Hop-on, Hop-off...Ich mag nicht mehr!!!
Hallo liebe Community!
Ich bin wieder da
Mal wieder
Am 14.10.2017 hab ich mich hier angemeldet- fast ein Jahr her...
Und mit Eurer Hilfe hatte ich Anfang November dann aufgehört und ich war so stolz und so zuversichtlich.
Ich hatte auch schwierige Situationen gleich zu Beginn mit viel willenskraft gemeistert. Ich wollte es mir beweisen und ich fühlte mich so stark.
Eigentlich war ich auf einem guten Weg, so hatte es sich wenigstens angefühlt.
Bis zu diesem einen Tag Anfang Mai, als ich mit einem Bekannten einen Riesenstreit hatte. Es waren noch mehr Leute da und plötzlich hatte ich erst ein Glas Wein in der Hand und dann wollte ich unbedingt eine rauchen.
Alte Verhaltensmuster
An dem Abend habe ich 2 Zigaretten geraucht und ich will ehrlich sein- es hat mir gut getan. Ich weiß dass das Mist ist. In dieser Situation "hat es geholfen "
Am nächsten Tag war ich natürlich stink sauer auf mich selber und hab nicht geraucht, aber der war wieder erwacht. Die büchse der Pandora offen...
Und dann kam einfach eins zum anderen und ich hab immer wieder und öfters mal wieder "nur eine" geraucht -wem erzähle ich das??? Ihr kennt das ja alle...
Ich bin jetzt 39 Jahre alt und ich MAG DAS NICHT MEHR.
So habe ich immer selber schon Witze drüber gemacht, dass ich in einer Hop-on, Hop-off Beziehung mit der Zigarette lebe. Selbst in der Arbeit kennt man mich nur so...
Das Problem ist halt dass ich eigentlich durch viele Versuche gelernt habe, wie man ganz gut aufhört...
Ich fang nur immer wieder an
Und so witzig ist es eigentlich gar nicht.
Es ist scheisse. Es ist teuer,es zerstört meine Gesundheit und raubt mir meine Lebensqualität.
Ich möchte aufhören. Aber ich habe Angst, es wieder nicht DAUERHAFT zu schaffen.
Freue mich über Unterstützung, ich weiß sonst einfach keinen Weg
Alles Liebe,
Lucy
Hallo liebe Lucy,
das kommt mir aber sehr bekannt vor, was du schreibst! Kenne ich alles nur zu gut,
Weißt du, Angst zu haben, ist nicht schlimm, man darf sich nur halt nicht von ihr abhalten lassen. Nicht zu vergessen, dass jede nicht gerauchte Kippe eine Gute ist!
Aber.... die 2 Zigaretten damals.... nein, sie waren nicht gut!
Egal, jetzt ist deine Zeit, du schmeißt die Kippen weg und lässt danach die Finger davon. Immer nur die Eine NICHT rauchen. So mache ich es jetzt wenigstens.
Liebe Grüße
Grüß Dich liebe Lucy!
So lass dich mal . Was soll ich sagen? Bis zu sieben Ausstiegsversuche sind nicht ungewöhnlich.
Schön das Du Dich nicht aufgibst. Nachdem Du ja mit dem Aufhören an sich, so gut wie keine Schwierigkeiten hast, ist ja die allergrößte Hürde für dich leicht zu nehmen.
Ergo, Lucy muss an ihrer Motivation und Durchhaltevermögen arbeiten. Womit meinst kannst Dir Ziele so abstecken, dass sie für Dich erreichbar sind. Was wär für Dich eine richtig gute Belohnung, womit Du dich für langfristige abgesteckte Ziele belohnen könntest.
Also Lucy, wir gehens wieder an, oder? Mit Deiner mitreißenden Einstellung und sonnigen Gemüt, werden sich schnell Mitstreiter zur gegenseitigen Unterstützung finden.
Erzähl doch mal, wie Du dich gerade Vorbereitest.
lg
christian
Guten Morgen!
Vielen Dank für eure Antworten! Ich denke drüber nach....Aber....
Es ist noch früh am Morgen und ich habe schon 2 Zigaretten geraucht.
Es ist mein Ritual. Bevor alles losgeht und ich mich für die Arbeit fertig machen muss...
Oh Mann. Es nervt. Ich guck auf die Uhr und weiß dass ich noch ne halbe Stunde hätte. Für alles mögliche. Zum Beispiel für Yoga, was ich in meinen Nichtraucher Phasen immer um diese Uhrzeit gemacht habe- statt zu rauchen.
Aber der rauchende schweinehund lässt mich nicht. Ich könnte heulen
Und dann bin ich so sauer auf mich selbst und enttäuscht.
Fühl mich wie in einer Spirale gefangen.
Wie komm ich da nur raus?
In der Regel hat es mir immer geholfen, mich mit dem Thema eine Weile auseinander zu setzen und dann ist irgendwann der Punkt gekommen, an dem ich abspringe.
Nur diesmal ist es anders. Aus irgendeinem Grund denke ich die ganze Zeit:
"Du brauchst es gar nicht probieren- über kurz oder lang fängst du sowieso
Wieder an"
Bin eigentlich ein positiv denkender Mensch. Und diese Gedanken passen nicht zu mir.
Wie schaffe ich es nur mich zu motivieren?
Habt Ihr Ideen?
Danke !
Liebe Grüße und euch einen schönen Start in den Tag
Hallo William, hallo Lucy.
Wie wäre es, wenn ihr beide eueren Weg in die Rauchfreiheit gemeinsam geht?
So als Rauchfreizwillinge? Ihr könntet euch gegenseitig Unterstützen und geteiltes Leid ist bekanntermaßen nur halbes Leid.
Wäre das ein gangbarer Weg.
lg
christian
So.
Ich nochmal...
Ich glaub ich weiß schon, warum ich diese Seite und dieses Forum so schätze....Es tut sehr gut, durch Eure Beiträge zu lesen und es macht mir Mut. Und außerdem hilft es mir, alles aufzuschreiben was mich bewegt.
Vor 1 Stunde hab ich den Entschluss gefasst, es nächste Woche zu probieren. Da hab ich erst mal eine Woche Urlaub und kann bestimmte Routinen vielleicht durchbrechen.
Vielleicht fange ich auch schon am 29.09.an. Da bin ich mir noch nicht sicher. Aber ich will es diesmal nicht mit den 21 Tagen machen, weil ich schon seit mindestens 1 Monat darüber nachdenke, wieder aufzuhören.
Heute ist auch mein essentieller tremor (unkontrolliertes zittern bei mir hauptsächlich in den Händen) wieder schlimmer und da steht ganz oben auf der Liste der zu vermeidenden Dinge: koffein und Nikotin.
Also MUSS zum rauchstopp auch zwangsläufig ein koffeinentzug kommen. Die beiden Dinge sind bei mir leider auch stark mit einander verknüpft. Tee schmeckt eh besser
Und ich arbeite an möglichen langzeitstrategien
Dieses Buch "nie wieder einen einzigen Zug " hab ich mir auch schon runtergeladen!
Ich geh das jetzt an!!
Liebe Grüße
Oh Christian,
Deine Nachricht hat sich mit meiner gerade überschnitten!
Das mit dem rauchfreizwilling ist eine gute Idee- das hatte ich vor 1 Jahr ja auch gemacht!
Danke für den Tipp
Hallo Panini,
Vielen Dank für deinen Besuch hier und auch vielen lieben Dank für deine aufmunternden Worte
Du hast ja recht- ich MUSS es positiver sehen. Ich muss auch an sich positiver werden und nicht jetzt schon die ganze Zukunft durchleben.
Bei meinen letzten aufhör- Versuchen hab ich das getan und mir hat das immer geholfen, "nur die eine nicht zu rauchen ".
Ich hab auch schon viel drüber nach gedacht, woher meine Angst kommt.
Ich glaub dass du das ganz gut erfasst hast. Ich könnte tatsächlich Angst vor der eigenen courage haben.
Es kommt aber noch etwas dazu,das mir ansonsten im übrigen Leben gar keine Angst macht. Die Reaktion der anderen. Weil mich viele einfach nur so kennen und mich dann auch nicht ernst nehmen, wenn ich sage dass ich aufhören will."mal wieder?" Ist die Reaktion und es fällt mir schwer da drüber zu stehen, weil es leider viel zu oft so war.
Meine Eltern denken so und meine Kollegen auch.
Meine Partnerin ist im Prinzip die einzige, die wirklich an mich noch glaubt und mir auch die nötige Unterstützung immer wieder aufs neue gibt...und das obwohl sie selbst raucht.
Das macht mir komischerweise nie was aus, wenn ich aufgehört habe, wenn andere neben mir rauchen. Ist nur in den ersten Tagen doof, weil ich nicht rauchen "darf"
Ich find das spannend, dass du dich 2 Jahre mit dem Thema auseinander gesetzt hast.
Wie lange ging der Nichtraucher Kurs denn?
Letztes mal hatte ich auch überlegt, mich immer wieder damit zu beschäftigen. Aber wenn man mal aus dem gröbsten raus ist, dann denkt man nicht mehr dran und wiegt sich in Sicherheit.
Vielleicht war das der Fehler...Ich will es ja langfristig schaffen. Ok.ich sag nicht "nie", das ist zu viel Zukunft, da hast du recht.
Aber vielleicht sollte ich einfach länger an mir arbeiten?
Danke jedenfalls für dein aufbauendes Feedback!
Ich versuche an deine Worte zu denken und mich nicht einschüchtern zu lassen!
Und wegen dem Buch hab ich heute schon geguckt, das besorge ich mir auch noch!
Liebe Grüße Lucy
Guten Morgen!
Also es geht mir gar nicht gut...
Seit einigen Wochen habe ich in regelmäßigen Abständen magenschmerzen und ich habe deswegen Anfang November auch schon einen Termin zur magenspiegelung.
Seit vier Tagen ist es wieder schlimmer und gestern hielt es den ganzen Tag an
Ich Frage mich ob es mit meinem Beschluss, am 29. Mit dem Rauchen aufzuhören zusammen hängt.
Gestern hat mir eine Kundin (Ich arbeite im Reisebüro) gesagt dass ich richtig schlecht aussehe, irgendwie so mitgenommen...Ich habe ihr von meinem Magen erzählt und sie meinte ob ich Stress hätte, ob mir "was auf den Magen schlägt"?
Eigentlich nicht,dachte ich. Und wegen dem rauchstopp? Kann doch nicht sein. Bei meinen letzten versuchen aufzuhören hatte ich das doch auch nicht...
Gestern Abend bevor ich ins Bett ging,hab ich noch eine geraucht, trotz und während den magenschmerzen und danach hab ich im Bad erstmal ne Runde geheult.
Ich war so wütend auf mich selbst.
Wie viele Zeichen soll mir mein Körper denn noch geben, bis ich kapiere,dass der scheiss mir nicht gut tut???!!!
Ich lese gerade das Buch von Joel Spitzer und es ist wirklich gut, aber es macht mich auch so traurig.
Dieser eine Satz hat sich in mein Gehirn gebrannt. Ich bin eine süchtige und das werde ich mein Leben lang bleiben.
Wie ein Alkoholiker, der nie wieder einen Tropfen trinken darf,wenn er nicht wieder rückfällig werden will. Den einen Zug gibt's nicht.
Der Plan bleibt dennoch bestehen, dass ich übermorgen aufhöre.
Schlimmer als ich mich jetzt fühle, kann es nicht werden.
Liebe Grüße von einer zerknirschten Lucy
Ich habe das Gefühl, dass ich Tagebuch schreibe, aber grade hilft mir das...
Vielleicht hilft es auch nicht nur mir.
Ich hab drüber nachgedacht, was ich vorhin geschrieben habe.über meine Traurigkeit .
Ich bin nicht traurig, weil ich ab dem 29.09.nie wieder rauchen darf sondern weil ich eine Sache begriffen hab,die mir aber vielleicht langfristig auch helfen wird.
Ich werde nie mehr eine Nichtraucherin sein. Ich muss immer achtsam bleiben. Es wird besser werden und leichter. Aber weggehen wird es nie.