Nichtraucherarbeit
Vorlauf waren das Nachdenken über Unsinn und Zwanghaftigkeit des Rauchens: Das ewige Hasten nach der nächsten Zigarette und Gelegenheit zu ihr. Die Peinlichkeit nicht ohne zu können bzw. das zu glauben. Der Nachbar, der schon jeden Morgen an seinem Fenster steht und erst mal 2- 3 vernichtet, zur Auflockerung hustet. Das Gefühl, der Abhängigkeit, das Gefühl, das man ohne nicht könne.
Dann ging es erstmal recht einfach, zumindest im Nachhinein betrachtet. Eine herannahende Bronchitis: Enge in der Brust, der Schmerz beim Husten, auch dem Raucherhusten. Und der Entschluss: Nee jetzt reicht's ma'.
Nur, das war Weihnachten. Weihnachten musste ich nicht arbeiten. Ich machte locker, mehr oder weniger gezielt ließ ich so einiges abperlen.
Anders seit ich wieder arbeiten muss. Ich hatte noch Glück, es ging langsam los diesen Januar. Aber es fiel und fällt mir noch immer schwer, konzentriert zu arbeiten und meinen Job wie gewohnt durch-zu-ziehen. Erstmal cool, länger nicht sich selbst durch die gewohnten Raucherpausen zu unterbrechen. Aber allein durch Sitzen am Schreibtisch wird die Arbeit nicht getan.
Liegt meine Konzetration so klamm heimlich darauf, nicht zu rauchen?
Hallo Jean-Paul,
Und seit Weihnachten rauchst du nicht mehr?
Die konzentration aufs Rauchen bzw Nichtrauchen kenn ich auch nur zu gut..
Ich gehe davon aus, dass das weniger wird.
Uns allen hier viel Erfolg!!
Liebe Anka, lieber JeanPaul,
erstmal Euch beiden einen lichen Glückwunsch zu Euren rauchfreien Tagen!
Ja, es wird bestimmt besser! Ich kenne das aus meinem letzten Aufhörversuch, manchmal gelang es mir erst nach Stunden, wirklich zu arbeiten. Doch auch diese Tage gingen vorüber. Diese Erfahrung werde ich bei meinem jetzigen Neustart nutzen und zuversichtlich bleiben, dass sich allmählich alles zum Guten wendet...
Ich wünsche Euch weiterhin viel Erfolg, vielleicht können wir uns ja gegenseitig unterstützen.
Liebe Grüße, Lilith
Heute ging besser als gestern, gestern als vorgestern. Gerade heute hatte ich den Eindruck, auch Ordentliches abzuliefern, ohne mich nur zwingend und quälen zu müssen. Zum Glück hatte ich ein wenig Zeit die Tage, erst um mich rundumeinzuigeln, dann nicht gleich zu viel Sach' auf Arbeit.
Ich nähere mich nun "vier Wochen rauchfrei". Ich hatte bei meinem vorigen Beitrag noch im Hinterkopf: Nach drei Wochen ist das schlimmste vorbei. Vor einigen Jahren hatte ich schon einmal aufgehört und ich mein mich zu erinnern, damals war das so - dasss es nach drei Wochen deutlich einfacher wurde. Aber die Erinnerung trügt auch. Und man neigt dazu, die Dinge zu vereinfachen, weil man sie sich so besser merken kann.
Ist es einfach ein Prozess? Es fließt und geht kaum in Stufen. Man muss lange stetig anschwimmen gegen einen Strom, einen Studel zurück.
Hallo JeanPaul, fast vier Wochen geschafft ist eine tolle Leistung.
Der Entzug verläuft immer in Wellen, Allan Carr hat mal geschrieben "3Tage, 3 Wochen, 3 Monate". So in etwa passt das ganz gut und zeigt, das man zu gewissen Zeiten besonders kämpfen muss.
Nachi der letzten großen Attacke, nach gut drei Monaten, wurde es bei mir deutlich besser und erträglicher.
Viel Erfolg weiterhin für Dich.
Hallo Jean-Paul und hallo Anka,
ja, ich kenne das auch nur zu gut: Es läuft mal einige Zeit gut und dann überkommt einen wieder dieses tierische Verlangen nach einer Zigarette. Und ich würde mir etwas vormachen, wenn ich leugnen würde, sie zu vermissen. Na klar, jetzt kann man sagen "Was vermisst Du denn daran? Den Gestank?", etc. Aber immerhin habe ich 20 Jahre lang (viel) geraucht und was ich bis vor 5 Wochen nicht als Gestank wahrgenommen habe, kann ich ja von heute auf morgen nicht als Gestank wahrnehmen.
Ich denke, dass es richtig ist, wenn gesagt wird, dass es beim Rauchstopp in Wellenform abläuft: Mal ist es schwieriger und mal einfacher, aber insgesamt, im Mittel, wird es besser und die Wellen werden - wenn auch noch vorhanden - immer weniger hoch sein.
So, nun uns allen mal einen positiven Start in den Tag!!!
Hallo honigpferd, hallo lilith, Jean-Paul und Andreas,
Die Zeit vergeht im Falle des rauchstopps so langsam....
12 Tage sind voll viel, gefühlt sind es aber viel mehr!
Vielleicht weil ich mich von Tag zu Tag hangele, Schritt für Schritt eins mehr.
Einen schönen Tag euch allen, seid herzlichst gegrüßt
Ha ha, Anka, das geht mir genauso!
Ich komme mir auch vor als hätte ich jetzt schon wunder wie lange nicht mehr geraucht. Da liest sich das nichtmal-zwei-Wochen fast läppisch ;-)
Aber trotzdem stolz drauf sein! :-)
Hallo Anka,
in den ersten 2 Wochen wars bei mir am besten, sich innerlich einzuigeln. Schönes machen. Ein bisschen wegträumen. Das hat mir sehr geholfen, aber ich hatte auch das Glück, es einrichten zu können.
Als ich mich hier angemeldet und im Forum begonnen habe, hatte ich die ersten drei Wochen hinter mich gebracht und den Eindruck: Scheiße, wird das denn nie besser? Was mich der Verzweiflung bedenklich nahe brachte, war meine bescheidene Konzentrations- und Arbeitsfähigkeit.
Inzwischen sind's mehr als vier Wochen seit Rauchstop. Es geht immer besser. Es fällt mir wieder leichter. Natürlich gibt es bessere und schlechtere Tage, aber die gibt es sowieso und die gab es immer.
Also, ich halt mal ganz unbescheiden fest: Verdammt, gute 4 Wochen geschafft und irgendwie klappt alles, zapperlott!
Das Nächste, die nächste kleinere (?) Klippe könnte das Ausgehen werden. Das Ausgehen mit einem altem Kumpel. Wir machen das eh' nur noch selten, aber ab und an muss sein. Und es ging allermeist durch rauchige Kneipen?