Motivation und Unterstützung dringend gebraucht
Hallo zusammen, ich bin ganz neu hier, leider hatte ich am 18.05 einen Herzinfarkt, dieser hat mich aber sofort die Notbremse ziehen lassen, das heißt ich bin seit dem 18.05. auch komplett rauchfrei. Bisher gelingt mir das noch ganz gut, ich habe aber echt Angst das, sobald es mir gesundheitlich wieder besser oder gut geht, ein Rückfall kommt. Vielleicht habt ihr den ein oder anderen Tip für mich, Sport geht noch nicht so viel, ich bin auch gerade in der Reha. Da gehts langsam unter Anleitung los. Leider fallen alle Nichtraucherkurse wegen Corona flach.
Die Raucherbänke am Klinikeingang umschiffe ich immer recht geschickt, aber irgendwann komme ich aus dem geschützen Raum wieder nach Hause.
Also gerne eure Ratschläge
Grüß Dich, Schweinehundzähmerin
Sei herzlich Willkommen in unserer der Nichtmehrraucher und Aufhörwilligen.
Zu deinem Entschluss, Rauchfrei bleiben zu wollen, beglückwünsche ich dich sehr. Fast 2 Wochen ohne, sehr gut hast das gemeistert.
Schön, dass Dich dein Weg zu uns geführt hat.
Informationen zu deinen Rauchstopp findest Du unter dem blauen bzw. grünen Reiter.
Hier sind jede Menge Tipps und Informationen, in den Untermenues zu finden.
Ans Herz möchte ich Dir das Starterpaket* legen, eine wirklich große Hilfe, gerade in der Anfangszeit.
http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/foerderung-des-nichtrauchens-informationsmaterialien-fuer-erwachsene/rauchfrei-startpaket/
Im grünen Reiter findest du jede Menge Tipps, zur Begleitung deines Rauchausstiegs. Magst Du dir das mal durchlesen? Auch für Quereinsteiger ist hier noch jede Menge Interessantes und Wissenswertes dabei.
Zu unserem 3-wöchigen Ausstiegsprogramm, geht´s hier entlang:
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/registrieren-fuer-das-ausstiegsprogramm/
Zusätzlich kannst Du dir im Netz das Buch, "Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer, als pdf-Datei downloaden. Keine Angst kostet nichts und ist für jedermann frei zugänglich.
http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Auch das Lesen und aktive Teilnahme im Forum, bzw. Chat (findet jeden Dienstag, in der Zeit von 20:00 bis 22:00 Uhr, statt) helfen die eigene Motivation zu stärken. Derzeit nicht mit mobilen Endgeräten erreichbar.
Herzinfarkt? Liebe Schweinehundzähmerin, da kann ich mitreden, weil ich selbst Betroffener bin.
Zuerst möchte ich Dir wirklich alles Gute zu deiner Genesung wünschen. Nimm Dir die Zeit, die du benötigst. Momentan bist Du der wichtigste Mensch in deinem Leben. Alles andere darfst ruhig als zweitrangig ansehen. Deine Gesundheit wird es Dir bestimmt nicht übel nehmen.
Veränderung deines Lebenstiles und vorallem rauchfrei werden und bleiben, hat nach einem überstandenen Herzinfarkt alleroberste Priorität.
Sportliche Aktivität hilft sowohl beim Heilungsprozess, als auch beim Rauchfrei werden. Bitte nur in der Intensität die dir auch gut tut. Du wirst sehen, wie schnell sich dein Leistungsvermögen unter Anleitung deiner Trainer verbessert und erholt.
Wenn Du wieder in deine gewohnte Umgebung kommst, ist es das Beste, all deine Rauchutensilien konsequent zu entsorgen. Geliebte Raucherplätzchen in und um der Wohnung/Haus herum umzugestalten. Wenn Du in der Wohnung geraucht hast, wäre eine Reinigung vom Nikotinbelag/Geruch empfehlenswert. Aber nur, wenn es deine Kräfte zulassen!
Wenn Du Fragen hast, immer her damit. Freue mich, wenn ich von Dir was zu lesen bekomme.
Wie du siehst, ich habe es geschafft. Also schaffst Du es auch. Da bin ich ganz sicher.
lg
christian
PS: hier geht’s zu unserem Newsletter: http://www.rauchfrei-info.de/meta/newsletter/
*Starterpaket wird innerhalb der Bundesrepublik Deutschland kostenlos versandt.
Ich danke dir für deine netten Worte und habe mich mal durch die Links geackert, ich werde fürs erste ne Weile in der Reha sein, bis ich nach Hause komme habe ich die schlimmste Zeit wohl hinter mir.
Liebe Schweinehundzähmerin,
erst einmal meinen Glückwunsch zu deinem Ausstieg aus dem Zigarettenqualm. Gut gemacht. Ja, manchmal muss man die Notreißleine ziehen. War bei mir auch so. Ich habe eine COPD und ein Lungenemphysem, das mich zur Vernunft gebracht hat.
Das Schlimmste hast du eigentlich hinter dir: den körperlichen Entzug. Aber der psychische ist nicht besser. Da geht es um so etwas wie Gewohnheiten. Ich habe viel Kräutertees getrunken, statt mir eine Zigarette anzuzünden, habe ich mir einen Becher Tee eingeschenkt und auch den einen oder anderen Bonbon gelutscht. Zuhause wirst du eine Menge Situationen haben, in denen du früher geraucht hast. Da liegt die Schwierigkeit, die Dinge jetzt zu tun, ohne zu rauchen. Ich habe mir jedes Mal wieder vor Augen gehalten, warum ich aufgehört habe und dann habe ich die Dinnge ohne Zigarette gemacht. Das bedarf einer Menge Wiederholungen, aber irgendwann geht es ohne. Übrigens habe ich alles, was ans Rauchen erinnert, aus meiner Wohnung verbannt: Aschenbecher, Zigarettenetuis und sogar Feuerzeuge. Ich benutze jetzt Streichhölzer. Das Feuerzeug in der Hand war ein Albtraum. Aber es gibt auch Aussteiger, die brauchen ein paar Schachteln in irgendeiner Schublade um aufzuhören. Bei jedem geht der Ausstieg anders. Ich kann dir also nur schreiben wie es bei mir war.
Gern unterstütze ich dich während deines Ausstiegs. In mein Wohnzimmer findest du unter über "Profil" - "Was sind das nur für Körpergefühle".
Ich wünsche dir noch eiine erfolgreiche Reha. Gute Besserung. Erhole dich. Du hast dafür die besten Voraussetzungen geschaffen.
Liebe Grüße
Lesirma
Vielen Dank für dein liebes Angebot mich zu unterstützen. Zu Hause wird es sicher gar nicht so schlimm, ich habe allgemein nur draussen auf der Terasse geraucht, dort hat meine Tochter aber schon alles weg geräumt, meine Tabakreserve habe ich verschenkt, Aschenbecher gab es eh nur draussen....also ich bin bestens vorbereitet. Trotzdem kann Motivation und Unterstützung nicht falsch sein, freue mich auf regen Austausch
Hallo Schweinehundzähmerin,
ich bin eigentlich zufällig hier, weil ich gestern 8 Jahre rauchfrei gefeiert habe und beim Stöbern auf Deinen Thread gestoßen bin.
Vor meinem endgültigen Rauchausstieg war ich ebenfalls ca. 2 Monate rauchfrei während einer Reha (vor 12 Jahren) .
Damals war ich nach einer Gehirn-OP zeitweise halbseitig gelähmt und kam direkt von der Klinik aus in die Reha. Damit hatte ich zwangsweise den körperlichen Entzug hinter mich gebracht und dachte ich könne rauchfrei bleiben.
Zunächst ging das auch gut und ich konnte den Rauch der anderen auch nicht vertragen. Ich lernte wieder laufen und wurde immer fitter.
Aber wenn's der Kuh zu gut geht, geht sie auf's Eis.
Während der letzten beiden Wochen in der Reha bekam ich eine Zimmergenossin, die durch ihr Schnarchen und wenn sie wach war ständige Wünsche an die Nachtschwestern (stündlich Bettpfanne) keinen Schlaf bei mir aufkommen lies. Nach 3 Tagen war ich derart mürbe, dass ich der Zeit entgegen fieberte, dass der Kiosk im Haus öffnete.
Und ich kaufte mir eine Schachtel Zigaretten.
Die ersten Züge schmeckten nicht und mir wurde übel. Aber statt es sein zu lassen, sagte ich mir "da musst Du durch". Als ich mit dem Rauchen angefangen hatte war es am Anfang genau so. Und ich wollte nur die Reha und die anschließende Anschlussheilbehandlung von der BG durchstehen. Danach würde ich wieder aufhören . Es war ja so einfach gewesen.
Irrtum!
Ich konnte nicht aufhören und der Konsum wurde höher als zuvor
Warum ich dass schreibe?
Einer Reha, und ein Krankenhausaufenthalt sind außerordentliche Situationen, die einen Ausstieg erleichtern können - die wahre Arbeit liegt aber in der Zeit danach, wenn man in verlockenden Situationen "nein" sagen muss.
Da heisst es einfach durchhalten, Zähne zusammenbeißen, Finger weg von den Kippen!
Es mag Leute geben, die mal ab und zu eine rauchen können.
Ich kann das nicht und mein Rat - Bleib rauchfrei - Dein Körper wird es Dir danken
danke dir für deinen ehrlichen Worte mue, ich werde es mir sehr zu Herzen nehmen, ich weiß auch aus eigener Erfahrung wie schnell man wieder am Glimmstengel hängt, ich war zwischenzeitlich tatsächlich mal 15 Jahre rauchfrei. Leider habe ich aus lauter Dummheit und Übermut auf einer Party eine einzige Zigarette mitgeraucht und das wars dann. Ich möchte nicht das mir das noch einmal passiert, und führe mir das auch immer wieder vor Augen, und solche Beiträge wie der von dir helfen mir dabei sehr gut.