Nicht aufgeben...
Hallo ins Forum!
Das ist nicht meine erste Anmeldung hier. Über die Sucht weiß ich eine Menge, aber das bis jetzt nicht geholfen, das Dreckszeug loszuwerden.
In den nächsten Wochen wird es für uns stressig werden, also eigentlich nicht der ideale Zeitpunkt um mit dem rauchen aufzuhören. Eine andere Baustelle von mir ist, den Alkohol wegzulassen. Der tut mir definitiv nicht gut und ich merke schon eine Verbesserung des Allgemeinbefindens nach dem Stopp.
Nun zur Frage:
Gibt es hier Menschen, die in einer "Umbruchsphase" mit dem rauchen aufgehört haben? In stressigen Zeiten? Wie hat sich das auf Euch ausgewirkt? Wie seid ihr damit umgegangen?
Ist es vielleicht gerade jetzt eine gute Zeit mit dem rauchen aufzuhören? Stärkt der Neuanfang in vielen Bereichen die Entwöhnung?
Über Antworten würde ich mich freuen - habt eine gute Zeit!
LG
Hasentroll
Herzlich willkommen Hasentroll, schön, dass du wieder da bist.
Ich bin einer dieser Menschen, die in einer Umbruchsphase aufgehört haben.
In der Regel gehört zu einem Umbruch viel Aufregung,Stress und Gefühlschaos....
und ganz ehrlich, da hätte ich mir oft eine Zigarette gewünscht. Ich vermute aber mal,
ich hätte sie mir auch ohne diese Begleitumstände gewünscht. Was richtig gut ist, in alle
neuen Lebensumstände ist die Zigarette erst garnicht integriert und ich hoffe, daß sie mir deswegen
auf Dauer viel weniger fehlen wird, als wenn alles beim Alten geblieben wäre.
Ich glaube tatsächlich, daß ein Neuanfang in vielen Bereichen die Entwöhnung stärkt.
Ich wünsche dir gutes Gelingen bei deinem Vorhaben, glaub an dich, dann wirst du es schaffen.
Einen schönen Sonntag und einen lieben Gruß
stressless
Hallo Hasentroll,
Ich habe dieses Mal auch in einer für mich sehr herausfordernden Situation aufgehört. Früher hat man es doch immer verschoben auf: " Wenn dies und jenes überstanden ist, ...... dann"
Dieses Mal kann ich ziemlich stolz auf mich sein, weil ich es angegangen bin, auch wenn ich heftige Dinge vor mir hatte und auch trotz nachfolgend aller positiver Euphorie über die Erkenntnis, dass ich durch all das gut durch kommen werde....
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen! Den Alkohol würde ich übrigens tatsächlich weg lassen.
Hallo hasentroll,
Herzlich Willkommen!
Ich habe auch mitten drin im Stress aufgehört zu rauchen.
Ich wollte auch gleich wissen wie es bei mir mit selbst Disziplin und eigene Verantwortung aussieht! Hat bis jetzt gut geklappt!
Ich sage mir immer wieder, die Leute die noch nie geraucht haben, haben auch Stress und nu? Die denken doch auch nicht in solchen Situation ans Rauchen! Also muss ich auch mal dagegen kämpfen und statt rauchen eben Wasser oder Tee trinken!
Einige sagen vielleicht das es nicht vergleichbar wäre, ich sehe es aber so!
Wünsche dir viel Kraft und halte durch, es lohnt sich!
LG,
Lilit auf der Blumenwiese
Hallo Hasentroll, herzlich Willkommen.
Zeitgleich mit meinem damaligen Rauchstopp ergab sich eine private schwierige Situation, die manche schlaflose Nacht mit sich brachte und das über einen längeren Zeitraum.
Da gab es manche Momente, wo ich am liebsten zur Zigarette gegriffen hätte. Aber dann wurde mir auch klar, das ich auch noch so viele Zigaretten rauchen könnte. dies würde aber in keinem Fall die Situation verbessern, sondern noch mehr Stress auslösen.
Klar war es nicht immer leicht, aber vielleicht hat mir gerade diese Phase geholfen den Ausstieg zu schaffen.
Hast Du dir eine Strategie für Deinen Ausstieg zurecht gelegt? Vielleicht magst Du uns ja etwas näher Deinen Weg beschreiben.
Viel Kraft für Dich, bei Fragen helfen wir Dir gerne.
LG
Andreas
Hallo Hasentroll,
wir kennen uns auch noch von früher und ich finde es so super, daß Du nicht aufgibst, wieder hier bist und den Gedanken und den Wunsch, den Rauch los zu werden, nicht ad acta gelegt hast. Ganz herzlich willkommen zurück.
Es könnte sogar von Vorteil sein, in Zeiten der Herausforderung das Rauchen aufzuhören. Denn weißt, wenn man in harmlosen Zeiten aufhört und dann von den Herausforderungen eingeholt wird, liegt es näher und ist glaube ich auch die Hemmschwelle geringer, wieder anzufangen. Wenn Du jedoch gleich die Herausforderungen mitnimmst, wirst Du möglicherweise in späteren Phasen der Entwöhnung nicht so schwer dran tragen. Sicherlich ist das eine mehr theoretische Überlegung von mir, aber vielleicht dient sie Dir als Denkanstoß und Du kannst sie mit in die Entwöhnung nehmen und Dich von ihr stärken lassen.
Und schließlich: Wann kannst Du Dir denn wirklich sicher sein, nicht in anstrengendere oder herausforderndere Zeiten zu geraten? Selbst wenn im Augenblick des Absprungs alles in Butter ist - einen Moment später kann das schon wieder ganz anders ausschauen. Ich meine fast, davon kann man den Ausstiegszeitpunkt nicht abhängig machen.
Ganz toll finde ich schon mal daß Du den Alkohol wegläßt. Das könnte auch schon hilfreich sein, weil der Genuß alkoholischer Getränke in den Köpfen der meisten Raucher eng mit dem Rauchen verknüpft ist. Vielleicht könnte das schon auch helfen. Wenn Du sehr schwer am Ausstieg der einen oder anderen Substanz knabberst, könntest Du vielleicht auch ärztlichen Beistand einholen? Sei es für medikamentöse Unterstützung oder auch nur zu Beratungszwecken. Das sind völlig legitime Mittel auf dem Weg in die Rauch- und sonstige Substanzfreiheit.
Und kennst Du die Rauchfrei-Hotline (ich weiß, Du hast schon viele Kenntnisse bezüglich des Rauchausstieges, aber ich möchte nicht vergessen, Dir diese Hilfe noch anzubieten)? Vielleicht kann Dir hier noch individueller weitergeholfen werden, da helfen auch Fachberater. Ich stell Dir mal den Link hierher:
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/unterstuetzung-beim-rauchstopp/telefonberatung/
Ich freu mich daß Du wieder hier bist Hasentroll. Und ich bin überzeugt, irgendwann findest Du auch den richtigen Rauchfrei-Weg für Dich. Viele haben lang geprobt bis zur erfolgreichen Vorstellung, damit bist Du keineswegs allein. Dein Rauchfrei-Moment kommt auch noch. Viele Grüße sendet Dir
Lydia
Hallo an alle!
Heute habe ich wieder Zugang zum Internet. Eure Beiträge sind nicht im Nichts und Ungelesen verschwunden. Jeden Beitrag habe ich gelesen und mich über Eure Berichte gefreut und die Zeilen aufgesogen.
Danke dafür!
Ganz weg von den Zigaretten bin ich nicht, aber ich arbeite daran und werde nicht aufgeben.
Bleibt starkt!
Danke nochmal!
Lieben Gruß
Hasentroll
Hallo ins Forum!
Heute starte ich wieder durch. Ich hatte überlegt ein neues TB anzufangen, aber dann wären Eure wertvollen, Mut machenden Beiträge auch verschwunden.
Ab morgen bin ich für drei Tage allein und habe auch sonst wahrscheinlich etwas mehr Ruhe als in den letzten Tagen. Danach beginnt bald ein neuer Lebensabschnitt. Ich wünsche mir ganz doll, dass ich dieses neue Leben ohne Zigaretten starten kann. Ich möchte das so sehr und bin doch ganz unruhig und schwanke zwischen Hoffnung und Resignation.
So, jetzt muss ich weitermachen... ab morgen werde ich auch mehr in Euren TBs rumstöbern und mich wahrscheinlich auch mehr hier einbringen können.
Habt eine gute, rauchfreie Zeit!
LG
Hasentroll
Hallo Hasentroll, schön dass Du weiter dabei bist. Ich habe diesen Thread erst gerade überhaupt zur Kenntnis genommen und muss sagen, dass er sich sofort in meine "Top 3" aller bisher gelesenen Threads eingeordnet hat....und steht nicht an dritter Stelle.
So bin ich auch überrascht, dass die Forumsteilnehmer, die Dir geantwortet haben, eigentlich eine Sprache sprechen und soweit mein Kurzzeitgedächtnis zurückreicht, alle davon berichtet haben, dass das Rauchen begleitend zu eher widrigen Lebensumständen eingestellt wurde.
Insofern kann ich berichten, dass dies auch bei mir der Fall ist...meine Überlegung war dabei, dass es mir sowieso nicht zum Besten geht und ich aus diesem Grunde durchaus einen Versuch wagen könne...denn warum soll es mir zweimal in Folge schlecht gehen wenn beides auf einmal geht und prospektiv aushaltbar erscheint?
Es mag sogar sein, dass die anderen Umstände, die ich zur Zeit als nicht ideal empfand, dafür gesorgt haben, dass der Entzug bei mir so überaus "smooth" verlaufen ist....jedenfalls hab ich das so empfunden. Vielleicht haben diese Umstände mich innerlich so beschäftigt, dass der Entzug quasi " nebenher" lief, ohne mich über die Maßen zu beschäftigen und zu beeinträchtigen. Nun sind vier Wochen um, ich fühle mich relativ clean und die Beschäftigung mit dem Rauchen ist eigentlich kein Thema mehr.
Die wenigen Entzugssymptome wie anfängliches starkes Schwitzen und die Schlafprobleme sind erledigt bzw. im letzteren Fall stark rückläufig, so dass ich jetzt gar einen Zuwachs an gefühlter Lebensqualität befürchte....das ist ja schrecklich....is natürlich Blödsinn....ich begrüße das und hab mir das verdient!
Von daher kann ich Dir aus vollem Herzen empfehlen, sich den hier niedergelegten Empfehlungen der lieben Kolleg-inn-en anzuschließen und es weiter frohgemut zu versuchen. Wenns nicht klappt, was wir alle nicht hoffen, gibts bestimmt einen Plan B und auch noch Plan C.
Loss dä Moot nit sinke, keep on the good work, sei herzlich gegrüßt, Michello
[quote="michello"]
Es mag sogar sein, dass die anderen Umstände, die ich zur Zeit als nicht ideal empfand, dafür gesorgt haben, dass der Entzug bei mir so überaus "smooth" verlaufen ist....jedenfalls hab ich das so empfunden. Vielleicht haben diese Umstände mich innerlich so beschäftigt, dass der Entzug quasi " nebenher" lief, ohne mich über die Maßen zu beschäftigen und zu beeinträchtigen.
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Hallo Michello,
Das ist ein verdammt interessanter Gedanke, finde ich! Vielleicht ist es gar der Knackpunkt?
Wenn sich die Gedanken nicht ständig um vermeintliche Monster drehen, oder man gar noch den Kopf dafür hat, sie angstvoll zu erwarten?
Obendrein fällt einem zwischendurch immer mal wieder auf, dass man in gewissen Situationen nicht mal die Bohne an eine Kippe denken musste und wenn doch jetzt nicht, warum dann irgendwann bei weit läppischeren Dingen?
Lieber Hasentroll,
Ich drücke Dir die Daumen! Du schaffst das! Wenn ich olle Suchtbrumme das hin bekomme, dann Du ganz sicher auch!