Ich will meine Freiheit zurück!

Verfasst am: 03.07.2015, 10:07
Chamäleon
Chamäleon
Themenersteller/in
Dabei seit: 02. 07. 2015
Rauchfrei seit:
Beiträge: 12 Beiträge
Verfasst am: 03.07.2015, 12:38
Chamäleon
Chamäleon
Themenersteller/in
Dabei seit: 02. 07. 2015
Rauchfrei seit:
Beiträge: 12 Beiträge

Habe ich beim Bearbeiten tatsächlich den ganzen Text gelöscht? ...

Mpppff .... also noch mal ...

Hallo Ihr Lieben!

Die Tage suchte ich im Internet nach möglichen "Hilfsmitteln" und bin auf diese Seite gestoßen.
Ich habe mittlerweile sehr viel hier gelesen und dachte : "Mh. Es gibt noch mehr ohne Freiheitsgefühl.
Du bist nicht alleine damit!" Auch wenn es blöd klingt, beruhigte mich das sehr.

Leider kenne ich mir noch nicht so aus (was man am Löschen meines Beitrages sieht .... .... ) und so
hoffe ich das es ok ist das ich hier schreibe.

Seit nun mehr 3 Jahren versuche ich mir meine Freiheit zurück zu holen, und trotz vieler Hilfsmittel
schaffte ich es leider nicht meine Psyche umzupolen und mich aus dem Sumpf heraus zu ziehen.

Auch wenn ich das für mich selbst definitiv will, den Willen dazu habe wieder frei leben zu können,
ist meine Willenskraft leider nicht sehr stark ausgeprägt.
Das klingt nach einer Ausrede, ist aber keine. Ich lernte als Kind nie das man etwas abschließen muss,
Es ist nicht wichtig, weil egal wie oft man Schritte zurück macht, es immer eine Lösung geben wird,
die dich wieder nach Vorne treiben werden.
Beim Rauchstop kommt mir das leider nicht zu Gute und so ist das für mich ein sehr langer Lernprozess.

Ich frage mich auch oft ob es mir leichter fallen würde wenn mein Mann nicht rauchen würde und schwanke
zwischen Ja und alles Ausrede .... aber dann ist da die Sache mit der Willenskraft.

Gestern saß ich mit meiner 2-jährigen Tochter im Pool im Garten und wir planschten fröhlich vor uns
hin. Wir hatten unglaublichen Spaß und herzlich viel gelacht. Nach 15 Minuten zwang mich die Sucht
nach draußen .... und in diesem Moment empfand ich es tatsächlich als Sucht und Zwang.
Der Moment stimmt mich recht traurig.

Ich habe in meinem Leben gelernt mit Stress umzugehen, so ist das ein Punkt der schon komplett weg
fällt. Man spricht ja auch vom Genußraucher. Mit Sicherheit bin ich das nicht.

Ich rauche aus reiner Langeweile und genau das bringt mich zur Verzweiflung.
Im Grunde ist es einfach gelöst, denn ich müsste nur meinen Tag vollstopfen.
Das ist jedoch nicht das was ich möchte und es ist das was auch gar nicht geht.

Ich habe mittlerweile chronisches Asthma und werde kurzatmig sobald ich mit einem vollen Wäschekorb
in den zweiten Stock laufe. Ich bin erst 38 (rauche seit 20 Jahren) und möchte mein restliches Leben nicht
mit einem Sauerstoffzelt auf meinem Rücken verbringen.

Die Freiheit in mir schreit ... sie möchte hinaus und immer wieder aufs Neue fessle ich diese.

Ich habe nun sehr viel im Forum gelesen und stoße immer wieder auf das Wort "Sturheit".
Stur bin ich tatsächlich, doch in der Vergangenheit kam ich nie auf die Idee meine Sturheit gegen
das Rauchen zu verwenden. Womöglich ist mir das eine Hilfe.

Ich werde weiter darauf herum denken.

MORGEN soll es nun soweit sein.
Das Buch von Allen Care liegt bereit obwohl ich das schon mehrfach gelesen habe.
Es funktioniert leider nur in dem Moment wo ich lese. Aber ich kann ja nun nicht 24 Stunden am Tag lesen.
Außerdem habe ich mir Kudzu Tabletten besorgt.

Angst habe ich keine ... ganz im Gegenteil. Ich freue mich auf Morgen.
Einzig Sorge (vllt doch eine Angst?) macht mir meine Willenskraft die leider nicht so stark ausgeprägt ist.

Ich will meine Freiheit zurück!
Ich will mich nicht länger geißeln lassen!

Herzliche Grüße
Chamäleon

Verfasst am: 03.07.2015, 12:51
rauchfrei-lotse-andreas
rauchfrei-lotse-andreas
Dabei seit: 18. 06. 2013
Rauchfrei seit: 4176 Tagen
Beiträge: 8987 Beiträge

Hallo und herzlich Willkommen .Toll das Du zu uns gefunden hast und ein gesünderes Leben führen möchtest. Auf jeden Fall wirst Du hier reichlich Tipps ud Unterstützung Nutze die Zeit zu Vorbereitung. Raucherentwöhnung hat auch was mit Änderung der Gewohnheiten zu tun. Feste Rituale müssen beendet werden, typische Situation müssen zukünftig anders gemeistert werden.

Überlege Dir Alternativen für diese Situationen und wie Du abgelenkt werden kannst. Ein tollen Vorschlag fand ich, war die Idee ein Glas voll mit Aufgabenzetteln zu füllen und wenn Schmacht kommt einen Zettel zu ziehen und diese Aufgabe sofort erledigen finden.

Als weitere Tipps empfehle ich gerne das kostenlose Starterpaket, was Du hier bestellen kannst: http://www.bzga.de/botmed_31350100.html und das kostenlose Ebook "Nie wieder einen einziegen Zug" http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf

Meist verläuft der Entzug in Wellen, wo nach einigenguten Tagen auch mal Sch... Tage folgen werden. Hier muss man etwas mehr kämpfen. Aber auch die sclimmsten Entzugserscheinungen werden verschwinden.

Für morgen viel Glück und bei Fragen melde Dich doch einfach.

Bei dem Wetter ein eigener Pool. Bis eben war mir Neid völlig unbekannt

P.S. Das Texte hier veschwinden liegt nicht an Dir. Meine Theorie ist ja, das es hier spuckt

Grüße

Andreas

Verfasst am: 03.07.2015, 14:30
Chamäleon
Chamäleon
Themenersteller/in
Dabei seit: 02. 07. 2015
Rauchfrei seit:
Beiträge: 12 Beiträge

Lieber Andreas ...

Vielen Dank für den herzlichen Empfang ...

[quote="rauchfrei-lotse-andreas"]
Überlege Dir Alternativen für diese Situationen und wie Du abgelenkt werden kannst.
[/quote]

Alternativen habe ich genügend an der Hand.
In der Vergangenheit scheiterte es immer am umsetzen.

[quote="rauchfrei-lotse-andreas"]
Meist verläuft der Entzug in Wellen, wo nach einigenguten Tagen auch mal Sch... Tage folgen werden. Hier muss man etwas mehr kämpfen. Aber auch die sclimmsten Entzugserscheinungen werden verschwinden. [/quote]

Ich bin in Meditation und Yoga geübt. Mein Ausgleich zu Beruf und Familie.
Trotz dieser Erfahrung; dieses Wissens das ich diese Entspannung beherrsche und mich "runter holen" könnte,
hab ich tatsächlich große Sorge das die Schmacht eine enorme Stärke gewinnt und ich nicht gegensteuern kann.

Eben weil ich weiß, das ich lieber zum Bäcker laufe und mir Ziggis kaufe, wie mich auf die Yogamatte zu
schwingen ... Ich hab jetzt heute hier irgendwo gelesen das dieses "Ich will jetzt sofort Nikotin Attacke" maximal
3 Minuten andauert und dann verschwindet?! Ist das wirklich so?

Da verbirgt sich tatsächlich eine Angst. Die Angst die mir ständig sagt das dies den ganzen Tag anhält!

Wenn ich den ganzen Tag über nichts essen würde, würde die Lust aufs Nikotin gar nicht so oft aufkommen.
Letzten Monat war ich arg eingespannt sodass kaum zeit zum Essen blieb. Da kam der Gedanke ans rauchen
nicht oft auf. Aber nach den Essen .... man oh man. Da macht sich die Sucht wirklich ganz groß bemerkbar.

Ja. Essen und Kaffee dürften zum Problem werden.
Da darf ich mir noch eine Strategie überlegen, weil ich ohne Kaffee am Morgn auch irgendwo kein
Mensch bin ...

Das Wochenende, also morgen fahren wir zu meinen Eltern zu Besuch, (200km) und ich frage mich gerade
ob die Entscheidung morgen damit aufzuhören wirklich so toll war? Einfach weil ich dann der einzige
Nichtraucher wäre. Und das gleich am ersten Tag?

Nachdenkliche Grüße

Verfasst am: 03.07.2015, 15:11
sarosch
sarosch
Dabei seit: 23. 05. 2015
Rauchfrei seit: 3471 Tagen
Beiträge: 272 Beiträge

Hallo Chamäleon,
schön, dass du bei uns bist!

Ich glaube mir ging es ähnlich wie dir. Ich wollte aufhören, es gab Dinge (besonders der Gestank) die mich echt störten und trotzdem habe ich gezweifelt . Ich habe bestimmt 1,5 Jahre gebraucht, um diesen Schritt zu gehen.Auch ich habe gedacht, mein Wille ist nicht stark genug! Ich habe mir vorher gut nicht viele Gedanken gemacht und zum festgelegten Zeitpunkt morgens einfach die 1. Zigarette weggelassen und geschaut was passiert. Was soll ich dir sagen, die Welt drehte sich weiter...
Du brauchst keine Angst haben, mit dem Rauchen aufzuhören tut nicht weh! Schmacht ist NUR ein Gefühl und es geht auch wieder weg.
Ich habe meinen Ausstieg so organisiert , dass ich das Wochenende alleine zu Hause war. Ich dachte, das wäre gut so. Im Nachhinein hatte ich aber Null Ablenkung, was am Nachmittag dazu führte, dass ich die Idee mit dem Rauchen aufzuhören total schwachsinnig fand und fast wieder geraucht hätte!
Ich glaube es gibt keinen perfekten Zeitpunkt! Tu es einfach!
Ich wünsche dir viel Kraft und Sturheit.

Liebe Grüße,
Sandra

Verfasst am: 03.07.2015, 15:15
rauchfrei-lotse-andreas
rauchfrei-lotse-andreas
Dabei seit: 18. 06. 2013
Rauchfrei seit: 4176 Tagen
Beiträge: 8987 Beiträge

Hallo, Yoga eignet sich natürlich gut um innere Unruhe zu reduzieren. Es ist wirklich so, das die Attacken meist nach ein paar Minuten vorbei ist, ist natürlich immer individuell abhängig.

Was die Herausforderung morgen betrifft: Was spricht gegen ein Versuch?. Wenn es nicht klappt, war es eine Generalprobe und Du startest eben Sonntag.

Oftmals reichen ja kleine Änderungen im Ablauf z.B. nach dem Kaffee einen Saft trinken um einen anderen Geschmack zu bekommen,auch zuckerfreie Bonbons können hilfreich. Solche Sachen können helfen.

Für morgen drücke ich Dir auf jeden Fall die Daumen.

Grüße

Andreas

Verfasst am: 03.07.2015, 15:37
rauchfrei-lotse-meikel
rauchfrei-lotse-meikel
Dabei seit: 02. 07. 2013
Rauchfrei seit: 4150 Tagen
Beiträge: 3598 Beiträge

Liebe Chamäleon,

sich hier im Forum Unterstützung zu suchen, ist wahrlich kein Zeichen von Schwäche. Glückwunsch! Hier sitzt die "geballte Kompetenz", die wir dich sehr gerne unterstützen.

Du bist eine Frau des klugen Wortes! Das gefällt mir persönlich sehr. Jetzt sollten wir, solltest DU überlegen, den Worten Taten folgen zu lassen.

Du beschriebst eine so wunderschöne Situation, die ich direkt vor meinem inneren Auge sehen konnte...
...Da plantscht dar Chamäleon gemeinsam mit dem liebsten Menschen, den sie auf Erden hat, im Pool. Ca. 15 min.

Und was tut das Chamäleon? Es löst die Situation auf. Beendet sie. Einfach so. Warum?

Weil die Sucht nach Nikotin DICH beherrscht. Du, Chamäleon, eine Frau Mitte 30, mit einem tollen Ehemann, einem Superhaus mit Pool und einer kleinen, 2-jährigen Quietschemaus bist SUCHT-KRANK!

Nikotinabhängigkeit wird von Suchtexperten höher eingestuft, als beispielsweise Kokain- oder Heroinabhängigkeit.
Jährlich sterben mehr Menschen an den Folgen des Rauchens, als an Verkehrsunfällen, Heroinkonsum und Alkoholkonsum ZUSAMMENGERECHNET.
Du hast es also nicht mit einem Luxusproblemchen zu tun, sondern einer sehr ernstzunehmenden Krankheit.

Du hast zwei Gegebenheiten beschrieben:

1. Du bist an Asthma erkrankt.
2. Du möchtest deine Freiheit zurück.

Gesundheit und Un-abhängigkeit lässt sich beides nicht mir dem Rauchen vereinbaren. Hattest du früher bereits (ernsthafte!) Versuche unternommen, den Weg in ein raufreies Leben zu gehen? Falls ja, wie verlief dies?

Du hast außerdem schon die "Klassiker" beschrieben. Situationen halt in denen wir uns antrainiert haben, daß eine Zigarette einfach "dazugehört". Das, liebe Chamäleon, lässt sich wegtrainieren. Das ist schließlich der verhaltenstherapeutische Ansatz der BZgA.

Ich bewundere deinen Mut, dich auf diesen Weg begeben zu wollen. Im Vorfeld solltest du dir darüber bewusst sein, dass es kein Spaziergang wird. Dein Projekt "ICH WERDE RAUCHFREI" KANN jederzeit beginnen.

Empfehlen möchte ich dir, nicht unbedingt diesen morgigen, schwierigen Tag dafür zu wählen. Ein Scheitern, bevor es eigentlich losgegangen ist, scheint vorprogrammiert.

Setze dir einen Tag X, den Tag an dem du abends deine LETZTE Zigarette rauchst. Diesen Tax X solltest du in naher Zukunft setzen, also etwa in 5-10 Tagen.

Überlege dir doch, ob die Nutzung eines Nikotinersatzpräparates für dich Sinn macht, in den ersten rauchfreien Tagen und Wochen. Die "Schlusspunktmethode" (Tag X) in Verbindung mit Nikotinersatz gilt als die statisch gesehen erfolgreichste Strategie (Abstinenz größer 1 Jahr).

Diese Zeilen, liebe Chamäleon sollen bitte von dir nur als Vorschlag bewertet werden. Ich möchte dich motivieren, diesen Weg zu beschreiten, den vor dir schon so viele andere gemeistert haben.

Meine Gründe damals waren 1:1 genau die selben. Im insgesamt 8. Anlauf ist es mir bis hierher gelungen. Und soll ich dir was sagen? Es ist ein großartiges Gefühl. Es lohnt sich.

Mach dich auf den Weg. Auf DEINEN Weg.

Alles weitere (Strategien, Techniken, Rückfallprophylaxe) lässt sich zu gegebener Zeit besprechen.

Alles Liebe

Dein
Meikel

Verfasst am: 03.07.2015, 18:27
Chamäleon
Chamäleon
Themenersteller/in
Dabei seit: 02. 07. 2015
Rauchfrei seit:
Beiträge: 12 Beiträge

[quote="rauchfrei-lotsin-silvia"]
ich habe gelesen, das du Yoga machst und da ist es einfach so aus meinen Fingern gepoltert.
Entschuldigung![/quote]

Ich habe herzlich gelacht liebe Silvia. Es gibt nichts zu entschuldigen. Nicht für so etwas!

[quote="meikel"]
Und was tut das Chamäleon? Es löst die Situation auf. Beendet sie. Einfach so. Warum? [/quote]

Eine gute Frage. Ich beschäftigte mich durchaus mit dieser Frage.
Für mich war es in diesem Moment tatsächlich der Zwang.

Nach erneutem nachdenken revidiere ich diese Meinung.
Denn ich hätte in diesem Moment auch etwas Essen oder Trinken können.
Lag es am Spaß an sich? Habe ich verlernt die Dinge zu "genießen"?

[quote="meikel"]Du hast es also nicht mit einem Luxusproblemchen zu tun, sondern einer sehr ernstzunehmenden Krankheit.[/quote]

Mein lieber lieber Meikel, das ist etwas was ich sehr wohl weiß, aber das so direkt noch einmal zu lesen,
haut dir doch die Schnürsenkel ins Nasenloch.

Ich bin krank!

Was mache ich nun mit dieser Erkenntnis?
Am einfachsten wäre es, wenn man die Krankheit heilt. Sich beim Arzt Antibiotika holt.
Sprich: eine Sucht lässt sich durch eine andere ersetzen?
Sport, Wasser etc statt Nikotin.

Klingt einfach, ist es aber nicht.

[quote="meikel"] Hattest du früher bereits (ernsthafte!) Versuche unternommen, den Weg in ein raufreies Leben
zu gehen? Falls ja, wie verlief dies?[/quote]

Ja. Mehrere. Es dürften wenn ich mich recht entsinne ca 6 gewesen sein.

Das erste Mal ist recht lange her. Gute 14 Jahre. Damals mit [Markenname vom rauchfrei-Team entfernt]. Und ich schaffte es ganze 9 Monate nicht zu
rauchen. doch hörte ich damals nicht für mich auf, sondern für den Ex Freund damit es ihm leichter fällt.
Er wollte nicht mehr rauchen. 9 Monate später fing ich auf Grund der Trennung wieder damit an.
Ich erinnere mich daran das ich damit glücklich war, weil ich damals etwas für jemand anderen tat statt für mich
selbst. Es ward als fehlte mir ein Teil von mir, den ich mit der Trennung wieder zurück bekam.
Auch wenn dieser Teil Nikotin hieß passte es damals. Ich war glücklich damit. Heute kann ich da nur den
Kopf schütteln. Naiv und blöd.

Dann vor ca 6 Jahren als ich erhebliche Asthma Probleme hatte.
Mir war dann beim zweiten Versuch klar dass das gift nicht nur aus meinem Körper raus muss,
sondern ich diesen Weg auch psychologisch begleiten muss. Ich nahm den Weg der Reduzierung in Kauf
und fing an jede Zigarette zu hinterfragen. Es brachte mir damals kaum Erkenntnisse, simpel weil ich damals
noch nicht die Denkweise wie heute besaß. Mir war so ziemlich alles egal. Und mein Alltag hier Arbeiten.
Was ich mit Denkweise meine? Das ganz große Thema Stress in deinem Dasein.

Die restlichen Versuche startete ich die letzten 3 Jahre mit Allen Care, Pflaster, Spray, und Hypnose.
Allen Care half mir nur in den Momenten wo ich laß und die Hypnose war wirklich super.
Wäre ich alleine lebend gewesen, hätte dies prächtig funktioniert, doch schoss da leider mein Mann quer.
Er ist starker Raucher. Brachte den Geruch und die Ziggis nach Hause und rauchte vor meinen Augen.
Ich betrieb für mich alleine Psychotherapie und ging ihm aus dem Weg, doch all das endete in einem
erhöhten Stressfaktor für die ganze Familie. Nach drei Tagen gab ich auf. Auch hier war ich glücklich damit,
weil ich den Stresspegel nicht mehr hatte.

Nach langen Gesprächen haben wir nun seit letzter Woche den Kompromiss geschlossen, im Garten eine
kleine Raucherecke zu basteln, damit er aus meiner Sicht abseits rauchen kann. Gegen den Geruch ??
Leider habe ich da aktuell keine Strategie dagegen.

[quote="meikel"]Empfehlen möchte ich dir, nicht unbedingt diesen morgigen, schwierigen Tag dafür zu wählen. Ein Scheitern, bevor es eigentlich losgegangen ist, scheint vorprogrammiert.[/quote]

Nach langem Nachdenken habe ich mich entschlossen meine Freiheit am Montag wieder zu entdecken.
Das Wochenende ist ein Familienfest. Viele Raucher, viel Essen, viel Alkohol.
Und auch wenn wir am Sonntag Morgen nach dem Frühstück wieder nach Hause fahren, habe ich dann
meinen Mann vor Augen.

Ich glaube das es für mich, auf Grund meiner Vergangenheit sehr wichtig ist die ersten drei bis fünf Tage
alleine zu sein. So hätte ich auch Zeit im Forum rum zu schwirren, wenn das Hirn schreit ...
Und ich kann so auch umgehend meditieren, sporteln oder yogieren etc.
Das wäre mir am Wochenende alles nicht möglich.

Ich glaube das ist wesentlich besser. Auch wenn es wie eine Ausrede klingt.
Nein das ist es nicht. Ich will meine Freiheit zurück. Ich will gänzlich und für immer frei sein.
Und keine halben Sachen mit reduzieren mehr machen. Da bin ich nicht der Typ dafür.

Also: MONTAG

[quote="meikel"]Diese Zeilen, liebe Chamäleon sollen bitte von dir nur als Vorschlag bewertet werden[/quote]

Ich lese ausschließlich Wohlwollend mein Lieber.
Und habe in den letzten Jahren gelernt weder Mensch noch Wort zu "werten".
Doch dies ist eine andere Geschichte.

Lieber Andreas, liebe Sarosch, liebe Silvia, liebe Zwergi.
Ich danke auch euch herzlich für eure Antworten und werde diese später oder am Montag beantworten.
Nun muss ich mich erst einmal um das Abendessen kümmern.

Herzliche grüße euch
Chamäleon

Verfasst am: 03.07.2015, 20:28
Chamäleon
Chamäleon
Themenersteller/in
Dabei seit: 02. 07. 2015
Rauchfrei seit:
Beiträge: 12 Beiträge

Memo an mich selbst!

Gerade laß ich in einem anderen Tagebuch:

Zitiert von:
Versuche mal Dich zur Rauchfreiheit zu verführen.

Finde genau das welches Dir am Rauchfrei sein das wichtigste ist.


Sport.

Ich habe in meiner Schwangerschaft vor 3 Jahren 30 kg zugenommen.
Alleinig habe eine Ernährungsumstellung gewagt und 20kg abgenommen.
Hatte Sport angefangen. Muskelaufbau zu Hause. Ausdauertraining, Schwimmen etc.

Ich fand sehr viel gefallen daran.

Weitere 20 kg habe ich noch vor mir.
Mein Sport wird sowohl von den Stunden als auch von der Stärke stark reduziert weil ich keine Luft bekomme.
Mit anderen Worten: "Ich kann nicht wie ich will!"

Ich denke weiter darauf herum.
Es erscheint mir wichtig.

Verfasst am: 03.07.2015, 21:19
rauchfrei-lotse-meikel
rauchfrei-lotse-meikel
Dabei seit: 02. 07. 2013
Rauchfrei seit: 4150 Tagen
Beiträge: 3598 Beiträge

Chamäleon, ich wähne mich auf mentaler Augenhöhe mit dir.
Falls ich mich in diesem Punkt irre, nimmst weder du noch ich Schaden.

Ich fabuliere einfach mal so ein paar Schlagworte und -sätze, die mir zu deinem " Memo an dich selbst" einfallen.
Möglicherweise passt etwas in deine Strategie.

-Lebens-LUST!

-Achtsamkeit und Wertschätzung...sich selbst gegenüber.

-Bewegung macht glücklich.

-Ziele formuliere ich positiv.

-Mut=Kraft?

-Geduld...Stärke oder Schwäche?

-Leidenschaftlichkeit-kann ich sie beeinflussen?

-Wer bestimmt, was mir gut tut - und was nicht?

-Freunde.

-Stimmen meine Prioritäten noch?

Für jetzt lasse ich all das erstmal so stehen, unkommentiert.

Schönen Abend für dich & deine Lieben

wünscht dir Meikel