Morgen fängt mein Leben an

Verfasst am: 01.04.2013, 21:47
iamkamikaze
iamkamikaze
Themenersteller/in
Dabei seit: 01. 04. 2013
Rauchfrei seit:
Beiträge: 1 Beiträge

Hallo,
ich möchte mich erstmal vorstellen:
Ich bin Dennis und 28 Jahre jung, bin verheiratet und habe einen Sohn (5.)

Den Wunsch aufzuhören habe ich schon seit min. 6 Jahren, habe mit 14 angefangen zu rauchen.
Vor 6 Jahren habe ich mal für 8 Wochen nicht geraucht, da war es auch nicht so schwer nein zu sagen, aber irgendwann kam dann doch der und hat mich "überzeugt".
Ich habe damals das Buch "Endlich Nichtraucher" von Allen Carre gelesen und es hat mir gut durch die ersten Tage geholfen, aber irgendwann habe ich gedacht: Eine einzige geht ja in Ordnung und nach 2 weiteren Wochen war ich wieder bei 20 angekommen.

Jetzt habe ich den festen Entschluss morgen mit dem Rauchen aufzuhören, ABER ich habe da ein paar Sorgen zu denen ich gerne ein paar Erfahrungen hören möchte ;)

1. Meine Frau ist auch starke Raucherin mit ca. 30 Zigaretten am Tag und sie wird mit mir zusammen aufhören.
Nur was passiert wenn sie es nicht schafft? Ich weiß nicht ob ich genügend Motivation aufbringen kann in dem
Moment stark zu bleiben und nicht auch aufgebe.

2. Kann man etwas gegen die schlechte Laune und Gereiztheit tun? Beim letzten Mal haben wir uns nur noch
angezickt und konnten kaum noch vernünftig miteinander reden.

Davon überzeugt es schaffen zu können bin ich auf jeden Fall nachdem ich mich hier eingelesen habe!

Gruß
Dennis

Verfasst am: 01.04.2013, 22:23
SMP
SMP
Dabei seit: 12. 03. 2013
Rauchfrei seit:
Beiträge: 53 Beiträge

hi dennis,

den einzigen tip den ich dir geben kann, wenn die nerven blank liegen und du merkst das - rückzug für einige minuten. ich habe mich dann immer bemüht ein paar minuten den mund zu halten und mich wenn möglich irgenwie entfernt, wenn ich merkte, dass ich irgendwie "schief" drauf kam (+ ca 2-3 nikotin kaugummis am tag)

woche 1 war ich ein extremes nervenbündel , jetzt in woche 3 geht es einigermassen. wenn ihr einen kritischen punkt überwindet, die ersten paar tage .. dann wird es aufwärts gehn!

wichtig ist vor anfang , dass ihr irgendwie einen plan habt. dinge abgeklärt zu haben wie z.bsp. wollt ihr hilfsmittel verwenden (pflaster o.ä.), etc. .. und halt auch die einstellung: mir lari-fari ist es nix. ich habe mir z.bsp. ein feindbild "rauchen/nikotin" aufgebaut (schon währen meinen letzten rauch monate ), eine ernsthafte kriegserklärung, inklusive pro und contra erörterung - bei der man natürlich feststellt es gibt kein pro.

vor allem die ersten tage habe ich mir auch schockierende bilder angesehen, was aber nicht heissen soll dass das jedermanns methode ist.

good luck!

Verfasst am: 01.04.2013, 22:42
Lizzy
Lizzy
Dabei seit: 01. 02. 2013
Rauchfrei seit: 2701 Tagen
Beiträge: 401 Beiträge

Hallo iamkamikaze,

du hast folgende Sorge beschrieben:

Zitiert von:
Meine Frau ist auch starke Raucherin mit ca. 30 Zigaretten am Tag und sie wird mit mir zusammen aufhören.
Nur was passiert wenn sie es nicht schafft?


Die Sorge kann ich gut verstehen, schließlich führt ihr ein gemeinsames Leben. Aber dennoch:

Als erstes ganz simpel: vielleicht greift deine Frau ja nicht mehr zur Zigarette. Vielleicht schafft sie es ganz einfach.
Kein Grund, dir jetzt Sorgen zu machen wegen etwas, dass VIELLEICHT eintreten KÖNNTE. Gib dem Gedanken einfach keinen Raum.

Als zweites hilft es dir vielleicht, dir ganz klar vor Augen zu führen, dass Du für Dein Handeln zuständig bist.
Wenn Du nicht rauchst, tust du das aus sehr, sehr guten Gründen! Lass dich von keinem anderen Menschen
dabei beeinflussen - tu es für dich!

Als drittes: vielleicht hilft es deiner Frau, wenn sie weiß, dass sie Einfluss auf dich haben könnte. Deshalb wäre es vielleicht eine gute Idee, wenn ihr beide darüber sprecht: was passiert, wenn der andere doch wieder raucht? Wie kann ich es ihm/ihr sagen? Wird er/sie sauer sein? Enttäuscht? Vorwürfe machen? Trösten? Was wäre mir am liebsten in so einer Rückfallsituation?
Und wie gesagt: vielleicht raucht sie einfach nicht mehr.

Als viertes: ist nicht dein Sohn ein sehr gutes Argument, beim Nichtrauchen zu bleiben? Doch, ganz bestimmt. Und ist es nicht vielleicht wichtiger, dann auf ihn zu schauen, falls (nicht wenn!) deine Frau wieder zur Zigarette greift?

Vielleicht helfen dir diese Gedanken, mit etwas mehr Gelassenheit und weniger Sorgen in den Rauchstopp zu gehen.
Du hast einen sehr guten Grund, nicht sorgenvoll, sondern optimistisch in die Zukunft zu gucken:
Du wirst rauchfrei werden!!! Damit wirst du dir etwas richtig Gutes tun, das den Rest deines Lebens positiv wirken wird! Na, ist das nicht klasse!?!?

Viel Glück !!!
Und lass uns doch weiter wissen, wie es euch ergeht!
Lizzy