Ja, ich will!

Verfasst am: 15.01.2015, 08:08
Straßenkatze
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Liebe Forumsgemeinschaft!

Ich bin auf der Suche nach Motivationslektüre auf Eure Seite gestossen und würde mich Euch gerne anschließen!

Ich bin 56. Zu Rauchen begonnen habe ich mit 15 oder 16, rauchfrei lebte ich während meiner beider Schwangerschaften und vier Jahre lang, nachdem ich eines der bekannten Rauchstopp-Bücher gelesen habe.

An den Rückfall erinnere ich mich noch sehr gut: Es war eine feuchtfröhlicher Sylvesternacht. Obwohl ich an das Rauchen schon jahrelang nicht mal mehr dachte, habe ich mir - fragt mich nicht welcher Teufel mich geritten hat - gemeinsam mit meiner Nachbarin eine angezündet. Diese einzige Zigarette genügte um das Suchtgedächtnis zu aktivieren und es dauerte nicht lange bis ich wieder eine Schachtel pro Tag rauchte, und mich zudem auch noch als "leidenschaftliche Raucherin" bezeichnete.

So ein Blödsinn!

Ich will aufhören!

Die letzte habe ich gestern um 18 Uhr geraucht, d.h. ich bin seit 14 Stunden OHNE.
Am meisten Angst hatte ich davor, auf die Erste zum Kaffee, gleich nach dem Aufstehen, verzichten zu müssen.
Aber siehe da - ich habe ganz einfach auf sie verzichtet, den Kaffee ohne Zigarette getrunken - und die Welt dreht sich trotzdem weiter.

Ich würde mich freuen, hier bei Euch ein wenig Unterstützung zu finden.

Liebe Grüße
Die Straßenkatze

Verfasst am: 15.01.2015, 08:38
Straßenkatze
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Danke, liebe Silvia!
Die Idee mit dem Beschäftigungsglas finde ich wirklich gut. Eine Art Notfallkoffer bei Planlosigkeit.

Das Schwierigste wird es sein, Situation für Situation im Alltag zu entkoppeln.
Herzlichen Dank für die Tipps!
Ich habe mir ein Ernährungs- und Fitnessprogramm vorbereitet und hoffe mich auf diesem Wege vernünftig abzulenken und eine Gewichtszunahme zu vermeiden.

Ich fürchte mich ziemlich vor dem Craving. Bei meinem seinerzeiten Entzug habe ich das tatsächlich ähnlich wie Wehen empfunden. Aber es ist gewiss, dass jede einzelne dieser Attacken vergehen wird.
Soweit ich mich erinnern kann, sind die ersten drei Monate nicht leicht. Dann wird es von Tag zu Tag besser.
Nach 6 Monaten hatte ich das Gefühl das Gröbste überstanden zu haben.

Tatsache ist, dass es schaff-bar ist.

LG Straßenkatze

Verfasst am: 15.01.2015, 08:40
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo und herzlich Willkommen. Tipps und Unterstützung findest Du hier reichlich. Als Lektüre empfehle ich gerne das kostenlose Ebook "Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer. Hier der passende Link http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf.

Die ersten wichtigen Tipps hast Du ja bereits bekommen. Vorallem das ändern der Gewohnheiten ist wichtig, da unser Unterbewußtsein viele Situationen in Laufe der Zeit automatisch mit einer Zigarette verknüpft hat (Kaffee, Pause, erledigte Hausarbeit, Stress....).

Bei weiteren Fragen oder Schwierigkeiten stehen wir gerne zur Verfügung.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 15.01.2015, 08:50
Straßenkatze
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Danke, Andreas! Ich habe gerade eine PDF-Version davon entdeckt!
Sieht sehr interessant aus!

LG Straßenkatze

Verfasst am: 15.01.2015, 10:46
adelelistig
adelelistig
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Liebes Kätzchen,

ich drück Dir die Daumen -
Du bist längst Profi bei Deinem Vorhaben -
und dazu hast Du jetzt das richtige Forum gefunden.

Durchhalten und immer schön Nein sagen:

Verfasst am: 15.01.2015, 10:54
muss78
muss78
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Viel Erfolg! Es ist schaffbar, ganz bestimmt!
Und die Idee mit dem Beschäftigungsglas klau ich mir direkt ;-)

Verfasst am: 15.01.2015, 11:06
MusicusCGN
MusicusCGN
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Hallo Straßenkatze,

ja, die eingeschliffenen Gewohnheiten...

Gut, dass Du schon festgestellt hast, dass sich die Welt weiterdreht, wenn man mal eine weglässt, da lässt sich prima drauf aufbauen.

Das Zettelglas ist eine prima Sache, die werde ich mir für daheim auch anlegen. Auf der Arbeit hilft mir ein Zettel in der Hosentasche wo sonst immer das Feuerzeug war. Da steht drauf "Nö. Atme mal lieber tief durch!" - hilft mir ungemein bei der "Stress-Zigarettenpause" im Job. Fünf Minuten an die Luft und tief und bewusst atmen...

Mir hat am meisten die letzte Zigarette vor dem Schlafengehen gefehlt, draussen auf dem Balkon. Ich gehe immernoch auf den balkon, aber ich setze mich hin und lasse fünf Minuten lang den Tag Revue passieren: was war los, was habe ich geschafft? Und ganz zum Schluss führe ich mir nochmal sehr bewusst vor Augen: und du hast wieder nicht geraucht!

Und dann gehe ich mit einem Lächeln ins Bett

Viele Grüße,
Stefan

Verfasst am: 15.01.2015, 15:59
Straßenkatze
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Danke für die vielen aufmunternden Worte!

Es ist krass wie sich ein solcher Tag dahinzieht. Ich hab nicht mal noch 24 Stunden geschafft, und es kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Schmachtattacken am laufenden Band.
Manche schreiben hier, dass sie sich am liebsten ständig ins Bett legen würden, so geht es mir auch.

Oh Gott ..... das kann ja was werden....

Liebe Grüße von
Straßenkatzemittendrin.

Verfasst am: 16.01.2015, 07:37
Straßenkatze
Straßenkatze
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Gestern ging's mir gar nicht gut. Am späten Nachmittag hatte ich sogar eine totale Blockade oder Sperre.

Ich dachte plötzlich:
"Ich KANN nicht mehr denken wenn ich nicht sofort eine Zigarette bekomme!"
"Ich KANN nicht mehr arbeiten wenn ich nicht sofort eine Zigarette kriege!"
"Ohne Zigarette KANN ich keinen Sport machen!"

Ich KONNTE doch, wenn auch nur sehr schaumgebremst. Für meine Nordic-Walking-Runde brauchte ich wesentlich länger als sonst, weil ich so fix und fertig war.

So flüchtetete ich mich schon kurz nach 20 Uhr auf die Couch vor den Fernseher - das ist für mich Schutz-Zone, da hatte ich nie geraucht und auch nie ein Verlangen danach. Von dort gings dann gleich ins Bett. Geschlafen habe ich gut, allerdings hat mich dann mitten in der Nacht ein Albtraum hochspringen lassen.

Unglaublich, was Niko in meinem Hirn anrichtet!

Aber jetzt ist GsD wieder alles halbwegs ok.
Also auf, auf, in einen neuen, rauchfreien Tag!

LG Die Straßenkatze

Verfasst am: 16.01.2015, 08:18
Wilma
Wilma
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Guten Morgen liebe Straßenkatze,

so wie du es beschreibst habe ich es auch erlebt. Bei meinem ersten Rauchaustieg. Jetzt bin ich beim dritten Versuch.

Ich bewundere alleMenschen die es ohne Ersatzmittel schaffen. Ich gehöre leider nicht dazu . Hätte es auch ohne nicht geschafft. Im Moment gestaltet sich mein Frühstück so,dass ich nach dem Essen mit einer Tasse Kaffee mein Nikotinkaugummi kaue. Der Kaffe ist sogar ein wenig mein Rauchersatz.
Kaffee ist für mich ein zusätzlichers Genussmittel und ich könnte darauf nicht verzichten.Diese Variante macht es für mich erträglich.

Jeder muss da seinen individuellen Weg finden.

Aber eins weiß ich sicher;

es wird besser!!!!

Wünsche dir für den heutigen Tag viel Kraft!

Herzliche Grüße

Wilma