Hallo erstmal
Hallo Kirsten,
also zum ersten möchte ich dir erst mal zu deinem Entschluß gratulieren, das ist ja schon mal der erste Meilenstein. Ich mag mal keine Tipps geben, ich schreib dir einfach mal auf was und wie ich es gemacht habe und wenn du mal in meinem Thread liest, siehst du auch dass es mir nicht leicht gefallen ist, bis zum heutigen Tage zu kommen. Also als Vorbereitung hab ich mir ein Aufgabenglas gebastelt. Da hab ich ganz viele Zettel drinnen, mit kleineren Aufgaben, ungefähr so 10 min. Die hab ich dann rausgefischt, und natürlich auch versucht zu erledigen als sich die Gedanken einfach nur noch um die doooofe Zigarette gedreht haben. Zur Vorbereitung hab ich ein Raucherprotokoll geführt, und ich muß sagen, das passt irgendwie zu den Attacken. Aber liebe Kirsten bei aller Vorbereitung, die sehr wichtig ist, hat mir das Forum hier, die lieben Menschen mit den verschiedesten Tipps und Meinungen, und mein Wille nicht mehr zu rauchen, am besten geholfen durchzuhalten.
Ich denke in der nächsten Zeit wird dir sicher auch ein Rauch-frei-Lotse bei dir schreiben, das sind ehrenamtliche Helfer die sich sehr engagiert dem Nichtrauchen verschrieben haben und wirklich mit sehr guten Ratschlägen zur Seite stehen. Ansonsten lese viel hier im Forum da bekommst du selber den Einblick. Mir ging es so, dass ich meinen gestetzten Rauchstopp vorverlegt habe, weil ich einfach loslegen wollte.
So nun wünsche ich dir viel Erfolg und Spaß beim vorbereiten deines Rauchstopps.
Falls du Aufmunterung brauchst kannst du mich auch gerne in meinem Wohnzimmer besuchen.
Ich wünsche dir auch noch einen schönen Nachmittag
viele liebe Grüße
Igelchen
Liebe Kirsten,
nun, bekanntermaßen existiert ja kein Fahrstuhl in Richtung Rauchfreiheit, man muss leider die Treppe nehmen. Derartige Steighilfen wiederum gibt es viele, aber jeder muss letztendlich seinen eigenen, für sich persönlich gangbaren Weg finden.
Was meinen Weg betrifft, so habe ich den Rauchstopp hauptsächlich mittels der hier downloadbaren Broschüre "Ja, ich werde rauchfrei" (http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/unterstuetzung-beim-rauchstopp/broschueren/) vorbereitet. Vor allem die dort empfohlene Beschäftigung mit dem eigenen Rauchverhalten als auch das Finden von individuellen Alternativen sind m. E. ganz wichtige Bestandteile für das Gelingen eines Rauchausstieges, insbesondere für die ersten harten Tage.
Auch kann ich Dir aus eigener Erfahrung den Tipp geben, Dich etwas über die Wirkungsweise des Nikotins im Gehirn zu belesen (einfach 'mal googeln). Das hilft, das Zustandekommen der Suchtdruckattacken zu verstehen und somit besser damit umgehen zu können.
Desweiteren empfehle ich Dir, ein bisschen was über Sucht im Allgemeinen, über das sogenannte "Suchtgedächtnis", das "Belohnungssystem" etc. in Erfahrung zu bringen. So leuchtet dann beispielsweise ein, weshalb eine einzige Zigarette zu 99,9% das Ende der Rauchfreiheit sein wird. Auch wird plausibel, weshalb der Nikotinentzug nicht selten mit einer zeitweilig depressiven Verstimmung einhergehen kann.
Sich solcher Dinge bewusst zu sein kann die letzte Stütze vor einem Rückfall darstellen.
Zu Deinem erwähnten Punkt „vorher reduzieren“:
Im Zuge meiner Vorbereitung habe ich auch 2 Wochen lang kontinuierlich "bis zur Schmerzgrenze" reduziert – aber nicht mit dem Ziel, dauerhaft kontrolliert auf niedrigerem Niveau weiter zu rauchen (das funktioniert nämlich nicht !), sondern um, bereits vor meinem Tag „X“ , (1.) den Intervall und die Intensität der zu erwartenden Suchtdruckattacken auszuloten und (2.) die Effektivität meiner angedachten Rauchalternativen zu testen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg in die Rauchfreiheit,
den Du Dank der vielen "Forie's" hier sicher nicht allein gehen musst, 
liebe Grüße
Börni 
