Hilfe, meine Motivation löst sich in Luft auf!
Hallo an alle,
ich - 52 Jahre/ Raucherin seit ich weiß überhaupt nicht mehr wann, so lange ist das schon - bin ganz neu hier und habe auch sonst keinerlei Erfahrung im Umgang mit einem Forum. Also falls ich etwas anders machen muss, bitte melden.
Am letzten Montag habe ich um 13.00 Uhr zum letzten Mal geraucht (bisher waren es sonst so 25 Stück am Tag) und seitdem frage ich mich immer wieder, warum ich das eigentlich alles mache.
Ich fühle mich schlecht vorbereitet, obwohl ich genug Zeit dazu hatte. Ich habe den Ausstieg nicht alleine gemacht sondern mit Unterstützung eines Heilpraktikers und die körperlichen Entzugserscheinungen halten sich tatsächlich in Grenzen - nichts was man/frau nicht aushalten könnte. Aber mein Kopf und meine Gefühle spielen verrückt.
Ich verspüre so einen großen Verlust, muss ständig weinen und frage mich, ob das noch alles "normal" ist.
Es kostet so unendlich viel Kraft, durchzuhalten und ich suche verzweifelt nach meiner Motivation.
Für ein bisschen Unterstützung bei der Suche wäre ich sehr, sehr froh.
LG
bilisu
Hey, Guten Morgen bilisu,
Erst einmal Glückwunsch zu schon 5 Tagen rauchfrei!!!
Das ist eine beachtliche Leistung!
Vielleichtbhilft es dir, dich hinzusetzen und mal aufzuschreiben, welche Vor- und Nachteile Dein Rauchstopp hat. Das hatvmir sehr geholfen. Ich habe diese Liste immer noch an meiner Pinnwand in der Küche hängen um mir immer vor Augen zu führen warum ich das tue.
Mir ging es wie du, ich hatte in Woche zwei und drei extreme Gefühlsausbrüche mit viel Tränen und Reizbarkeit. Das wird wieder besser.
Das Gehirn muss sich neu orientieren ohne Nikotin.
Ich finds toll dass du mit dem dem Kampf ansagst und den weg hierher gefunden hast!
Hier bist du gut aufgehoben!
Durchhalten!
Glg schaafie
bilisu....
die Traurigkeit u weinen haben viele hier aber das legt sich innerhalb in den ersten 3 Wochen musst
bisserl geduld haben geh viel an die frische Luft spazieren .....
viel gegen den weiterhin
lg daufi
na, das ist aber schön, dass ich so schnell eine Antwort erhalten. Das freut mich sehr.
Das mit der Positiv/Negativ Liste hat mir schon öfter geholfen aber beim Thema Rauchen funktioniert die
momentan gerade überhaupt nicht. Bei den Negativpunkten kommen dann so Gedanken wie: so tragisch ist das nun auch nicht oder das Leben ist ohnehin endlich.... Und bei den Positiven: mit ein bisschen Selbstdisziplin geht das auch mit Rauchen... Total bescheuert!!!! Oder???
bilisu
... a bisserl Leidensfähigkeit u zähigkeit gehört dazu..... das musst du dir jeden Tag wieder zugute halten...
der wird dir immer ein reden dass qualmen gut ist ....die reinste [color=red]LÜGE[/color]
lg daufi
Herzlich willkommen bei uns.Ich hatte auch in der ersten Zeit nach dem Rauchstopp das Gefühl der Traurigkeit und dachte,dass ich ein Stück Lebensqualität verloren habe.Aber das legt sich. Frag dich doch mal,warum du in einigen Situationen eine angesteckt hast:Ich kam zu dem Ergebnis, dass vieles nur aus Gewohnheit geschah.Gönn dir doch was Schönes für das Geld, das du sparst!
Genau Helly!
Ich hab mir eine Spardose gemacht in die ich das Geld schmeisse dass ich durchs Nichtrauchen spare. Dann kommt in kurzer Zeit eine beachtliche Summe zusammen!
Und mir ist auch aufgefallen, dass viele Zigis aus purer Gewohnheit geraucht wurden.
Zb vor der Arbeit, in den Pausen, Feierabend, wenn der kleine schläft. Wenn ich Stress hab, wenn ich was schlimmes überstanden hab, immer dann war der Glimmstängel mein bester Freund.
Aber eigentlich war das nur so weil ich es immer so gemacht habe.... Und eher weniger weil ichs gebraucht hätte. Im Gegenteil, die meisten Zigis haben mir gar nicht geschmeckt, ich musste zum Teil sogar würgen beim ziehen.... Und trotzdem hab ichs gemacht. Weil es einfach immer so war.... Ganz schön bescheuert oder?
Ich bin so froh, heute habe ich schon einen Monat geschafft! Und du schaffst das auch!!
Lg schaafie
interessant, dass du das auch so siehst!!!! Dann bin ich da nicht die Einzige! a Auch heute habe ich manchmal( leider nicht immer) oft das Gefühl des Ekels, wenn ich an den Qualm denke!
Liebe Bilisu,
Du hast die schwierigste Zeit mit dem härtesten körperlichen Entzug bereits hinter Dir - weißt du das?
Du bist mit Sicherheit in der Verhaltensumstellung, und die dauert monatelang. Als starke Raucherin sind endlos viele Situationen Deines Lebens mit der Zigarette verknüpft - sie ohne Nikotinstäbchen zu erleben ist neu, teils sogar unangenehm. Es ist nicht mehr und nicht weniger, als Dein gesamtes Leben neu zu strukturieren, einfach "NEIN" entgegen zu schleudern und endlich einmal in Dich hinein zu hören... Was möchten Deine Lungen? Rauch oder Sauerstoff?
Liebe Grüße und eine richtig gute neue Woche, Brigitte