Neue Mitstreiterin
Hallo zusammen,
Ich bin 24 Jahre alt, Studentin und rauche seit ich 16 bin... Unverschämt viel rauche ich im Alltag nicht; meine Wohnung ist auch rauchfrei was es im Winter sowieso unangenehm macht; aber wehe wehe ich gehe mit anderen Rauchern in ein Café oder eine Kneipe... oder besuche eine Freundin mit Raucherwohnung. Dann gibt es keine Grenzen. Rauchfrei bin ich seit gestern. Ich schreibe hier mitten in der Nacht weil ich sonst womöglich gleich kurz rausschleiche und hoffe dass mich das Schreiben solange ablenkt bis ich erledigt ins Bett falle...
Das letzte halbe Jahr habe ich damit verbracht Bewerbungen zu schreiben für Stipendien für 2 Auslandssemester in China. Letzte Woche hab ich Zusagen für mehrere Universitäten bekommen (*yeah*)… Es steht ein ausführlicher Gesundheitscheck an, inklusive Lungenröntgen (sonst bekommt man keine Aufenthaltsgenehmigung). Allein schon beim Wort Lungenröntgen hat es mir die pure Angst ins Gesicht getrieben… Das war der Punkt an dem ich end- end- endgültig beschlossen habe das nun Schluss ist mit dem ollen Laster…meiner lieben Gesundheit wegen...
Im Sommer wird meine beste Freundin heiraten und ich soll natürlich Trauzeugin sein… Natürlich will ich dann ein tolles Kleid tragen… Also abnehmen UND rauchfrei werden… ich denke das ist ein unerreichbares Ziel… oder doch nicht? Ich hab schon mal die alten Laufschuhe entstaubt und meinem Hund versprochen, dass er die nächsten Wochen dreimal so viel draußen spielen darf wie sonst Mal sehen was daraus wird...
Meinen Freunden möchte ich ungerne direkt auf die Nase binden, dass ich vorhabe aufzuhören… Mir wäre eine Niederlage viel zu peinlich. Meine engsten Freunde sind penetrante Nichtraucher die mit Sicherheit sehr viele "Naaa eeeendlich "-Sprüche drauf haben aber sich ganz bestimmt nicht vorstellen oder nachvollziehen können wie man sich in einem Entzugsmoment fühlt. Aber man möchte sich ja trotzdem mit irgendwem austauschen um auch wirklich stark zu bleiben…
Das einzige wovor ich wirklich Angst habe ist, dass ich mein Umfeld vergraule mit meiner schlechten Laune… zu lange ohne eine Zigarette und ich werde zu einer Mischung aus Klaus Kinski, Hulk und Mr. Burns… Ich kann mich ja nicht die nächsten 2 Wochen im Wald verkriechen…Ganz im Gegenteil, ich habe jede Menge Aktivitäten geplant um für genügend Ablenkung zu Sorgen... Ich hoffe dass ich im Forum hier noch die richtigen Tipps für schwache Momente und vielleicht den letzten Funken Motivation meinen Entschluss [u]durchzuziehen[/u] finde...
Beim kurzen durchstöbern und den "Juchuu endlich 40 Tage rauchfrei Posts" hab ich mich wirklich gefreut und gedacht "Wow das will ich auch sagen können".... Gleichzeitig hat es mir vor Augen geführt wie langwierig der Prozess ist und wie lange es mir schwer fallen wird es nicht mehr zu vermissen....
Bis hierhin schon mal danke fürs zuhören und hoffentlich auf gute "Zusammenarbeit" ;-)
Liebe Grüße
Latalina
PS: Das Schreiben hat geholfen! Ich denke ich kann nun schlafen
Hallo Latalina,
auch ich habe hier vor zwei Wochen gestartet. Meine Gedanken war ebenfalls nur " wie soll ich es schaffen?" " bin ich stark genug".
Und schwuppdiwupp sind zwei Wochen um und ich habe bis heute keine geraucht
Sei Stark und du packst es auch. ICH DRÜCKE DIR DIE DAUMEN.
Und falls dich das Nikotinmonster packt denke dir einfach dass die nächste Zigarette dich ungefähr 50.000 EURO kosten wird.
Bleib davon weg und die Zeit heilt alle Wunden. Auch die Krankheit der Nikotinsucht wird geheilt. Leider dauert dies halt ein paar Wochen. Die Krankheit haben wir ja nicht seit gestern sondern seit Jahren ( bei mir sind es 20J ).
KOPF HOCH!
Du bist taff und packst es!
Hallo Latalina,
Schön das du Rauchfrei werden möchtest,
Ich habe Es am Anfang auch niemanden erzählt, aus den gleiche Gründen wie Du!!!
Jetzt wissen es die meisten!!!
Denke an die possitiven Dinge des Nichtrauchens;
z.B. frei Durchatmen
Ich wünsche Dir einen guten Start ins freie Durchatmen!!!
Du schaffst das
Lg
Andrea