Mit Glück ist der Rauchstopp ganz leicht.
Liebe Leut', ich bin zwar, was in der heutigen Zeit des Jugendlichkeits- und Schlankheitswahns gar nicht geht, 1 alter und auch noch dicker Mann.
Jedoch bin ich nach ca. 38 Jahren als Raucher mit einigen erfolglosen Versuchen des Aufhörens und zum Schluß über mindestens 10 Jahre täglich um die 50 gerauchten Zigaretten, seit 15 Tagen, überraschterweise ohne Qualen, Nichtraucher und werde das, sehr wahrscheinlich weiter ohne Qualen, bis an mein Lebensende sein.
Ich hatte, auch bei ganz ernsthaften Versuchen aus dem Rauchen auszusteigen, es wegen starker Seelenschmerzen nie geschafft, länger als 10 Tage ohne Zigaretten auszukommen. Der 1 dieser "Erfolgs"versuche war, noch ohne Hilfsmittel, 1984, der zweite, mit Nikotinpflaster, -lutschtabletten und zuckerfreien Bonbons, 2015.
Unzählige Kurzversuche, z.T. mit mangelhafter Motivation, z.T. Schnapsideen, führten, wegen zu starker Widrigkeiten, nie zum Erfolg. Nach dem gescheiterten "Langerfolgs"versuch 2015 habe ich noch 2016 2 weitere Kurzerfolgsversuche gestartet und seitdem auf den wegen der Motivation und der äußeren Umstände geeigneten Zeitpunkt gewartet. 2015 hatte ich mir den "Jopp" gekauft und gelesen, für den 2015er Stoppversuch jedoch wohl nicht genug verinnerlicht.
Als Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Rauchstopp betrachte ich die Erkenntnis, daß der Raucher, also man selbst, 1 (bedauernswerter) sehr stark Süchtiger ist, der auf seinen Wunsch hin normalerweise auf Krankenkassenkosten einer Behandlung zum erfolgreichen Entzug des die Sucht auslösenden Stoffes zugeführt werden müßte.
Ich rauchte seit Jahren tagsüber, nachts, außer beim Essen und Schlafen eigentlich immer und zu allen Gelegenheiten. Deshalb erscheint mir das Notieren besonders für das Rauchen genutzter Zeitpunkte im Vorfeld des Rauchstopps bei über ca. 40 Zigaretten tgl. unsinnig.
Natürlich erschien mir auch Anfang Januar 2018 noch nicht der richtige Zeitpunkt zu sein, die Sucht zu beenden.
Ansonsten bekam ich zu dieser Zeit kurzzeitig Stimmprobleme beim Sprechen und 1 bis dato unbekannten unschönen trockenen Husten. Diese Anzeichen deutete ich als ernsthafte Warnung meines Körpers, endlich das Rauchen einzustellen. Dann ging 1 relativ kurze, aber schöne und sehr intensive Beziehung zu 1 sehr netten und lieben Frau leider entzwei. Bei dieser Trennung hatte u.a. auch mein Rauchen 1 große Rolle gespielt.
Nun erwachte ich eines Abends beim in den Schlaf kommen alle 10-20 Minuten mit dem Gefühl, trotz normalen Atmens nicht genug Sauerstoff in die Lunge zu bekommen. Dieser sehr unangenehme Zustand hielt ca. 2h an.
Eines Abends saß ich dann jedenfalls und faßte recht kurzfristig den Entschluß, mal wieder mit dem Rauchen Schluß zu machen und ein rauchfreies Leben anzufangen. Ich sagte mir: Sonst bist Du in 5 Jahren tot.
Am nächsten Tag, dem 26.01.2018 wurde der Termin auf den 28.01. nach Ausdrücken der "Zigarette nach dem Frühstück" festgelegt und ich begann mit den Eintragungen in die Zigarettenstatistik auf diesem Portal. Nikotinpflaster, -lutschtabletten und wohlschmeckende zuckerfreie Bonbons waren von den letzten Rauchstoppversuchen genügend vorhanden und die Tage bis zum Drogenausstiegstermin verliefen völlig ruhig und unaufgeregt.
Ebenso unaufgeregt rauchte ich die letzte Zigarette und klebte das 1. starke Nikotinpflaster. Nach dem Mittagessen in der Wohnung von Verwandten, bei der Gelegenheit befreite ich mich auch durch Auslagern von meinen schon geringen Zigarettenvorräten, machte ich zur Ablenkung einen Ausflug mit dem PKW (ich hatte nur selten beim Fahren geraucht). Ich mußte feststellen, daß ich trotz des geklebten Pflasters sehr starke Konzentrationsstörungen beim Fahren hatte. Also starke Entzugserscheinungen.
Bei den Nikotinpflastern wird in der Packungsbeilage behauptet, mit 1 von den starken Pflastern wäre der körperliche Nikotinentzug für alle Anzahlen gerauchter Zigaretten über 20 Stck. tgl. zu bewältigen. Da ich von meinem letzten längeren Versuch 2015 wußte, daß ich trotz dieses 1 stärksten Pflasters starke Entzugserscheinungen gehabt hatte, versuchte ich zu denken und kam zu dem Ergebnis, anfangs 2 von den starken Pflastern kleben zu wollen. Ich wollte das 2. Pflaster eigentlich erst nach 12h zusätzlich kleben und dann alle 12h das jeweils verbrauchte wechseln. Warum so umständlich weiß ich nicht mehr. Nach Rückkehr in meine Wohnung klebte ich jedenfalls sofort 1 zweites von den starken Pflastern.
Das führte zum erwünschten Erfolg, dem Entzugserscheinungsfreien Rauchstopp.
Ich habe seit nunmehr 15 Tagen keine Zigarette mehr geraucht. Im Gegensatz zu allen vorausgegangenen Versuchen fällt es mir nicht schwer und bedarf keinerlei Willensanstrengung. Bei den Nikotinpflastern habe ich die starken Dosierungen recht schnell heruntergefahren. Das geht. Und werde auch versuchen, das Kleben der schwächeren Pflaster schnell zu beenden. Um vom Nikotin schnell, aber auch nicht zu schnell, ganz wegzukommen. Sollte ich Entzug bemerken wird eben mehr geklebt.
Statt zuzunehmen (ich hätte 10 Kg toleriert) nehme ich ab.
Mir ist im Vorfeld vor langer Zeit von Nikotinkaugummis abgeraten worden. Das kann nur die 4mg Variante betreffen. Bei den nachfolgend notwendig gewordenen Nikotinpflasterbestellungen habe ich 1x versehentlich 2mg Nikotinkaugummis mitbestellt. Das sollten eigentlich 2mg Lutschtabletten werden. Es kamen dann jedoch Kaugummis mit sehr schönem und langanhaltendem Spearmint-Geschmack und vom Nikotin her eben nicht zu stark in der Schärfe am Anfang.
Und nun kaue ich nach ca. 35 Jahren eben wieder Kaugummis. Das zügelt sehr stark meinen Appetit auf andere Nahrungsmittel. Es kommt häufig vor, daß ich den ganzen Nachmittag und Abend nichts esse und nur diesen Kaugummi kaue. Und wer nichts ißt und nichts kalorienreiches trinkt, der nimmt eben auch nicht zu, selbst wenn er kräftig und gut frühstückt.
Eine Wirkung des Nikotins der 2mg Lutschtabletten und der 2mg Kaugummis kann ich derzeit nicht bestätigen. Bestreiten aber auch nicht. Vllt. merkt man die Wirkung wenn schwächere Pflaster geklebt werden oder garkeine mehr.
Selten, seltener werdend, überkommt mich für Sekundenbruchteile die Lust zu rauchen. Aber niemals, um Potenzen geringer, war das diesmal im Vergleich zu früher.
Und ich habe Tagebuch geführt über die Versuche seit 2015. Und da finde ich, ganz sicher von mir selbst geschrieben und nicht aus 1 Buch etc. entnommen, das eigene Erleben: "28'er Schachtel [Name wurde vom rauchfrei-team entfernt] gekauft und dann kam der 1. Rauchausrutscher, die 1. (gleich an der Tanke) und auch die weiteren Zigaretten waren eher enttäuschend von ihrer Wirkung her" (das ist CTRL-V hier reingekommen). Ich brauchte den Satz diesmal noch nicht. Wenn aber doch, wird er sehr stark auf mich wirken.
Nebenbei lese ich jetzt noch den Carr, möchte dazu erstmal noch nichts sagen. Den Jopp möchte ich wirklich empfehlen. Man erhält kompakt und ohne langes Suchen wichtige Informationen. Wunder kann aber kein Buch bewirken.
Meine Bilanz seit 2015 in Rauchentwöhnungsmitteln und Bonbons beläuft sich unter Berücksichtigung der eingesparten Zigaretten derzeit auf Minus 284,18 €. Ich habe von allem noch große Vorräte, die werde ich, wenn ich sicher von der Nikotinnadel weg bin, wahrscheinlich meiner Hausärztin übergeben, damit auch finanziell schwächere als ich die teuren Nikotinpflaster etc. mal zum Rauchstopp ausprobieren können. Natürlich behalte ich die schönen zuckerfreien Bonbons für mich und meine Freunde.
Warum dieser Rauchausstiegsversuch diesmal mein letzter ist und erst recht, warum alles ohne jede Qual so gut klappt, weiß ich nicht. Dumme haben eben oft Glück.
Wow mK - was für eine Geschichte - absolut spannend - hoffentlich gibt es dieses Mal ein Happy End.
Du hast recht - eigentlich müsste die öffentliche Hand den Entzug finanzieren - oder noch besser die Tabakindustrie.
Heute weiß man, dass die Tabakindustrie schon lange über die suchterzeugende Wirkung von Tabak wusste und sogar Zusatzstoffe entwickelt hat, die das Suchtpotenzial erhöhen.
In einem internen Dokument hielt man bei British American Tobacco schon im Jahr 1963 schriftlich das Wissen fest, dass es sich beim Nikotin um eine süchtig machende Droge handelt, die unattraktive Nebenwirkungen, wie z.B. Lungenkrebs, Herz-Kreislauf-Störungen und Emphyseme, d.h. soviel wie Ersticken am lebendigen Leib, verursacht.
Philipp Morris hat sogar einen (Mein-)eid darauf geschworen, als die Behörden untersuchten, ob Zigaretten gesundheitsschädlich sind. Dabei wurde später ein internes Dokument gefunden, in dem es hieß: "„Without nicotine ... there would be no smoking.“
Für diesen Versuch alles Gute. Wir bleiben stur und stark.
Viele Grüße
Angelika
Moin zsamme,
erstmal vielen Dank für Reaktionen auf meinen wieder mal viel zu lang gewordenen Anschubstext.
@Ichbins:
Ganz lieben Dank für die Durchhaltewünsche. Durch das ganze Forum ziehen sich diese positiven Wünsche. Das ist ganz prima, denn steter Tropfen höhlt auch hierbei den Stein.
Und es ist bei einem Thema angebracht, einfach mal ohne monetäre o.ä. Interessen, von anderen Betroffenen oder betroffen gewesenen Normalmenschen, Mut an einer ganz, ganz wichtigen Stelle der Gesundheitsvorsorge zugesprochen zu bekommen.
Nach 1478 Tagen Rauchfreiheit hier noch immer dabeizusein, und da gibt es ja auch nette Leute, die das noch länger sind, zeugt von, unter sicher vielen anderen Gründen, sehr viel Menschlichkeit bei mindestens 1 wichtigen Problem dieser Welt.
Bei dem leider die Interessen der wirklich herrschenden und der Politiker den realen Bedürfnissen der Menschen antagonistisch gegenüberstehen.
@Hasentroll: Zuerst: Halte bitte auch Du durch. Es ist für Dich und es ist sehr gut.
Prinzip erkannt, ich schrieb nicht zur Selbstverwirklichung. Es geht mir wirklich in erster Linie darum, Mut zu machen, auch nach dem bspw. 7. Rückfall (es ist hier auf der Seite nachzulesen, daß Raucher im Durchschnitt 7 Versuche benötigen, um das Leben endgültig ohne Tabakerzeugnisse zu bewältigen) nicht aufzugeben und es immer und immer wieder anzugehen von der Sucht wegzukommen.
Nach einem Rückfall: Nicht gleich und auf Düwel komm raus wieder probieren. Ob man letztlich 20 oder evtl. 20 1/2 Jahre (oder 35 bzw. 3 raucht, darauf kommt es nicht an. Zuvor beim Rauchen, wenn es denn sein muß, wieder für den, diesmal sicher finalen, Versuch motivieren.
1 weiterer Grund für mein Mitschreiben hier: Auch wenn Du 50 oder mehr Zigaretten rauchst, ob auch nachts, auf dem Balkon im Schneesturm o.ä.. Nicht die Hoffnung verlieren und denken: "Ich bin leider gezwungen, mich selbst aufzugeben und totzurauchen."
Das bist Du nicht, jeder schafft es.
Die/der 1 mit Willenskraft, die/der andere mit Glück (wie eben ich). Die/Der nächste aus anderen Gründen. Nicht unbedingt allein, nicht unbedingt ohne Hilfsmittel.
Und wer sich wirklich aufgegeben hat, leidet nicht an 1 Mangel an Selbstbewußtsein. Sie/Er ist schlichtweg psychisch krank.
Da hilft es, sich Hilfe zu suchen, um erst die Grunderkrankung zu besiegen. Es gibt heute viele, moderne, damit nebenwirkungsarme und sehr gute Medikamente in diesem Bereich. Es gibt auch gute (auch Kassen-) Ärzte. Nichtmedizinisches Personal und Nichtpsychatrieerfahrene bzw. deren nächste Angehörige wissen aus diesem Bereich, wahrscheinlich von den Mächtigen gewollt, quasi nichts. Wenn sie sehr viel wissen, dann wissen Otteline und Otto Normaline/Normalo immer noch quasi nichts über diesen Medizinbereich.
Und dann gehst Du mit wiedergewonnener nervlicher Gesundheit den Qualm an.
Im deutschsprachigen Raum wird Dir keiner von allein und ungebeten wirkliche Hilfe bringen.
Du mußt sie Dir suchen, erforderlichenfalls hartnäckig.
Und auch Dir wird geholfen werden.
Eigene schnelle Erfolge, treten vermutlich so nur bei extrem stark Süchtigen auf:
Bereits nach 6h bekam ich etwas besser Luft.
Ab nach ca. 8 Tagen atmete ich nach dem Treppensteigen schneller wieder normal.
An die wesentlich bessere Raumluft habe ich mich leider schnell gewöhnt.
Leider ebenso an die erheblich geringere Lüftungsnotwendigkeit. (Ich möchte aus diesem Grund und wegen der bei sommerlicher Wärme schlecht klebenden NikoPflaster für den Rauchstop die Heizperiode empfehlen.)
Und daß ich 1 ganz neues Leben angefangen habe glaube ich leider auch nicht mehr so fest. Das war die ersten Tage aber stark motivierend.
Ab dem 16. Tag bis heute (18.) stieg das Rauchverlangen wieder. Habe heute 1 leichtes NikoPflaster zum starken zusätzlich geklebt. Mal sehen ob's was bringt.
Bisher ist der komplette Rauchstop für mich nicht anstrengend oder, eingebildet, Opfer von mir fordernd. Bin nach wie vor sehr optimistisch.
Und langsam macht die graphische Darstellung der Anzahl der rauchfreien Tage mir richtig Spaß.
An alle, die den Rauchstopp planen: Traut Euch, Ihr bedauernswerten Süchtigen. Ihr schafft es auch.
An die, die ohne Qualm leben: Haltet bitte durch. Es ist für Euch.
Und an die, die gerade von 1 Zigarette Hilfe in Ihrer Pein erwarten und fürchten, rückfällig zu werden: Ihr werdet von der 1. und auch den Folgezigaretten völlig enttäuscht sein. Denkt an die 4 "A"-Hilfe und findet weitere Hilfen auf diesem Portal.
Lieber mk - dieses Mal bleibst Du am Ball - bei so viel Optimismus muss es ja einfach klappen.
Es ist ja der Hammer, wie stark Deine Nikotinzufuhr per Pflaster / Kaugummi sein muss - aber klar, bei 50 Zigaretten täglich. Wie kriegt man das eigentlich hin? Der Tag hat doch nur 24 Stunden - und 8 Stunden schläft man davon. Oder hast Du Nachtschichten eingelegt. Nein - Scherz.
Ich habe von Leuten gehört, die für den Rest ihres Lebens Nikotinpräparate genommen haben - weil sie es sonst nicht geschafft hätten. Ihr Körper konnte sich nicht mehr anpassen und umstellen. - Besser jedenfalls als die tausenden Schadstoffe in Zigaretten.
Also immer mit der Muße beim Reduzieren, damit Du dieses Mal endgültig schaffst. Ich drücke Dir die Daumen.
Viele Grüße
Angelika
Hallöchen Ihr Guten,
habe heute ganz prima -- natürlich rauchfreien -- Tag gehabt, Kaffee & Kuchen mit den Eltern, 2 Tanten und leider nur noch 1 zugehörigen Onkel bei der bedauernswerten Witwe, die sich schon seit Jahren nicht unterkriegen läßt und die ganze Welt bereist.
Der Tod ihres Mannes hatte aber ursächlich nichts mit dem Qualmen zu tun, er war schon Jahrzehnte davor Nichtraucher geworden.
@Angelika: Mit den Nachtschichten hast du garnicht mal so unrecht. Ich bin nachts seit langen Jahren alle 1,5 - 2h aufgewacht. Ich dachte immer, das hinge mit meiner Psychoerkrankung zusammen. Oder mit der Blase.
Und, sonst hätte ich sicher keine 50 Giftstängel in 24h geschafft, habe ich bei dieser Schlafunterbrechung natürlich:-( geraucht.
Und ich habe die 2 oder 3 Nächte pro Jahr, in denen ich 4h am Stück schlafen konnte, genossen.
Geschätzt seit 10 Tagen schlafe ich jetzt jede Nacht meine rund 4h am Stück.
Und genieße es.
Jede Nacht.
Also Schlafstörungen, auch durch das Suchtmittel ausgelöst, ade.
Stimme Dir auch vollständig zu, daß nikotinhaltige Alternativen zum Tabakrauchen nicht ideal, in jedem Fall jedoch weniger schädlich als das Rauchen selbst sind. Und wenn es denn garnicht anders geht vllt. gleich mit dem Gedankenstempel "Übergangslösung" versehen werden.
@berghex: Wir schaffen es alle.
Und auch wenn wir nicht mehr völlig taufrisch sind, so haben wir uns aber nicht aufgegeben und sind 1 für uns ganz wichtige Sache mit Elan angegangen.
Und ich erwarte für mich 5 Jahre Lebensdauergewinn.
Bei gleichzeitig besserem Leben weil bei mir ca. 300 - 350 € monatlich mehr im Säckel sind und für kleine Annehmlichkeiten des Lebens ausgegeben werden können.
Und wenn ich keine Möglichkeit finde das Geld sinnvoll auszugeben dann kann ich am Monatsletzten immer noch das Feuerzeug an zusammengerollte 6 oder 7 Fuffis halten.
Davon habe ich nichts. Genau: Nichts.
Also auch keinen gesundheitlichen Schaden.
Und der Lebensdauergewinn, das ist bei jedem Nichtmehrraucher so, das sind die guten Jahre. Das finde ich ganz wichtig. Durch das konsequente Nichtrauchen wird nicht das Leben im Pflegeheim und das mögliche Siechtum verlängert.
Jeder bekommt Jahre geschenkt, in denen er Musik hören oder sogar selbst musizieren, Rock-/Pop-/Jazz-/o.a.-konzerte (leider ist die ganze alte Rockergarde bald dahin) besuchen, in der Thomaskirche Bachs Weihnachtsoratorium oder in der Elphi Händels Messias genießen oder 2-3 Weltreisen machen kann. Es gibt nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, diese Jahre, die sich jeder selbst geschenkt hat, sinnvoll zu nutzen.
Zu den Kaugummis: Guter Gedanke, ich laß das zweite Päckchen von den Kaugummis erstmal zu und probiere es, bei den mMn. appetitzügelnden Kaugummis möchte ich bleiben, erstmal mit handelsüblichen zuckerfreien Kaugummis.
Viel Glück uns allen, laßt uns den Tabakrauchteufel erst aus uns und dann aus der Welt vertreiben.
LG Matthias.
Jepp, der alte Nico kommt uns nicht mehr in die Bronchien. Ab mit ihm auf den Müllhaufen der Geschichte.
Moin, moin, Matthias,
wenn Du mit Geld nichts anfangen kannst....... Nein - Dir fällt doch sicher noch was Schönes ein. Ich habe viel in Massagen investiert - das entspannt die Muskeln, die vor lauter Durchhaltewillen total verspannt sind. Außerdem werden verschiedene Hormone und Neurotransmitter freigesetzt, die für mehr Wohlbefinden sorgen und den Stresspegel durch den Entzug senken.
Na ja und dann gibt es sicher noch Projekte, die mit dem Geld für andere viel bewirken können. - Also bitte nicht verbrennen... Ich investiere beispielsweise eine gewisse Summe in den Kauf von Babywindeln für eine Familie mit drei Kindern. Sozialhilfe gibt es hier auf Teneriffa nämlich nicht - und bei Arbeitslosigkeit ist man auf Wohlfahrt von Kirche und Gesellschaft angewiesen.
Lese ich aus Deinem Bericht, dass Du Musik machst?
Neugierig
Angelika
3 M - Moin, moin, Matthias,
Du knabberst Dich durch. 3 Wochen ohne - ein superguter Anfang. Herzlichen Glückwunsch.
Die erste Belohnung hat sich ja schon völlig kostenfrei eingestellt - 4 Stunden Schlaf an einem Stück. Ohne aufzuwachen, weil man rauchen muss.
Junge, Junge - ich bin immer noch darüber erschüttert, wenn ich darüber nachdenke, was die Sucht mit einem Menschen so alles macht.
Und ich dachte immer, im Mülleimer nach Kippen suchen (so war ich drauf, wenn ich keinen Vorrat mehr im Haus hatte bei einem der erfolglosen Aufhörversuche) sei der absolute Qualitätsverlust.
Aber damit machen wir jetzt endgültig Schluss, gelle!!!!!!! Egal, wieviel und wie lange Du noch Nikotinpflaster brauchst.
Wir bleiben stark und stur.
Angelika
Moinsen, Ihr guten,
allen vielen Dank für die Glückwünsche zu den 21 Tagen ohne Qualm. Ziemlich genau 10:30 Uhr am Sonntag vor drei Wochen habe ich die letzte Dreckskippe ausgedrückt.
Diesmal geht es ohne auch nur mittelstarke Anstrengungen oder gar Kampf weiter auf dem eingeschlagenen Weg. Derzeit habe ich vielleicht 5 Mal am Tag im Kopf ein Gedankenaufflackern das mich zum Giftstängelrauchen zu nötigen versucht.
Diese Gedanken sind in der Häufigkeit weniger als in den ersten Tagen des rauchfreien Lebens, leider jedoch etwas, jedoch wirklich nur etwas, stärker als ganz am Anfang. Dennoch habe ich noch nicht einmal die Hand suchend in die Richtung ausgestreckt wo sich früher die Dreckskippenschachtel befand. Der Qualmgedanke unterdrückt sich wohl jedesmal ganz schnell selbst oder irgendwo in meiner Birne sind diesmal gute Geister am Wirken, die ganz schnell falschen Gedanken das Herz herausreißen.
Im Gegensatz zu allen meinen vorausgegangenen Rauchstopversuchen brauche ich jedoch nicht zu kämpfen und das Nichtrauchen geht ohne fast völlig jede Anstrengung. Ich rauche eben nicht und basta.
Warum das rauchfreie Leben diesmal so einfach ist kann ich auch nicht sagen. Mr. Carr behauptet ja sogar, von 100 Zigaretten tgl. ohne Anstrengung zum Nichtraucher geworden zu sein. Möglicherweise hatte er genau den Dusel, den ich jetzt habe.
Und ihr könnt mir glauben daß ich auch die inneren Kämpfe und schließlich das Verlieren gegen den Nico kenne. Es ist diesmal alles ganz anders, ohne das ich andere Hilfsmittel als bei den letzten 3 Fehlversuchen benutze. Ich trinke sogar des öfteren Weißbier und einmal sind es schon mehr als 3 geworden. Das Rauchverlangen wird auch dadurch nicht stärker.
Ist echt ganz einfach.
Allen die kämpfen müssen wünsche ich höchstmögliche Kraft, reichlich Selbstvertrauen, einen ganz starken Durchhaltewillen sowie ganz viel Glück beim großen Vorhaben.
Laßt uns den Nico verjagen, nur dann kann er kein Unheil mehr anrichten.
Schönen Restsonntag und kommt gut (also u.a. ohne Qualm) in die neue Woche.
LG Matthias.
Guten Morgen Matthias,
wir kennen uns noch nicht. Aber nachdem ich mich jetzt durch Dein WZ gelesen habe, möchte ich Glückwünsche zu 22 Tagen rauchfrei hier lassen.
Ich war auch immer in der Nacht häufig rauchen. Seit dem Rauch-Schluss schlafe ich einige Stunden mehr am Stück. ;-)
Liebe Grüße
Doro01
Moin, moin, Matthias,
das ist wirklich ein Segen, dass es so gut läuft dieses Mal. Und einen Schnaps auf die neue Zahl. Oder doch lieber ein Bierchen. Zu kalt bei dem Wetter - Glühwein?
Ach was - ich mach mal einen Kaffee. ............ Prost auf die Freiheit.
Salu2
Angelika