Heute beginnt mein neues Leben... hoffe ich :)
Hallo liebe Community,
ich schreibe heute zum ersten Mal hier und bin noch etwas unsicher... man möge es mir nachsehen
Erstmal zu mir, ich bin weiblich, 37 Jahre alt und habe mit einigen Unterbrechungen in etwa 18 Jahre geraucht.
Lese hier schon seit einiger Zeit still mit, habe auch schon wieder unzählige Versuche gestartet, dann aber das Ausstiegsdatum immer wieder verschoben
Habe mich jetzt dazu entschieden hier einfach mal zu schreiben. Ich glaube, ich kann echt ein wenig Zuspruch gebrauchen. Denn irgendwie wollte es ja bisher einfach nicht klappen
Was mich einfach am meisten ärgert, ist, dass ich nach meiner ersten Schwangerschaft einige Jahre nicht geraucht habe, einfach so... hatte wirklich null Probleme. Tja, und dann vor sechs Jahren, zweites Kind inzwischen auf der Welt, beim einem feuchtfröhlichen Festgelage... Rückfall War dann aber die ersten fünf Jahre Gelegenheitsraucher, meist nur am Wochenende, manchmal drei Wochen gar nicht und so...
Dummerweise ist es seit einem Jahr ganz anders, hielt bisher noch nicht mal einen Tag dieser blöden Sucht stand
Muss dazu sagen, dass ich all die Jahre auch keine "Einschränkungen" durch die Qualmerei gespürt habe, dies hat sich im letzten halben Jahr allerdings gerändert.
Es muss jetzt einfach ein Ende haben. Meine Lunge leidet ohne Ende und ich möchte jetzt endlich gesund leben. Mache viel Sport, habe meine Ernährung umgestellt, nu fehlt nur noch dieser Schritt... Habe gestern Abend meine letzte Zigarette geraucht, seitdem habe ich Kopfschmerzen...
Ich entschuldige mich schonmal vorab, wenn ich ab und an etwas wirres Zeug schreibe, aber mal sehen, vielleicht hilfts ja
Ich wünsche euch allen einen schönen Tag
Liebe Grüße, Steffi
Hey Steffi,
herzlich willkommen hier! Klasse, dass Du Dich dazu entschlossen hast, hier einen Thread aufzumachen.
Mein Eindruck ist, dass das sehr viele hier so machen, inklusive meiner eigenen Wenigkeit. Erstmal war der Wunsch da mit dem Rauchen (wieder)aufzuhören, dann hab ich das Angebot hier gefunden, aber erstmal nur gelesen, um rauszufinden wie die Community hier so drauf ist.
Du bist heute rauchfrei in den Tag gestartet. Das ist absolut super!
Ich bin nicht so die Expertin für gute Ratschläge, aber hinsichtlich der Kopfschmerzen würd' ich sagem, trink viel, und besser Wasser, Saft oder Tee statt Kaffee. Vielleicht hilft Dir auch ein Spaziergang mit viel frischer Luft?
LG
Tine
Hi Steffi,
auch von mir ein ganz liebes "HALLO"!
Schön, dass du hier bist und ein schon mal ein großer Schritt in die richtiger Richtung für dich!
Zohan hat ja schon das meiste genannt. Das hab ich auch so in etwa empfunden...Da ich vom ersten Tag an ein wenig Angst vorm zunehmen hatte, bin ich auch sofort raus an die frische Luft. Angefangen habe ich mit walken, aber du merkst sehr schnell, dass es mit der Luft viel viel besser wird und jetzt ist auch joggen kein Problem mehr.
Durch das NICHTMEHRRAUCHEN, hatte ich auf einmal extrem viel Zeit. Und da Ablenkung für mich die ersten Tage am wichtigsten war, habe ich meine Zeit mit der gesunden Ernährung und schnippeln verbracht. Es hat mir gut getan, die Finder zu beschäftigen und beim kochen, hab ich überhaupt nicht an die Zigaretten gedacht!.
Also, ich wünsche dir ganz viel Kraft und Sturheit! Lenk dich ganz viel ab, damit deine Gedanken erst gar nicht anfangen um die Zigarette zu kreisen!
Und wenn du jammern willst, dann weißt du ja, wo du uns findest!
Liebe Grüße
Katja
Hallo ihr lieben,
vielen vielen Dank euch für die nette Begrüßung und die tollen Tipps . Werde heute mal versuchen, das ein oder andere umzusetzen
Heute bin ich bis 13 Uhr im Büro, danach werde ich, wenn das Wetter hält, einen schönen gemütlichen Ausritt mit meinem Pferdchen machen. Und wenn ich heute Abend noch Lust und vor allem noch den Allerwertesten hochkriege, noch im Verein in den Step-Workout gehen... ich bin gespannt Momentan ist die Motivation ja echt noch bombastisch, aber gegen nachmittag wurde es bisher dann immer kontinuierlich weniger Aber ablenken muss ich mich auf alle Fälle, und das am besten an der Luft.
Habe mir jetzt mal eine Kanne Tee gekocht und zwei Flaschen Wasser auf den Tisch gestellt. Bisher bin ich gut bei, wobei viel trinken nicht unbedingt eine einfache Sache bei mir ist... aber bis jetzt "läufts"
Vorm Zunehmen habe ich mächtig Schiss, hatte vor drei Jahren aufgrund einer Anämie eine relativ lange Cortisontherapie, das hat sich schon ordentlich auf den Rippen festgesetzt. Momentan ists gewichtsmäßig endlich wieder im Normalbereich. War aber echt nicht einfach und da hab ich schon Bedenken, dass das wieder von vorne losgeht... By the way, während der Therapie habe ich auch fast fünf Monate nicht geraucht. Und kaum gings mir wieder gut, ...
Naja, dann werde ich mal sehen, was der Tag so bringt und wieder Rückmeldung geben.
Und auf das Jammern komme ich ganz bestimmt zurück
Viele liebe Grüße, Steffi
Hallo Steffi,
von mir auch nochmal ein donnerndes Willkommen. Und herzlichen Glückwunsch zu Deinem gelungenen Absprung. Allein damit hast Du schon mal eine Hürde genommen. Toll!
Wiederholte Ausstiege sind absolut keine Seltenheit. Die allermeisten Raucher benötigen mehrere Anläufe, um endgültig und dauerhaft rauchfrei zu werden. (Ich meine im statistischen Mittel sind es sieben...) Einerseits, da man sich erstmal darüber bewußt werden muß, wie stark die Sucht ist und wie tief sie uns in den Knochen steckt (man kann sich das nicht so wirklich vorstellen, daß die Sucht noch in einem steckt, wenn man das Aufhören erstmal geschafft hat, das kenne ich auch), zweitens weil man erstmal herausfinden muß, warum und in welchen Situationen wir uns wieder zu Fall bringen lassen. Mach Dir keinen Kopf wegen der Wiederholung - jetzt weißt Du mehr.
Sorge für einen ausgeglichenen Wasser (wie schon erwähnt) - und auch Zuckerhaushalt. Im Entzug tritt gerne mal leichter Unterzucker auf, vielleicht kannst Du diesem mit Obst, Fruchtsaftschorle oder Traubenzucker entgegenwirken. Und damit vielleicht ja auch dem Kopfschmerz.
Überhaupt Obst: Zu Deiner Überlegung bezüglich Gewichtszunahme wollte ich nochwas sagen. Die resultiert ja in der Raucherentwöhnung aus mehreren Einflüssen. Erstmal verbraucht ein Raucher etwa 200 kcal am Tag mehr als ein Nichtraucher. Heißt, nach dem Absprung bleiben erstmal 200 kcal bei Dir liegen. Die kann man ja erstmal abfangen, das ist kein Riesenproblem. Ferner stellt sich der ganze Stoffwechsel, auch die Verdauung ab dem Ausstieg ja erstmal um. Bis die wieder ordentlich rollt, kann schon mal eine Gewichtszunahme entstehen, die aber vorübergehend ist, weil der Stoffwechsel ja später wieder normalisiert ist. Und drittens neigen viele Aufhörer einfach dazu, mehr zu essen - sei es, weil sie wieder besser riechen und schmecken können, was appetitanregend wirkt, oder weil der Körper nach Ausgleich brüllt - viele naschen dann unbewußt oder essen unreflektiert mehr.
Diese Kenntnis im Hinterkopf, ist es ganz gut möglich, die Zunahme in Grenzen zu halten bzw. gegenzuwirken. Versuche, viel zu rohem Gemüse zu greifen, denn davon kannst Du - auch ersatzweise - essen soviel Du magst, und es wirkt auch verdauungsfördernd. Trinke vor jedem Essen Wasser, denn erstens sollst Du sowieso viel trinken und zweitens füllt es den Magen schon mal kalorienfrei. (Hilft übrigens auch über Schmachter hinweg - so als Ersatzhandlung) Wenn Du kannst, baue auch gern Bewegung in Deinen Tag ein - egal ob es Sport ist oder auch mal nur Alltagsbewegung, die Treppe statt dem Aufzug, zu Fuß den kurzen Weg statt mit dem Auto, oder auch mal ein paar Situps zwischendurch im trauten Heim. Da gibt es schon Gestaltungsmöglichkeiten.
Und schließlich: Was ist verloren, wenn es eine kleine Anzahl an Kilos mehr ist? Kannst Du Dich vielleicht mit ein paar Kilöchen abfinden? Ich meine, Du gewinnst ja gewaltig an Lebensqualität, Attraktivität (die Haut bleibt frisch, die Hände und Zähne werden nicht mehr gelb, Du duftest gut und mal ehrlich - Rauchen schaut einfach blöde aus, ich hab immer krampfhaft versucht, mich nicht rauchend in Schaufensterscheiben zu spiegeln weil ich die Wirkung selber so gruselig fand) und auch Verringerung des Gesundheitsrisikos hinzu, das machen Dir doch ein paar Kilos nicht kaputt. Klar kannst Du versuchen, es im Rahmen zu halten, aber eine weitere Baustelle solltest Du darauf nicht machen. Was meinst Du, könntest Du Dich vielleicht mit dieser Sichtweise anfreunden?
So Steffi, jetzt hoffe ich Du hast einen angenehmen Abend und ein schönes Wochenende. Laß gerne jederzeit von Dir hören. Einstweilen weiterhin viel Erfolg wünscht Dir
Lydia
Hallo Lydia,
auch dir ganz ganz lieben Dank für die Begrüßung, die Tipps und Hinweise Heute ist Tag 2 und es klappt bisher ganz gut. Gestern nachmittag hab ich mich mit Bewegung abgelenkt, bin erst um 21 Uhr aus dem Stall nach Hause gekommen... und nach dem Duschen ab auf die Couch und dann eigentlich nur noch geschlafen ;) Bin dementsprechend bis jetzt noch tiefenentspannt
Klar, ein wenig Gewichtszunahme könnte ich verschmerzen, mache mir nur immer um mein armes Pferd Gedanken ;) Da ich nämlich fast 1,80 groß bin und einen von Grund auf stabileren Körperbau habe, ist natürlich auch mein Normalgewicht schon entsprechend höher. Und da ich damals die rapide Gewichtszunahme bei meinem Vater erlebt habe (er war immer ein Hemd und hat während Cortison dann von 60 Zigaretten am Tag auf null reduziert), habe ich halt ein heiden Respekt vor einer zu massiven Zunahme. Esse eben auch für mein Leben gerne Naja, Disziplin heißt das Zauberwort Ich versuche mir jetzt mal keinen Stress zu machen...
So, da es bei uns in Hessen "malwieder" regnet, chill ich jetzt ein wenig auf der Couch. Hoffe, der entspannte Zustand hält noch etwas an!!
Wünsche euch allen einen schönen Tag
LG, Steffi
Hallo Steffi,
ist der Nachmittag ebenso entspannt ins Land gegangen? Wie geht es Dir Stand heute abend?
Ich kann Deine Überlegung bezüglich des Gewichts aus Deinen Erfahrungen raus ja durchaus nachvollziehen. Und ich finde es ja auch gut und verantwortungsbewußt, daß Du Dir diese Gedanken machst. Doch Deine momentanen Voraussetzungen sind ja anders als die Deines Vaters. Wenn ich Dich recht verstanden habe, mußt Du nicht nicht noch parallel zur Entwöhnung mit einer Cortisontherapie herumschlagen, richtig? Also der Faktor fällt ja bei Dir schon mal weg. Und für Dein Leben gern essen kannst Du ja auch weiterhin - schaust halt vorübergehend mal ein wenig drauf, was Du ißt. Wenn Du Dir bezüglich Deiner Gewohnheiten da unsicher bist, könnest Du ein Ernährungstagebuch führen. Wenn Du Deine Suchmaschine befragst, bekommst Du viele Treffer.
Aber bitte mach Dich nicht verrückt wegen des Gewichts. Es ist ja nicht gesagt, daß Du mächtig zulegst. Bewältige die Entwöhnung so relaxed wie möglich und schau, was passiert. Ein wenig nachkorrigieren, wenn Du meinst, Du solltest, kannst Du hinterher immer noch. Genau, nur nicht noch mehr Stress generieren.
Laß wieder von Dir hören, wenn Du Zeit und Lust hast oder Beistand wünschst. Herzliche Grüße sendet Dir
Lydia
So ihr Lieben nach acht Monaten rauchfrei habe ich durch den Tod einer Freundin trotz COPD vor 3 Monaten wieder angegangen und bin jetzt seit acht Stunden ohne Zigarette möchte es wirklich schaffen wie überstehe ich die ersten drei Tage ?Bin für jeden Tip dankbar liebe Grüße
Hallo ihr lieben,
Jetzt ist der 3. Tag fast geschafft Gestern Nachmittag hatte ich mal so für ca. 30 Minuten ein totales Tief, war nur noch am Motzen und Meckern. Mein Mann war nicht Zuhause, war warscheinlich auch gut für ihn, sonst hätte er es warscheinlich abbekommen Er selbst hat aber bereits vor einem Jahr mit dem Rauchen aufgehört und weiß daher, wie ich mich fühle
Hab mich dann von meiner Mutter wieder auf den Teppich holen lassen, sie kennt das schon Daher ein großes Danke an sie...
Heute ists recht gut gelaufen, hab sogar einige Zeit mit einer rauchenden Freundin zusammengestanden, war kein Problem. Ich hoffe, dass ich auch weiterhin mit der Schmacht klar komme und den en: in die Schranken weisen kann. Die ein oder andere "Prüfung" steht mir in den kommenden Wochen bevor. Hoffentlich kann ich widerstehen
Auf jeden Fall hab ich das Thema Gewicht jetzt auch erstmal weggeschoben, das gehe ich erst wieder an wenn ich das mit dem nicht mehr rauchen einigermaßen im Griff habe. Achte eben auf die Ernährung und die Bewegung. Danke liebe Lydia für den Zuspruch und die guten Ratschläge
@Berghutzel: Das mit deiner Freundin tut mir sehr leid... Hast du denn weiterhin durchgehalten? Wie hast du es denn in den acht Monaten geschafft? War es arg schwer?
Ich kann dir leider keine besonderen Tipps geben, bin auch gerade erst am Ende meines dritten Tags
Vielleicht kriegst du mehr Zuspruch, wenn du einen eigenen Thread aufmachst? Drücke dir die Daumen! Und kannst ja vielleicht mal wieder schreiben, wie es bei dir weiterging?
Liebe Grüße, Steffi
Liebe Steffi,
na ja, so "Tiefs" gibt es im Entzug einfach. Er macht sich wellenförmig bemerkbar: mal geht es, die Zuversicht ist groß, der Wille gestärkt, dann wieder schlägt die Schmacht richtig hoch, stellt die Motivation infrage und macht es einem unheimlich schwer, standhaft zu bleiben. Das ist leider ganz normal. In solchen Momenten hilft Ablenkung - und ja, auch manchmal jammern. Wenn Du ein verständnisvolles Umfeld hast, das es mitträgt, ist das natürlich klasse, das freut mich für Dich. Auch hier im Forum darfst Du jederzeit Deine Befindlichkeiten abladen, dazu ist das Forum ja u. a. da! Gesteh Dir Deine Befindlichkeiten einfach auch zu, so ein Entzug ist ja kein Spaziergang mitunter, da muß man auch mal toben dürfen. Gerne auch hier, wir wissen ja auch, was Du mitmachst.
Welche Prüfungen siehst Du denn in der kommenden Woche auf Dich zukommen? Ich finde es ja gut, daß Du Dir vorab darüber Gedanken machst. Ersinne doch vorab schon mal Strategien, wie Du sie rauchfrei bewerkstelligen könntest. Wenn Du magst, berichte uns, dann können wir zusammen brainstormen, was Du in diesen Situationen machen könntest.
Laß Dich nicht unterkriegen. Ich hoffe bald wieder von Dir zu lesen. Viele liebe Grüße sendet Dir
Lydia