Konspirativer Küchentreff
Warum Küche?
Bevor ich euch alle zu mir (wie im Aprilzug schon angekündigt) einlade, wollte ich nur klären, dass ich nicht so gerne ein Wohnzimmer einrichten wollte.
Ich bin halt lieber in der Küche zum Quatschen, Lachen, Essen, Trinken, Unsinn machen, Ernstsinn machen, Traurig sein, Planen.... Wohnzimmer finde ich auch ok, aber Küchen mochte ich schon immer lieber. Da sind auch Storys entstanden, die für Lix Thread der Raucherzombiegeschichten sicher etwas hermachen würden. Aber davon dann erst an anderer Stelle zu späterer Zeit, wenn ich mit dem Stop klarer bin.
Also ein warmes Willkommen am Tisch bei einem Kaffee, Tee, ner Limo, nem Wein oder ein Bier?
Ich bin (wie wohl zu vermuten) Jahrgang 68 und habe seit meinem ca. 18. Lebensjahr regelmäßig geraucht. Es gab zwar eine "Unterbrechung" von ca. 10 Jahren ab 2001 in der ich nicht bis kaum rauchte. Aufgehört einfach so vom verkaterten Morgen mit Packungspreiserhöhung auf Gleich. Ich hatte keine großen Probleme mit dem Stop, jedoch schlich sich dann und wann (und ich weiß nicht mehr wann) mal ein "Tagesbelohnungszigarollo". Den Rest könnt ihr euch ja denken... Ab 2011 dann konsequente Steigerung von wenig (5) bis auf nicht mehr gezählte während des letzten Jahres in Sklaverei. Immer überlegte ich schon aufzuhören, weil ich ja 2001 da keine Probleme mit hatte. Aber ich hatte (so bildete ich mir sicher ein) nie fiesen Husten, Atemnot o.ä. Aber richtig auf den Zeiger ging mir schon immer die "Nachschubproblematik" (besonders in F, NL, IRL, GB) besonders in Urlauben und an WE. Stinkende Klamotten, Hals, Haare etc. waren mir auch zuwider.
Bis zum Bandscheibenvorfall zu Beginn des Jahres.
Den bekomme ich nicht wirklich wegtherapiert und dachte in meinem unsinnigen Kopf, es brächte mir etwas gegen den Stress mich mit Rauchen zu beruhigen. Letzte Woche war dann der helle Moment für mich gekommen. Wie kann ich so bescheuert sein und Probleme mit dem Nerv am Rücken zu haben und mir gleichzeitig Nervengift reinzusaugen, dass ursächlich und erwiesenermaßen die Scheissprobleme mitverursacht hat?
Mir war klar, daß wenn ich zwar (noch) nicht den Rücken im Griff habe, ich das Kackmonster aber definitiv und 100% besiegen werden kann. Tja, und da bin ich dran. Innerhalb der nächsten Wochen steht auch noch ein nichtoperativer Therapieaufenthalt an, den ich definitiv auch nicht als Raucher antreten wollte.
So, genug erstmal davon. Ich sehe das alles als eine große Chance und nicht als Strafe. Jetzt ist die Zeit für eine Veränderung zum Guten.
Da ist es hilfreich ein paar MitstreieterInnen mit in der Küche sitzen zu haben. Lasst uns Pläne schmieden den Nikotinwicht so richtig kräftig in den Arsch zu treten ( ich denke im meiner Küche darf ich Arsch schreiben). Aber dabei möchte ich auch lachen können, schmunzeln dürfen. Denn bisher gibt es wirklich ein paar Sachen, die jetzt mehr Spaß machen. Ich schmecke besser und das ist schön.
Jetzt gehe ich aber erstmal raus eine ATMEN! ( wunderbares Avatarbildbild hier im Forum) und freue mich auf euch hier in der Küche!
Liebe Grüße und ein rauchfreien Tag!
Steini
Guten Morgen Steini,
juhu - ich liebe Küchenpartys
Bin Jahrgang 63 und habe seit ich 15 Jahre alt bin geraucht. Nie hatte ich eine längere Unterbrechung als ca. 1 Jahr.
Bin jetzt sehr glücklich mit meinem neuen Leben.
Ein Bandscheibenvorfall - oh weh - nicht einfach und eigentlich immer schmerzhaft.
Ich hoffe du bekommst das bald in den Griff.
Ich trinke ne Kaffee und mag schon jetzt deine Küche.
Gruß, Sternchen Eva
Hallo Steini,
Da bringe ich dir gleich mal ein paar Blümchen für den Küchentisch
Eine schöne Idee mit deiner Küche. Ich liebe das auch. Leider war es auch der Platz an dem ich mir und anderen erlaubte zu rauchen
ALs ich aufhörte und der Glaube es diesmal zu schaffen stieg, habe ich sie grunderneuert. Die kleine Raucherecke gibt es nicht mehr und in der Mini-Küche, wird nur noch gekocht und die Katze gefüttert
So lange nicht geraucht und dann wie nie gewesen wieder voll dabei. Wie oft lese ich das hier im Forum. Für mich ist das sehr lehrreich, dass ich mir nie einbilden sollte, auch nur zum Spaß mal eine zu qualmen.
Abgesehen davon ist mein Wissen um Abhängigkeit und deren Folgen natürlich in den letzten Jahren gestiegen und dennoch, eine Nikotinsucht gehört halt zu den allergemeinsten.
Rückenprobleme können den ganzen Tag vermiesen. Deine Küchenstühle sind bequem?
Wie ist jetzt der Unterschied für dich beim Aufhören zum ersten Versuch? Fällt es dir jetzt schwerer? Wo sind die Hürden und wie hoch liegen diese? Mit drüberspringen ist ja nicht
Ich wünsche dir gute Besserung und ganz viel Besuch in deiner hübschen Küche und heute wird nicht geraucht
Herzlichst Monika
freu mich auf unsinn und ernstsinn mit dir, und auf konspirative küchentreffen eh
Hallo Steini, nett bei dir in der Küche.
Ein gutes Buch, ein Kaffee oder ein kleiner Schwatz und schwupps ist eine Nikotinattacke überstanden, liebe Grüße und herzlich willkommen
Hi Stein, herzlich willkommen und danke für die Einladung in deine Küche. Ich bin auch definitiv der Küchenmensch.
Da Fühl mich gleich wohl bei dir. Tut mir leid mit deinem Bandscheiben Vorfall. Neugierig macht mich, was das mit dem Rauchen zu tun hat. Kannst du gerne mal erzählen, musst du aber natürlich nicht.
Jedenfalls hast du schon 8 Tage geschafft. Mega.
LG
Jem
Wow, ich bin doch glatt gerührt über den lieben Besuch in der Küche.
Es war eine gute Entscheidung hier im Forum nicht nur passiv zu lesen (was aber auch schon gut tat), sondern sich auch aktiv was runterzuschreiben. Da war der vermutlich euch allen bekannte Klaus mit seinem Tagebuch für mich die Inspiration. Er schrieb vor einiger Zeit, dass es dem eigenen Umfeld einfach nicht immer zumutbar ist, sich auch mit dem Ausstieg mitzubeschäftigen. Liebe Grüße an dieser Stelle an den Klaus und evtl. schaut er ja auch mal rein. Ich kann aber nur Nussecken anbieten.
@ Monika
Dieser Ausstieg ist im Vergleich deutlicher oder klarer... Ich kann es momentan nicht besser beschreiben. Beim ersten Mal war klar der finanzielle Aspekt im Vordergrund und ich sammelte das Geld und machte mit meiner Liebsten ein Reise auf die Kanaren, machte mehr Sport und es flutschte einfach so. Naja, offensichtlich dann doch nicht, sonst wäre ich nicht wieder draufgekommen. Aber da dachte ich mir: OK, Aufhören ist ja eigentlich ganz easy und das bekomme ich locker immer wieder hin. Aber der miese Nikotinwicht hat mir immer neu eingflüstert, dass ich das nicht will und ja auch nicht nötig ist. Ich Trottel habe einfach zu lang auf den Depp gehört. Der hat bei mir absolutes Küchenverbot, nein ich möchte ihn überhaupt nicht mehr treffen, sehen oder irgendwas mit ihm zu tun haben.
Da ich jetzt parallel auch noch eine andere "Baustelle" habe, empfinde ich das gar nicht mal so als Belastung, sondern jeweils als Ablenkung(?): Scheisse, Rücken ist kacke, aber Rauchstopp, das bekomme ich definitiv hin. Scheisse, ich hätte Lust eine zu rauchen, aber bist ich bescheuert(!), das Mistgift hat es doch mitverursacht.
Ich hoffe, dass ist irgendwie nachvollziehbar!.?
@ Jem (weil es gerade hier passt)
Alle anderen gesundheitlichen Auswirkung sind ja auch schon seit Jahrzehnten bekannt. Ohne medizinisch werden zu wollen, gibt es da jetzt einige neuere Studien zu. Nur Kurz: Rauchen ( und nicht nur das) macht die Bandscheiben spröde und sie sind nicht mehr elastisch und flutschen dahin los wo sie nicht hin sollen. Tun sie das dennoch, reizen sie fieserweise den Nerv, der schmerzt. Wird der mit Nervengift verseucht, bekommt dem das auch nicht. Bei anderen Studien hat sich dann gezeigt, dass Therapien bei Rückenschmerzen bei Rauchern schlechter Wirkung zeigen.
Damit bin ich jetzt hier wo ich bin. Ich bin sehr zuversichtlich, denn der Wechsel zu einem neuen Leben, dass ich jetzt noch viel lieber genießen möchte hat vor ein paar Tagen mit einem zweiten Vorsatz noch mehr Auftrieb bekommen.
Übrigens sind die Küchenstühle im Moment (für mich) scheissunbequem und am meisten nervt mich, dass ich den Gästen nicht was Leckeres kochen kann, denn es schmeckt ja jetzt schon alles besser!!
Euch einen rauchfreien Resttag, und wenn es klingelt ist das der Nikotinwicht. Einfach nicht aufmachen, der geht schon wieder!
Hey Vielen Dank. Alk diese Infos unterstützen mich immer, wenn ich kurz denke, rauchen würde irgendwas verbessern ( Gewicht ist aktuell in meinem Kopf). Also danke.
Das ist heute der Nagel und hammer der mich motiviert.
Ding Dong!
Guten Tag, mein Name ist Nikotinwicht und ich wollte...
Danke nein, ich rauche nichts, schönen Tag noch!
Morgens kann ich ganz schön hart sein! Aber warum bin ich eigentlich so freundlich?
Aber mal ehrlich, wer macht denn so einen Job?
Der ist garantiert EXTREM gut bezahlt.
Heute fang ich doch wieder an, das gesparte Geld sichtbar zu sammeln. Ein weiterer Motivationsschub!
Bleibt rauchfrei!
Guten Morgen.
Kurzer Mutmach guten Morgen :
Bei mir ist es seit 3 Tagen morgens besser. Vorher war das immer der erste Gedanke. Der mich fast erschlug.
Mittlerweile der 2. Oder 3. Und weit weniger bedrängend.
LG und einen schönen Tag.
Viel Leichtigkeit wünsche ich ich dir.
Jemi