaub, erfreue sdich weiterhin an deinem Garten und am Fotografieren und ich freue mich, immer wieder hier von dir zu lesen.
Erst mal schönes Wochenende!
Herzlich
Andrea