Ich will anfangen aufzuhören

Verfasst am: 25.10.2017, 19:07
Ulrike1111
Ulrike1111
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Hallo, ich bin neu hier...
Ich habe mir als "Startdatum" den 4.November gesetzt, also in zehn Tagen.
Die Gründe sind vielfältig: ich habe durch das Rauchen eine Lekozytose entwickelt (zu viele weiße Blutkörperchen), ich habe eine Parodontitis, die mit hoher Wahrscheinlichkeit durch das Rauchen befeuert wird, ich habe schon Schäden an den Stimmbändern und das ist besonders arg, weil die Stimme als Sprecherin mein Werkzeug ist.
All diese Dinge sind nicht von heute auf morgen aufgetreten. Aber jetzt kommen die Diagnosen gerade in geballter Form und deshalb MUSS ich jetzt an die Qualmerei ran...
Ich habe mir schon das rauchfrei-Starterpaket bestellt, ich hab schon ein Kistchen mit Ablenke-Aufgaben gebastelt, ich denke viel über das Nicht-Mehr-Rauchen-Wollen nach.
Ich frage mich gerade, warum ich nicht sofort aufhöre, sondern noch bis nächsten Samstag warten will...
Herzliche Grüße!
Ulrike

Verfasst am: 25.10.2017, 19:26
angie1953
angie1953
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Hallo Ulrike
herzlich willkommen hier in unserer

Gemeinschaft

Ich stell Dir ein paar Blümchen hin, das sieht dann doch schon gleich schöner aus
::

Ja wenn Du Dich schon fragst, warum nicht gleich aufhören, dann tu es doch
Ein Tag ist so gut wie der andere. ich hab auch von heut auf morgen aufgehört
und es war gut.

Was willst Du denn bis zum 4. November noch tun, dass es gerade das DAtum sein soll?

Können wir Dir irgendwie helfen?
Ich hab mir damals ein Glas mit alten Kippen fertig gemacht und dran gerochen, wenn er
en: um die Ecke kam

Außerdem hab ich immer Luft geraucht. (Strohhalme abgeschnitten und so getan als ob)
Dann hatte ich auch was in der Hand.
und eigentlich "nur"nicht wieder anfangen. Aufhören ist nicht das Problem.

Du wirst sehen, Du bekommst hier ganz viel Hilfe.

Also spring auf auf unseren Zug
und bleib dran

Verfasst am: 25.10.2017, 20:42
Ulrike1111
Ulrike1111
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Hallo Angie,
vielen Dank für Deine netten Worte zur Aufnahme!
Ich weiß nicht, warum ich noch bis 4.November warten will.
Hat vielleicht was mit "Druck machen" zu tun. So dieses umgekehrte Denken: warum soll ich mir eigentlich von einem Datum vorschreiben lassen, wann ich endlich aufhören "darf"?...
Angst spielt allerdings auch eine Rolle.
Angst davor, das Aufgeben nicht zu schaffen - da schiebe ich es doch lieber noch ein paar Tage vor mir her...

Alles Ausreden: ich hab das Starterpaket noch nicht, ich hab noch Kippen für zehn Tage im Haus, ich will "langsam" erstmal weniger rauchen, ich will erstmal rauskriegen, wann ich warum rauche...
Vielleicht höre ich tatsächlich einfach morgen auf. Weil ich es will und nicht, weil der 4.November ist und ich es "muss"

Ich guck mal, was so passiert in den nächsten Tagen.
Ich hoffe, ich gehe hier niemandem auf die Nerven - ich kann mich manchmal einfach nicht kurz fassen und das könnte in den nächsten Tagen also bissel ausführlicher werden hier...

Liebe Grüße!
Ulrike

Verfasst am: 26.10.2017, 05:22
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Ulrike, herzlich Willkommen in unserer Runde, schön das Du hier bist.

Du brauchst keine Angst zu haben: Du nervst garantiert hier niemanden. Ganz im Gegenteil, Du wirst hier viel Unterstützug und Tipps finden. Niemand braucht hier alleine den Weg zu gehen. Ein appar erste Tipps findest Du hier: http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/

Mit Starterpaket und Aufgabenzellet hast Du schon mal eine sehr gute Grundlage geschaffen. Überlege Dir vielelicht noch noch ALterntiven, für die Momente wo Du bislang immer zur Zigarette gegriffen hast.Die meisten Zigarette raucht man ja imemr zu den gleichen Momenten.

Krankenkassen bezahlen auch Entwöhnugnskurse, frag doch einfach mal nach. Solche Gruppenkurse können eine wertvolle Unterstüzung sein.

Ist das Dein erster Versuch von dieser Sucht los zu kommen?

Setze Dich beim Aussteig nicht unter Druck, nutze die Zeit zur Vorbereitung. Es gibt gute Bücher zu diesem Thema, die man als Vorbereitung gut lesen kann, z.B. von Joel Spitzer "Nie wieder einen einzigen Zug", was man auch als kostenlose PDF-Version downloaden darf: http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf.

Bei Fragen helfen wir Dir gerne.

Schönen Tag für Dich

Andreas

Verfasst am: 26.10.2017, 05:26
angie1953
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Hallo Ulrike

guten Morgen und mal ein Kaffee schieb rüber


Keine Angst, Du gehst hier niemandem auf die Nerven.
und kannst alles Schreiben was Du möchtest.

Vielleicht probierst Du einfach schon mal aus wie es ohne ihn en:
geht

Du kannst ja am 4. festhalten und dir einfach schon mal sagen "diese Stunde rauch ich nicht und nächste auch nicht. und für alle Fälle hast Du dann ja noch welche

Ich kann dir noch ein Video empfehlen auf Youtube Dr. Stefan Frädrich
Schau einfach mal rein

Ich wünsch Dir einen schönen Tag
und wir lesen uns

Verfasst am: 26.10.2017, 16:53
Ulrike1111
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Liebe Angie, lieber Andreas,
herzlichen Dank dafür, dass ihr euch um meinen "Kram" kümmert!

"Kaffee rüberschieben" ist ganz lieb, aber vielleicht nicht ganz das richtige Getränk, denn dabei wandern immer die meisten Kippen zwischen meine Finger. Und die rauche ich dann auch

Verfasst am: 26.10.2017, 16:54
Ulrike1111
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Liebe Angie, lieber Andreas,
herzlichen Dank dafür, dass ihr euch um meinen "Kram" kümmert!

"Kaffee rüberschieben" ist ganz lieb, aber vielleicht nicht ganz das richtige Getränk, denn dabei wandern immer die meisten Kippen zwischen meine Finger. Und die rauche ich dann auch

Verfasst am: 26.10.2017, 16:55
Ulrike1111
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Liebe Angie, lieber Andreas,
herzlichen Dank dafür, dass ihr euch um meinen "Kram" kümmert!

"Kaffee rüberschieben" ist ganz lieb, aber vielleicht nicht ganz das richtige Getränk, denn dabei wandern immer die meisten Kippen zwischen meine Finger. Und die rauche ich dann auch

Verfasst am: 26.10.2017, 17:14
angie1953
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na da schieb ich Dir doch mal nen Tee rüber


oder nen Cocktailrn:

Nimmst Du einfach ein Strohhalm und rauchst Luft.

Wir können uns doch so gut überlisten ::

Verfasst am: 26.10.2017, 20:54
Ulrike1111
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So ein Versuch noch von einem anderen Rechner... Der Text wurde hier mehrfach gepostet - allerdings immer nur der erste Teil - sorry dafür

Liebe Angie, lieber Andreas,
herzlichen Dank dafür, dass ihr euch um meinen "Kram" kümmert!

"Kaffee rüberschieben" ist ganz lieb, aber vielleicht nicht ganz das richtige Getränk, denn dabei wandern immer die meisten Kippen zwischen meine Finger. Und die rauche ich dann auch.
Ich bin ein klassischer Morgenmuffel. Wehe, ich werde nach dem Aufstehen angesprochen. Ich sitze dann erstmal mindestens eine Stunde in meiner Küche, trinke viiiel Kaffee und rauche viiiele Zigaretten. Dazu lese ich und "ganz nebenbei" rauche ich noch mehr.
Ich weiß noch nicht, wie ich diese Routine durchbrechen werde. Vielleicht schon mal gut, keine Kippen im Haus zu haben, auch nicht die "Notfallkippe". Denn im Schlafanzug gehe ich bestimmt nicht zur Tankstelle und mich erst anzuziehen macht mir vielleicht klar, was für einen Quatsch ich da gerade vorhabe.

Noch hab ich gut reden: es sind ja noch Zigaretten da und das "drohende" Datum noch 8 Tage weg...

Ich habe gestern "nur" 11 Zigaretten geraucht, und damit nur halb soviele wie gewöhnlich. Es war ein stetiges Bewußtmachen nötig. Ich fahre jeden Tag 1 Stunde zur Arbeit und auf diesem Weg rauche ich "normalerweise" drei Kippen. Gestern waren es auf dem Hinweg "nur" zwei, zurück "nur" eine. Dazu muss ich aber ganz bewusst abzählen, wieviele Zigaretten ich mitnehme. Ich finde es grad ganz fürchterlich, dass ich mir meine Droge so einteile. Das hat wirklich was von einem Junkie. Das wollte ich nie. Zumal ich in Kindheit und Jugend genug schlimme Erfahrungen mit den Auswirkungen von Sucht machen musste (Alkohol/Vater). Aber irgendwie sind Zigaretten und die Sucht danach ja "nicht so schlimm"... Zumindest rede ich mir das schön: ich hab ja keine geistigen Ausfallerscheinungen deswegen, ich werde unter Droge nicht ordinär oder gewalttätig, sowas eben... Dabei ist rauchen auch schlimm und am Ende ist es ja egal, ob ich von Alkohol oder Zigaretten abhängig bin: Sucht ist Sucht und die eine nicht besser als die andere.

Theoretisch ist mir viel klar, aber an der praktischen Umsetzung hapert's...

Ich hab Schiss vor dem Versagen. Jetzt schon. Obwohl ich noch nicht mal angefangen habe aufzuhören. Das macht mich irre...

Ulrike