gemischte Gefühle....

Verfasst am: 29.12.2013, 19:38
Even
Even
Themenersteller/in
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Hallo liebe Community,

ich versuche schon seit Wochen, mit diesem Programm rauchfrei zu werden.
Ich bin 57 Jahre alt und habe seit 41 Jahren nicht einen rauchfreien Tag gehabt (nicht einmal im Krankenhaus)
Es hat mich auch nie gestört, wenn ich meine starken Zigaretten geraucht habe.

Als ich jetzt in der REHA war, hat man bei mir ein beginnendes Lungenemphysem festgestellt. Grund genug, die Qualmerei an den Nagel zu hängen.....aber ich schaffe es einfach nicht.
Wahrscheinlich ist der Leidensdruck nicht gross genug...aber so lange will ich nicht warten.

Es ist ja eigentlich ganz einfach, ich brauche ja nur etwas n i c h t zu tun;-)

Ich weiß, ich will und m u s s aufhören aber meine Motivation lässt zu wünschen übrig.

Wem geht es so wie mir??
Wie kann ich mich motivieren?

Liebe Grüße
Even

Verfasst am: 29.12.2013, 23:23
Bambifuchs
Bambifuchs
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Hallo Even,

das sind ja keine guten Nachrichten die du erhalten hast...

Woran liegt es denn das du dich nicht motivieren kannst? Hast du schon mal eine Pro und Kontraliste geschrieben? Jeder muss für sich den "richtigen" Weg finden.. Mir hat zum Beispiel das Buch "Endlich Nichtraucher" sehr geholfen um auch die Heimtücke dieser Droge zu erkennen.

Überlege dir was du durch das Aufhören gewinnen kannst und was du am Ende tatsächlich verlierst....

Ich wünsche dir alles Gute für deine Gesundheit und deine Zukunft und drücke dir ganz, ganz fest die Daumen.



Liebe Grüße
Bambifuchs

Verfasst am: 30.12.2013, 11:01
renate
renate
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Liebe Evan,

herzlich willkommen hier im Forum.

Ich habe auch ein Lungenemphysem im Anfangsstadium, kann dich daher gut verstehen.
Für mich brach damals eine Welt zusammen - nie wieder rauchen.
Der Arzt hat mir dann erklärt, dass ich nicht zwangsläufig mit dem Rauchen aufhören muss.
Ich sollte mir nur überlegen, was für mich wichtig ist - Rauchen oder Luft im Alter.

[color=blue]Ich habe mich für die Luft im Alter entschieden.[/color]

Durch den Rauchausstieg haben sich meine Werte seit 2011 nicht verschlechtert,
meine Lungenärztin ist sehr zufrieden.

Ich wünsche dir für deinen Ausstieg viel Kraft und Erfolg.



Liebe Grüße Renate

Verfasst am: 01.01.2014, 18:52
rauchfrei-lotsin-brigitte
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Liebe Even,

herzlich willkommen im Forum, gemischte Gefühle kennen wir alle.

Auch ich (56 Jahre) habe über 40 Jahre lang geraucht, weil mir ein Leben ohne Zigarette nicht vorstellbar war. Von außen zum Aufhören "getreten" zu werden bringt nichts - vollkommen gleichgültig, ob´s ein Partner oder sogar der Arzt ist - die wirkliche Entscheidung findet ausschließlich in Deinem eigenen Denken statt. Und das ist genauso individuell wie Du selbst mit Deiner gesamten Lebenserfahrung. Anders ausgedrückt: Du kannst Motivationen anderer nicht einfach übernehmen. Motive anderer Nicht-mehr-Raucher könnten für Dich bestenfalls ein Steinbruch sein, aus dem Du etwas auf Dich Zutreffendes mitnehmen kannst, aber die Lösung als Ganzes wird einfach nicht 100%ig passen, die Ausgangssituationen sind zu unterschiedlich.

Also stelle ich Dir einfach nur einige Fragen, durch die Du Deinen Ausgangspunkt vielleicht etwas besser bestimmen kannst:

Warum hast Du angefangen zu rauchen? Falls es das Gruppengefühl war, besteht es heute noch?
Oder gibt es Situationen, in denen Du lieber Nichtraucher wärst?

Kannst Du Dich mit Zigarette besser konzentrieren? Bist Du mit Zigarette entspannter? Bist Du mit Zigarette belastbarer? Falls Du eine oder sogar alle Fragen bejahst: Ist es möglich, dass Du durch die Befriedigung eines Suchtverhaltens vorübergehend in die Lage versetzt wirst, Dein normales Leistungspotential zu zeigen?
Oder gibt es Situationen, in denen Du Deine eigene Leistungsfähigkeit lieber selbst bestimmen möchtest?

Kannst Du Dir ein Leben ohne Zigarette nicht mehr vorstellen, weil sie nahezu zu einem Teil Deiner Selbst geworden ist? Falls es so sein sollte, hilft die klassische 3-fach-Fragestellung:
- Was ängstigt mich beim Gedanken an ein Leben ohne Zigarette?
- Warum ängstigt es mich? Was kann schlimmstenfalls eintreten?
- Was ist die schlimmste Konsequenz, wenn es eintreten sollte?
Oder gibt es Situationen, die ohne den Schnuller für Erwachsene nicht zu bewältigen sind?

Das Einzige, was ich Dir raten kann, ist, Deine Gedanken in diesem Forum offen auszusprechen - eine fertige Motivation kann Dir niemand liefern, aber ein Gedankenaustausch über unterschiedliche Ansätze ist mit Sicherheit interessant.

Für 2014 wünsche ich Dir
Schritt
für Schritt
viel Glück und Erfolg
bei dem, was Du selbst Dir wünschst.

Hoffentlich bis bald, Brigitte

Verfasst am: 01.01.2014, 19:45
heike30659
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