Never ever Glimmstängel...hoffentlich :-)

Verfasst am: 09.06.2016, 12:08
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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II IIIII IIIII

das sind meine gedrückten Daumen und Zehen für dich, liebe Dani.

Schrei hier bitte, wenn wir dir helfen können

Schönen Tag wünscht Andrea

Verfasst am: 09.06.2016, 13:50
Hasenteufel
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Hallo Dani!

Meine Daumen und Zehen sind auch gedrückt! Du wirst sehen, in einem Jahr wunderst Du Dich wie schnell die Zeit vergangen ist nach dem Rauchstopp!

Ich muss auch nochmal in die "Anfängerklassse"

Ganz liebe Grüße
Sabine

Verfasst am: 10.06.2016, 09:50
Hasenteufel
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Mensch Dani!

Ich weiß gar nicht so recht was ich schreiben soll... Der Wille muss schon da sein, alleine Deine Gesundheit ist es doch wert am Ball zu bleiben. Du bist noch so jung und kannst, wenn Du aufhörst, so viele Schäden vermeiden die man sich durchs rauchen "einfängt".

Wie wäre es wenn Du eine Pro- und Contraliste machst? Ich habe hier einen großen Zettel zu hängen auf dem ich aufgeschrieben habe was mir zum rauchen/nichtrauchen eingefallen ist. Die Seite gegen das rauchen ist sehr viel länger.

Ich wünsche Dir sehr, das Du Dich wieder motivieren kannst und zum richtigen Zeitpunkt wieder aufhörst.

Lieben Gruß
Sabine

Verfasst am: 10.06.2016, 10:43
katja170678
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Hallo Dani,

mhh...ja, fühl dich auch von mir gedrückt!

Es ist ganz bestimmt schwer, aber die Motivation kommt wahrscheinlich erst wieder durch ein Erfolgserlebnis und da musst du vielleicht erstmal kurz leiden! Also irgendwie ein Teufelskreis! Hab hier auch schon ein paar mal gelesen, dass manche dann echt geraucht haben, bis ihnen schlecht war und sie Kopfschmerzen bekommen haben, weiß nicht, ob das für dich eine Lösung wäre um morgen starten zu können. Für mich wäre das nicht in Frage gekommen und Kopfschmerzen hatte ich sowieso dauernd vom rauchen!

Aber ich glaube du programmierst dein Gehirn gerade ein wenig darauf immer wieder nachzugeben und dadurch wird es schon immer schwerer. Du MUSST mal diesen einen oder zwei Tage schaffen, um wieder ein Erfolgserlebnis herzustellen...

Mich würde mal interessieren, was unsere Lotsen dazu meinen?!?! Ich mein, es steht ja aúßer Frage, dass du es wirklich möchtest, nur der Anfang ist halt gerade dein Knackpunkt!

Wie wäre es denn mit Hilfsmitteln wie Pflaster oder Bonbons? Ich meine wenn es morgens passiert, dann ist es unbewusst vielleicht doch der heftige Nikotinentzug, der dich an die Tankstelle treibt...Ich habe mir morgens im Bett schon die Pflaster aufgeklebt Bloss kein Risiko eingehen ! Check!

Vielleicht wäre ja das Wochenende ohne die Arbeit eher was fürs Aufhören?!?! Bei mir war es auch ein Samstag!

Und so wie du schreibst, fühlst du dich ja jetzt nicht gerade besser, als vor der Zigarette!

Liebe Grüße und noch ein Drücker !

Katja

Verfasst am: 10.06.2016, 12:32
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo Dani,

[color=green]wie kannst du denn deine Motivation für dich erlebbar in den Alltag einbauen?
[/color]
Deine Zigarette vor der Arbeit mit dem Halt vorher bei der Tankstelle lässt mich an fest eingefahrene Routinen denken. Manchmal erledigen wir Alltagsabläufe fast wie im Schlaf, wie in Trance. Da gilt es, diese alten Schaltkreise zu durchbrechen mit Änderungen, die dir unmissverständlich signalisieren: Aha, da ist was anders in meinem Leben!

Wie kannst du dir in deinem Auto auf dem Weg zur Tankstelle klarmachen, dass du ab sofort anders lebst? Neue Musik im Auto? Neuer Schutzengel am Rückspiegel baumelnd? Und für den Start in die Arbeit, wie kannst du dir da eine neue Genussgewohnheit verschaffen? Superschöne neue Tasse , die dich daran erinnert, dass du ein neues Kapitel in deinem Leben aufgeschlagen hast? Am Arbeitsplatz einen gefalteten Kartondeckel, der als Infoständer dir signalisiert: rauchfrei (gabs auch mal im Rauchfrei-Starterpaket, glaub ich) genieße ich folgende Vorteile.....

Und zu Hause: wenn ich was Neues lernen will wie zur Zeit, dann schreibe ich mir Lernkärtchen mit kurz formulierten Sätzen und Postits, die in der Küche, auf dem Clo, auf dem Nachttischen kleben. Wäre das was für dich?

Zu deinem Wutanfall gratuliere ich dir, denn er hat dir die Energie gegeben, deine Umgebung clean zu halten und dem nächsten Hinlangen vorzubeugen. Stößt du dann aber bitte auch mit der Selber auf deine Versöhnung mit dir an?

Der Knackpunkt am Anfang ist wirklich, die Rauchfreiheit für eine Zeit lang zum wichtigsten Projekt deines derzeitigen Lebens zu machen, so sehe ich das. Und sich beständig klar zu machen: was will ich? Stinken oder duften? Husten oder frei atmen?

Also ich habe die ersten Tage wirklich viel "gearbeitet", schriftlich mit der Rauchfrei-Broschüre, lesend hier im Forum....die Idee von Katja, an freien Tagen zu starten, halte ich für sehr gut.

Stell dir zur Versöhnung auch mal einen Text der bzga ein: [color=purple]Natürlich benötigen Sie für Ihren Ausstieg den festen Willen, mit dem Rauchen aufzuhören und auch einen langen Atem. Der Nachteil einer Sichtweise, die vor allem die Willenskraft thematisiert, liegt in der Heraufbeschwörung eines inneren Gegners. Nennen Sie ihn „Verlangen“ oder „Sehnsucht“, ganz egal. Und ob Sie diesen Kampf gewinnen werden? Ein für alle mal?
Wir möchten Sie heute dazu auffordern, Frieden mit Ihren inneren Gegnern zu schließen. Das heißt natürlich nicht, dass Sie wieder anfangen sollen zu rauchen. Nutzen Sie Verlangensattacken als „Hinweisschilder“. Fragen Sie sich, was Sie in der Situation wirklich wollen. Und wenden Sie sich dann echten Alternativen zu: „Schön, dass ich mich mit der Zigarette so gut entspannen konnte, aber das geht auch anders. Und zwar mit freiem Atem.“
Oder: „Danke, liebe Zigarette, dass ich über Dich schnell Kontakt zu anderen herstellen konnte, aber das schaffe ich jetzt auch so. Dann lerne ich auch die Nichtraucherinnen und Nichtraucher besser kennen.“ "Verankern Sie Ihren Ausstieg nicht als Verzicht auf etwas. Eigentlich sollte es auch Einstieg heißen. Es geht ja um einen Einstieg in einen neuen, rauchfreien Lebensabschnitt. Sie verändern Ihr Leben und gewinnen etwas hinzu, z.B. Unabhängigkeit von der Zigarette.[/color]

Was brauchst du, um rauchfrei leben zu können?

Mit nachdenklichem und herzlichem Gruß
Andrea

Zuletzt noch mein geliebter psychologischer Dreisatz unserer tollen bzga:
1. was stört mich jetzt wirklich?
2. Was will ich statt dessen?
3. Wie erreiche ich das?

Verfasst am: 13.06.2016, 11:31
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Dani,

Heldin des Alltags, super, dass du gestartet bist! Bravo!

Ich glaubs dir sofort, dass diese Tage jetzt kein Zuckerschlecken für dich sind. Merk dir bitte gut, wie besch...sich das alles anfühlt. Denn mir hat die Erinnerung daran später oft geholfen, in dem ich dachte: nä, so einen Entzug will ich nicht noch mal machen, das erspare ich mir lieber. Und vielleicht wirst du dir diese bescheidenen Tage später einmal auch so zunutze machen.

Dein Körper befindet sich jetzt mitten im körperlichen Entzug, das heißt, dir fehlt Dopamin. Das schreit geradezu nach Verwöhnen, Belohnen, sich was Gutes tun, um den Neurotransmitterhaushalt wieder in eine bekömmliche Balance zu bringen.

Fruchtsaftschorle trinken
Comic-Heft lesen
Lustiges Video im internet anschauen
Sich sagen: es wir besser, ich will das aushalten, es lohnt sich
Die Motivationsliste durchlesen
Sich mit der besten Freundin ins Kino verabreden
Heute Abend bald ins Bett gehen
Für ein tolles Sommerkleid das eingesparte Geld zurücklegen

Mit was kannst du dir eine Freude machen? Wie dazu beitragen, dass du den Entzug leichter durchstehst? Trinkst du viel? Wie kannst du deinen so schönen Avatar für dich nutzen?

Stell dir vvielleicht mal vor, dass du dir für jede bisher geschaffte rauchfreie Stunde eine Rose schenkst. Mit über 48 rosen schaut das schon ganz schön üppig aus, oder? Und der Duft erst!

Viel Geduld und Spucke wünscht dir für Heute
Andrea

Verfasst am: 14.06.2016, 22:19
Hasenteufel
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Hallo Dani!

Ich lass Dir mal ein paar Blümeleins da:

Geht es Dir gut?

Lieben Gruß
Sabine

Verfasst am: 15.06.2016, 13:18
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo Dani,

den Vorschlag von Ralf, dich intensiv bei der Hotline beraten zu lassen, halte ich für sehr gut.

Für mich gibt es hier keine hoffnungslosen Fälle.

Ich finde es auch voll in Ordnung, dass du sagst: "Ich rauche gerne".

Und wenn etwas wegfällt, was wir gerne tun, fehlt unserem Körper und unserer Psyche etwas Wichtiges.

Wie kannst du dir dieses "Ich fühle mich wohl" anderweitig beschaffen? für die jeweiligen Situationen?

Wie schaut deine persönliche Bilanz der Argumente aus, die für oder gegen das Weiterrauchen sprechen?

Wer oder was kann dir die Energie geben, diese körperliche und geistige Umstellung zu tun?

Du kannst es schaffen, daran glaube ich ganz fest!

Mit liebem und nachdenklichem Gruß
Andrea

Verfasst am: 15.06.2016, 16:31
Hasenteufel
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Hallo Dani!

Genau, bleib mal schön hier! Ich bin ja nach den ganzen Rückfällen auch noch hier. Ich bin mir bei Dir ganz sicher, das Du den Absprung schaffen wirst. Du beschäftigst Dich mit der Sucht und irgendwann brauchst Du die Krücke nicht mehr. Du hast ja schon einiges in Deinem Leben einstecken müssen, bist aber im Grunde Deines Herzens so ein positiver Mensch - so kommst Du trotz der Schwierigkeiten gerade - für mich rüber.

Wenn Dir der eklige Zigarettengeschmack fehlt: mir hilft ab und an ein Lakritzbonbon statt der anderen. So reduziere ich die Nikotinbonbons ganz gut.

Gibt es bei Euch einen Raucherkurs oder ähnliches? Meiner Mutter hat eine Spritze ins Ohr geholfen. Da muss man aber drann glauben, für mich wäre es nichts. Hypnose wäre ich schon eher aufgeschlossen. So etwas gibt es auch als CD wenn Dir eine reale Behandlung zu teuer ist.

Ich schicke Dir mal etwas Sonne die gerade wieder rausschaut:



Lieben Gruß
Sabine

Verfasst am: 16.06.2016, 11:42
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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[quote="Nordlicht"]
Hallo Andrea,
Hallo Dani,

[color=purple]du machst das gut, da du dich nicht im Stich lässt. Und wir dich hier auch nicht[/color]
ich danke dir für deine ermutigende Nachricht

Ich glaube mein Problem ist momentan, dass ich mich gerade sowieso an nichts erfreuen kann. Ich stecke (mal wieder) in einer leichten, depressiven Phase, die es mir anscheinend so schwer macht, rauchfrei zu sein.
Ich bin im Moment ziemlich unglücklich über mein Leben. [color=purple]Das tut mir sehr leid für dich.[/color] Die Gründe hierfür sind sehr unterschiedlich:

- Zwei Schicksalsschläge (Tot beider Elternteile) in der Vergangenheit, die ich noch nicht gänzlich verarbeitet habe (meine Mutter ist 2007 mit 49 Jahren an den Folgen Ihrer Alkoholsucht gestorben und mein Vater hat vier Jahre später mit gerade mal 56 Jahren Selbstmord begangen)
- Eine momentan eher unglückliche Beziehung, aus der ich (noch) nicht ausbrechen kann
- Angst vor der Zukunft, Angst vorm späteren Alleinsein
- finanzielle Sorgen
- gesundheitliche Sorgen
- der Kampf gegen mein Übergewicht (ich habe bereits 30 kg abgenommen, es müssen aber noch mindestens 20 runter, nur im Moment geht es eher wieder rauf )

[color=purple]Das sind ganz schön viele Baustellen, so finde ich. Vielleicht magst du mal hinschauen, was dich gerade eben konkret sehr belastet. Z.B. im wahrsten Sinne des Wortes das Gewicht, (kenne ich von mir auch, ist auch Dauerbaustelle von mir). Die Trauer um die Eltern, die unglückliche Beziehung. Und was Ängste und Sorgen für die Zukunft sind? Angst vorm Alleinsein, sorgen um den Geldbeutel und die Gesundheit...[/color] [color=purple]Da sind auch ne Menge Gefühle mit dabei.

In welcher Reihenfolge kannst du denn deine Baustellen angehen?
Wo findest du Unterstützung (z.b. Trost)?
Wie kannst du dich entlasten bei den Baustellen, die aus Sorgen um deine Zukunft bestehen?
[/color]

Ich fühle mich derzeit sehr unwohl in meinem Körper und weiß noch nicht, wo ich anfangen soll mit der Schadensbegrenzung. [color=purple]Vielleicht kannst du dir Prioritäten setzen? Was ist das wichtigste?
[/color]
Ich muss mich erst mal erden und dann Schritt für Schritt die "Baustellen" abarbeiten. [color=purple]Ja genau, Dani, deine Lösungen sind in dir![/color] [color=purple]Du machst das genau richtig![/color] Alles auf einmal geht leider nicht, auch wenn ich Dickkopf immer gerne sofort (am besten gestern) alles geregelt haben möchte.
Ich bin wirklich nicht sehr geduldig...mit mir selbst schon gar nicht. Etwas, was ich noch lernen muss

[color=purple]Ich übe das auch, Dani. Nach dem Motto: " Lieber Gott, gebe mir Geduld. Aber bitte jetzt sofort gleich. Und das Erden übe ich auch, z.B. mit dem Satz Darum kümmere ich mich später, wenn es soweit ist (Zukunftssorgen) oder : Ich lass mich jetzt erst mal in Ruhe mit den ganzen Problemen und mach was, was mir gut tut.
[/color]
[color=purple]
Auf jeden Fall wünsche ich dir gute Entlastung und kleine Schritte. Was ist JETZT wirklich wichtig? Was lege ich mir auf spätere Monate? Wozu reicht gerade meine Kraft? Wie habe ich mir schon mal aus depressiven Phasen herausgeholfen?
[/color]
[/quote]

[color=purple]Lass dir bitte wirklich bei Allem die Zeit, die du brauchst. Der Rauchstopp braucht Energie und du erhöhst deine Chancen, wenn du ihn gründlich vorbereitest und ihn auf einen Zeitpunkt legst, zu dem dich deine Motivation durchträgt. Deine Gesundheit ist es wert. Du bist es wert.

Was kannst du Heute tun, ganz konkret, um dich besser zu fühlen?

Bis bald
[/color]Mit liebem Gruß
Andrea