Manchmal kann ich nicht mehr
12 Tage. Eigentlich eine tolle Leistung und ich bin auch ein wenig stolz auf mich, aber es wird von Tag zu Tag schwerer.
Ich dachte die ersten Tage wären am schwierigsten, aber nein, die ersten Tage waren relativ harmlos.
Jetzt schleichen sich Depressionen ein, ich denke den ganzen Tag nur an Zigaretten. Manchmal hab ich das Gefühl ich werde verrückt .
Kann mir denn jemand einen Lichtblick geben?
Rauchfreie Grüße, Andrea
Hallo Andrea69,
ich kann Dein Problem nur zu gut verstehen, mir geht es manchmal nicht besser, aber was ändert es jetzt, wenn Du eine rauchen würdest (?)- rein gar nichts. Versuche die positiven Dinge des Nichtrauchens zu sehen; -man stinkt nicht mehr,
-Du sparst viel Geld,
-Dein Körper erholt sich lansam von dem Nervengift Nikotin,
usw.
Ich kann Dich nur ermutigen , nicht aufzugeben, denn irgendwann wirst Du darüber lachen, wie abhängig Du von bestimmten Zwängen warst.
Versuche Dich abzulenken, -komm´wir gehen an den Strand und schauen den Wellen zu, wie sie langsam dahin schaukeln. Atme schön tief durch..... und lasse die Gedanken fliegen. Wir bauen uns ein Boot aus Zeitungspapier und setzen die Gedanken an die Nikotinsucht hinein... Das Boot lassen wir zu Wasser und mit jedem Atemzug, wird es weiter auf das Meer getragen... Soweit, bis du es nur noch am Horizont ganz schwach erkennen kannst.
Du Schaffst das!!!
:
Liebe Grüße Bianca
Hallo Lottchen, Hallo Signe,
Also Lottchen, das mit dem Meer und dem Bötchen fand ich sooo schön, da musste ich erst mal wieder heulen. ( Ich hab den Eindruck ich heule nur noch).
Und Signe, ich lenke mich ab mit Sport, Putzen, Schränke ausmisten usw. Ich habe drei Hunde (zwei Golden Retriever und einen Border Colly) mit denen Mach ich ganz viel.
Nicht falsch verstehen, ich möchte nicht rauchen, aber es macht mir Angst das ich mich so unglücklich fühle. Ich höre von so vielen Leuten die einfach so aufgehört haben, ohne Entzugserscheinungen, ohne schlechte Laune, die haben einfach nicht mehr geraucht. Und ich hangel mich hier von Stunde zu Stunde.
Also gut.....heute werden wir erst mal Weltmeister
Und morgen sieht die Welt vielleicht schon ein bisschen rosiger aus.
Rauchfreie Grüße, Andrea
Hallo Andrea,
ja, die gibt es auch. Die, die einfach aufhören und das war's. Aber wie viele quälen sich mit den Entzugserscheinungen,
weil die Abhängigkeit - die körperliche und/oder die psychische einfach so krass ist, dass man nicht einfach so aufhört.
Du kommst vielleicht dazu, hier die ein oder andere Aussteigergeschichte zu lesen und dir wird sofort klar: Du bist nicht alleine mit deinen Ängsten und Schwierigkeiten beim Entzug.
Lass das alles einfach zu. Sage dir, das ist eben im Moment so, aber es wird auch alles wieder ganz normal und gut. Und wenn du die schlimmste Zeit überwunden hast, bist du wieder ganz die alte. Nein, es geht dir sogar besser. Du fühlst dich gesund und fit und bist so froh, nicht mehr abhängig zu sein. Es wird immer wieder diese Augenblicke geben, in denen du ganz still in dich hinein lächelst und dir denkst: Wie gut, dass ich das jetzt nicht mehr muss. Das macht sehr froh!
Du schaffst das! Glaube fest an dich und an deinen Willen und du wirst Berge versetzen!!
LG Nati
...und auch von mir, liebe Andrea, "einfach so" aufhören gibt´s nicht, es kann nur sein, dass es aus einiger Distanz heraus nicht mehr richtig erinnert wird.
Am Anfang gehst Du mit Enthusiasmus ins Rennen und bist Dir sicher, der Herausforderung gewachsen zu sein. Wenn der Anfangselan vorbei ist, also nach ca. einer Woche, wird das Ganze zur Willensentscheidung, und Du mußt Dir immer wieder darüber im Klaren sein, dass Deine Entscheidung richtig ist. Auch diese Phase ist verhältnismäßig kurz, verglichen mit Deiner Raucherkarriere, aber sie ist eben das Zwischenstadium, bis Dir das Nicht-mehr-Rauchen zur neuen Gewohnheit geworden ist. Und in dieser Phase wird manch einem klar, dass auch der menschliche Wille eine Art großer Muskel ist: Je länger ich ihn anspanne, um so größer ist die Gefahr, dass ich ihn erschöpfen kann... Also: Ablenken, neu betrachten, rumblödeln - so lange Dein Nicht-mehr-Rauchen keine Gewohnheit ist, muß Dein Wille auch einmal entlastet werden!
Und von welchen Zeitspannen rede ich hier? Körperliche Abhängigkeit max. zwei Wochen, verhaltensmäßige Umgewöhnung ab ca. vier Wochen bereits stabil, stetig fortschreitend...
Vor uns liegt also eine klasse Woche
Liebe Grüße, Brigitte
Hallo Andrea,
sorry, aber ich kenne auch niemand der einfach so aufgehört hat, wenn es ein/e Raucher/in war. Diejenigen, mit vielleicht zwei - drei Partyzigaretten im Monat rechne ich dabei nämlich nicht mit wenn von denen solche Aussagen kommen.
Und hallo aber auch .... 12 Tage bei dir sind doch einfach nur KLASSE !!!
Ich erlaube mir hier mitzureden da ich ein solcher Suchtbolzem bin - und hoffentlich bald war - und auch in der Zeit nur ein ganz klein wenig länger wie du aufgehört habe. Und ich weiß auch, dass mit meiner kleinen Tageszahl mich noch ein ordentlicher Weg zum Nichtraucher ist.
Gerade im Augenblick macht mich das Empfinden darum nicht traurig oder nervös. Aber das wechselt oftmals im Stundentakt. Mein wesentliches Problem sind im Moment nicht die körperlichen Entzugserscheinungen. Da hatte ich zum Glück nur wenig auszuhalten. Mein Problem ist einfach der Kopf.
Auch die damit verbundene Traurigkeit und miese Stimmung die du schilderst kenne ich nur zu gut. Was bei mir einfach noch nicht angekommen ist, diese Zeit jetzt als Gewinn für mich zu sehen. Irgendwie läuft das noch immer unter der Überschrift: Verlust und Verzicht. Also per se schon mal zwei Begriffe womit man nicht wirklich glücklich ist.
Aber immer wieder hier im Forum lesen war für mich sicher eine sehr hilfreiche Intuition dafür, weiter stark und stur zu sein. Bis jetzt hat es funktioniert - ich hoffe es bleibt auch so. Und diese Stärke und Sturheit, natürlich bei diesem Thema, wünsche ich dir auch.
Was mich gedanklich aber auch oft wieder stärker werden lässt ist das Empfinden und der Eindruck, dass es tatsächlich mit jedem Tag besser wird. Und ich möchte die vergangenen Tage, und die damit verbundenen Entzugserscheinungen "im Kopf" nach einer Zigarette, nicht noch einmal durchmachen müssen. Was aber wohl sicher die Konsequenz wäre wenn ich jetzt schwach bin.
So tolle Bilder wie Bianca kann ich dir leider hier nicht zaubern. Aber ich hoffe, dass auch ein paar einfache Worte von mir hilfreich sein können.
Alles Gute für dich. Und zusammen mit all den lieben Leuten hier schaffen auch wir das. Ich glaube daran.
Ganz liebe Grüße
Reinhold
Hallo alle zusammen,
Danke für eure lieben Worte. Und Bianca.....ich hab seit gestern schon einige Bötchen mit Nikotingedanken auf's Meer hinaus geschickt. In der Mitte des Meeres versinken die dann um für immer auf dem Meeresgrund zu bleiben.
VIELEN VIELEN DANK FÜR DIESE TOLLE IDEE.
Eure Worte sind sehr motivierend. Gestern beim Fußball war die Versuchung schon sehr groß, zumal sehr viele Raucher da waren. Aber, sieh mal einer an.....ganz ohne Kippe Weltmeister geworden
So, jetzt mal etwas Arbeiten gehen. Ich wünsche euch allen einen rauchfreien, ehrlichen Tag.
Schön dass es euch gibt
Andrea
Ich hatte die letzten Tage immer mal momente wo es Besser ging. Aber auch wo es mal wieder schlechter wird. Es ist wohl bei jedem anders, aber bei jedem geht es irgendwann bergauf. Du musst bitte unbedingt weiter kämpfen. Schau wie stark du bist wenn du das Fussball Spiel mit den ganzen Rauchern überstanden hast. Du wirst das durchstehen.
[color=blue]2 Wochen geschafft[/color][color=blue]!!!!!!!![/color]
Du kannst stolz auf dich sein. Schicke ganz viele Boote mit schlechten Gedanken gen Horizont...du siehst es lohnt sich!
Liebe Grüße Scheila
Liebe Andrea,
herzliche Glückwüsche auch von mir, denn nach zwei Wochen hast Du den körperlichen Entzug hinter Dir - Du bist super unterwegs, weiter so! Auf Dich wartet die Freiheit von einer perfiden Sucht und Du bist mit Siebenmeilenstiefeln unterwegs...
Für die nächsten zwei Wochen kann aber auch ein Quentchen Glück nicht schaden:
Liebe Grüße, Brigitte