Ich will es wollen!
Hallo ... was spricht denn für und was gegen das aufhören ? Und rauchst du schon lange ?
LG
MiA
Hallo Mathilda,
das hört sich ja doch schon sehr verzweifelt an. Ich kann dir auch nicht soviele Ratschläge geben, hab gestern auch erst meinen 4. rauchfreien Tag geschafft. Aber zur Vorbereitung gibt es hier ein Startpaket, das beinhaltet viele guten Tipps zum Rauchstopp. Außerdem sind hier viele liebe Menschen die einem in großer Not beistehen. Lies dich einfach mal bissl durch die einzelen Beiträge. Dann und nur dann wenn du dazu bereit bist setz dir einen Rauchstopp Tag, und dann geht es los.
Ich wünsche dir eine gute Nacht und mach dich nicht verrückt oder zweifel an dir. Vielen von uns ging es genau so.
Auch noch einen schönen 3. Advent und viele liebe Grüße
Igel
Hallo Mathilda,
Mach dich nicht verrückt. So war es bei mir auch vor ein paar Tagen. Ich habe es schon ein paar Tage geschafft. Ich habe mir allerdings vorher eine e- Zigarette gekauft, so als "notnagel ". Ich weiß; das ist sicherlich keine Alternative. Ich habe sie noch so in der Packung wie ich sie gekauft habe. Aber irgendwie hat es mir ein bisschen Sicherheit gegeben. Ab morgen fängt allerdings der Alltag bei mir wieder an. Mal schauen, wie es läuft.
Komm, es ist den Versuch wert. Es kann nur besser werden
Hi Mathilda,
das, was ich jetzt schreibe, war lediglich mein Weg zum Rauchausstieg. Vielleicht sind davon aber ein paar Mosaiksteinchen für Deinen Weg, den Du natürlich selber finden und gestalten wirst, verwendbar. Ich bin so vorgegangen:
1. Ich änderte zunächst an meinem Rauchverhalten bis zum Punkt 6 überhaupt nichts.
2. Ca. 6 Wochen vor meinem Rauchstopptag (der stand da aber noch längst nicht fest) habe ich mir die Broschüre "Ja, ich werde rauchfrei" hier auf dieser website heruntergeladen. Ich begann, sie Abschnitt für Abschnitt, stets in Ruhe aber konzentriert, durchzulesen ... ja, wirklich durchzuarbeiten. Das dauerte so etwa 10 Tage.
3. Sich dann erstmal etwas mit dem Thema Sucht (Suchtgedächnis etc.) an sich zu befassen, ist sehr empfehlenswert - konnte ich mir aber aus vorgeschichtlichen Gründen sparen. Die folgenden Tage habe ich mich etwas mit der Wirkungsweise speziell des Nikotins im Gehirn befasst. Ein minimales Grundverständnis hierüber zu haben, hat sich zur Bewältigung der Suchtdruck-Attacken während meines Entzuges als „lebensrettend“ erwiesen. In groben Zügen zu wissen, was sich da gerade während einer Attacke in einem abspielt hilft ungemein, besser damit umgehen und standhaft bleiben zu können.
4. Danach habe ich mir Gedanken über meinen Rauchstopp-Tag gemacht. Wie und wann diesen gestalten ? Für mich war klar: ich musste den Stopp außerhalb meines alltäglichen „Hamsterrades“, außerhalb meiner gewohnten Umgebung, weit weg von meinen gewohnten Rauchstationen und Rauchsituationen angehen. Ich wollte aber auch, dass mir dieser Stopp-Tag als etwas Besonderes, etwas ganz Außergewöhnliches, ja irgendwie auch als etwas Schönes in Erinnerung bleibt. Klar war, dass dieser Tag durchgeplant sein muss. Keine Minute ohne Plan. Keine Minute, um aus Langeweile zu rauchen.
5. Ich legte den Rauchstopp-Tag - 3 Wochen in die Zukunft- auf Samstag, den 5.11.16., machte aber gleich ein Rauchstopp-Wochenende (Fr. 4.11. bis So. 6.11.) daraus, weil das schon allein zeitlich nicht anders möglich gewesen wäre. Denn ich wollte in die bayerischen Berge. Ich buchte die Bahnfahrt, das Hotel für 2 Nächte und machte mir einen Ablaufplan für diese 2 ½ Tage. Das sah dann etwas überspitzt ausgedrückt so aus wie ein Stundenplan eines Ganztagsschülers. Ich spickte die Zeit mit Aktivitäten / Unternehmungen, die möglichst an der frischen Luft stattfinden, nicht alltäglich für mich sind aber mir auch Freude machen. So etwa 2 Wochen vorher war also alles gebucht und mein „Ablaufplan“ stand.
6. Die noch verbleibenden 14 Tage lotete ich aus, welche meiner 20-25 täglichen Zigaretten eigentlich auch – mit etwas bewusstem Herangehen – weggelassen werden können und welche letztendlich „unverhandelbar“ waren. Ich fing also an, täglich 1 – 2 der „Langeweile“- oder „Gewohnheits“-Zigis (= Ergebnis meines Rauchprotokolls aus der Broschüre, siehe oben Pkt. 2) bewusst wegzulassen … und durch bereits überlegte Alternativen (= Ergebnis meines Durcharbeitens der Broschüre, siehe ebenfalls oben Pkt. 2) zu ersetzen. Bitte nicht missverstehen: das war [u]kein[/u] Versuch, dauerhaft kontrolliert zu rauchen (das klappt nicht!). Es war nur ein Ausloten, ein Herantasten an die zu erwartenden Entzugs-Intervalle und deren Intensität; und natürlich ein Austesten, ob und in wie weit meine Alternativen in diesen Momenten auch greifen.
7. Am Tag vor meiner Abreise war ich also bei 7 Zigaretten. Die mussten sein, darunter ging nix ohne starker Entzugssymtome. Und das Wichtigste: Ich checkte nochmal ab, ob ich innerlich wirklich zu 100% bereit für mein Vorhaben bin (wären auch nur 99%-Ja dabei herausgekommen, hätte ich die ganze Sache ohne schlechtem Gewissen vertagt, denn für das Stoppen der Sucht sind m. E. 100% das erforderliche "Minimum" :roll.
Auf diesem Level und mit meinem Ablaufplan fuhr ich also in die Berge.
8. Mein Plan für den eigentlichen Ausstiegstag 5.11. sah vor, mit der Gondel auf 2.100 m Höhe zu fahren, dort oben eine Zeit lang die Ruhe der Berge und die tolle Aussicht zu genießen, danach Feuerzeug und Kippen wegzuwerfen und dann den 10 km langen Abstieg ins Tal anzutreten. Und genau so habe ich es gemacht.
9. Am Sonntag, 6.11. kam ich abends gegen 20 Uhr als „trockener“ Raucher nach Hause … und bin es immer noch.
Der anhaltende psychologische Effekt, den mein außergewöhnliches Wochenende mit sich brachte …
„Hey, Du planst ewig rum, legst 'ne Menge Kohle auf den Tisch, fährst in die Alpen, schipperst auf 'nen Berg rauf, nur um dort Deine letzten Zigis wegzuwerfen, latscht dann den halben Tag lang bergab, hast tagelang Muskelkater wie S.. … alles, um Dich vom Rauchen zu trennen! Das alles wäre umsonst gewesen, wenn Du jetzt einen einzigen Zug machen würdest ! BÖRNI, WIE BLÖD WILLST DU SEIN ?“
… war besonders in den ersten harten Tagen der Abstinenz mein wichtigstes Abwehrschild gegen die Sucht. Er ist es aber immer noch und wird es auch bleiben ...
Liebe Grüße und alles gute auf Deinem Weg in die Rauchfreiheit,
Börni
Huhuu mathilda...Ich habe keine weiteren Hilfsmittel benutzt. Ich muss aber dazu sagen, dass ich wg. Meinen Bronchien jetzt 5 Wochen krankgeschrieben war und ich einen riesigen Schrecken bekommen habe, was mit mir passieren könnte, wenn ich weiter rauche. Ich habe also das erste mal während ich krank war, das rauchen vor lauter angst gelassen. Außerdem sehr viel hier im forum gelesen (ich hatte ja zeit!). Ich habe mich also das erste mal im leben damit befasst, aufzuhören. Und einen besseren Zeitpunkt zum aufhören gab's nicht. Worauf soll ich warten? Ich möchte noch ein bisschen mehr vom Leben haben. Ich bin schon recht kurzatmig, abgesehen vom hohen Blutdruck und ewigen husten. Ich bin auch eher der panische Typ...Aber egal, es haben schon so viele geschafft. Und sollte es ganz schlimm werden, muss ich die e-Zigarette zusammen bauen.
Ich weiß nur, dass ich sehr stolz auf mich wäre,wenn ich das hinkriege und das motiviert mich. Ich möchte mit meinem wundervollen Enkel auf der Wiese Fußball spielen ohne zu japsen und mich nicht immer irgendwie schämen,wenn ich auf dem Balkon stehe und rauche. Da guckt er mich an und fragt, warum ich das mache...Das ist doch schon furchtbar, oder?!
So, jetzt hab ich mich ein bissl reingesteigert und mich auch selbst weiter motiviert!! Für morgen werden zuckerfreie Bonbons eingepackt und dann auf ein neues?.
Ach ja, sportlich bin ich auch nicht, schon gar nicht nach diesen Wochen zu hause. Aber spazieren gehen vielleicht und evtl. So ein malbuch für Erwachsene...Oder ich habe mir candy Crash Saga runter geladen. Lenkt ein paar Minuten ab *grins*.
Ganz liebe grüße
Curley
Hallo Mathilda,
versuche Dich nicht verrückt zu machen!! Ich weiß, das ist einfacher gesagt als getan, ich spreche da aus Erfahrung. Ich wollte schon länger aufhören, schon eigentlich vor Jahren, aber in den letzten Monaten ganz besonders. Ich wollte es unbedingt, habe es aber nicht ansatzweise hin bekommen. Je mehr ich ans Aufhören dachte, desto mehr habe ich geraucht Also habe ich begonnen, mich zu belesen und informieren. Welche Möglichkeiten es gibt, mich einfach vorbereiten, soweit möglich.
Denn noch bin noch nicht mal mit Obst oder Gemüse eingedeckt, stattdessen stehen noch Aschenbecher und kippen draußen und auch meine Klamotten riechen noch verqualmt. Also möchte ich die nächsten Tage zur Vorbereitung nutzen.
Vorbereitung ist meines Erachtens das Wichtigste überhaupt, auch wenn mir viele immer sagten :"Du musst doch einfach nur NICHT mehr Rauchen".... Schon richtig, aber das geht meiner Meinung nach nur, wenn man keinen Kopf hat...
boerngenju hat das super beschrieben finde ich! Das war sein Weg und Du findest Deinen Weg!!
Lies hier im Forum, hole Dir Infos und Anregungen, es gibt auch http://whyquit.com/NWEEZ/ als Tipp, da kannst Du auch mal drin lesen.
Bei mir war es wie bei Curley: Ich habe als ich krank war aus Angst aufgehört. Nach ein paar Tagen dachte ich, hey, Du lebst ja immer noch, auch ohne Zigaretten! Und dann dachte ich: Jetzt mache ich einfach weiter und bleibe stur...ist nicht immer einfach, bestimmt nicht! Aber ES LOHNT SICH!
Jetzt wünsche ich Dir noch einen schönen, entspannten rauchfreien Adventssonntag!
Glaub an Dich...
Viele Grüße vom Heidi
Hey cool das du starten möchtest . Ich hatte dieses mal auch alles parat was man brauchen könnte Pflaster Kaugummis Bonbons Bücher etc und das Forum das alles hat mir soviel Sicherheit gegeben daß ich weder Bonbons noch ersatznikotin brauchte ...ich bin gespannt auf deine news die nächsten tage
Mia
Mathilda: "gefällt mir"
Liebe grüße und Schlaf schön