Faustino an Bord!

Verfasst am: 05.02.2016, 20:33
Lykande
Lykande
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Hallo Jacob,

super dass dir das passiert ist.
Ich hatte das auch schon mal, auf einer langen Wanderung
mit meinem Hund. Plötzlich war ich so glücklich dass ich sofort
an die Wiederausschüttung der Glücksharmone denken musste.

Langsam aber sicher werden wir wir wieder normal.

Herzliche Grüße
Petra

Verfasst am: 05.02.2016, 21:14
NikNok
NikNok
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Hallo Jakob,

" so viele Köpfe, so viele Meinungen", klar, dein Weg ist dein Weg,
positiv angehen, die Zukunft aktiv gestalten, das ist es!

Ungeachtet der Tatsache von wegen Suchtgedächtnis, irreversibel etc,
das ist eben die "normative Kratft des Faktischen", aber, ey,es
belastet mich nicht, ist eben so, der Blinddarm fehlt mir ja auch
und auch ein paar Weisheitszähne, auf diese Stufe siedele ich das an
und kann gut damit leben.

Ja, du wirst wieder LEBENDIG!, ging mir auch so, auch gerade
heute noch, hundemüde nach der Arbeit, ein Stündchen gelaufen
durch den Wald, Regen, Matsch, so what?... du spürst dich,
dein Leben, deine Körper,du bist (endlich wieder) lebendig..

Das ist es Wert, bleib dran, mach los, mach locker, aber mach..

Darf ich auch nen Spruch:

Zu wissen was zu tun ist und zu tun, was man weiss, sind leider
nicht das Selbe!

Schöne Grüße
wolfgang

Verfasst am: 07.02.2016, 08:37
prinzessin711
prinzessin711
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Guten Morgen Jakob,

ich freu mich so für Dich...... geniesse Dein neues LEben!!!!

Hühnersuppe hört sich gut an, ich glaub ich muss mal kurz bei Dir reinschneien - bin auch am überlegen. ob ich in die Sauna gehen soll heute oder ob ich einen Kurztrip ins Allgäu mache - Sauerstoff pur tanken..... (hoffentlich kommt der Staat nicht irgendwann auf die Idee, frische Luft zu besteuern....)

Muss jetzt erstmal frühstücken, dann mal sehen was das Wetter macht, dann entscheiden...

LG Conni

Verfasst am: 07.02.2016, 09:31
Surie
Surie
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[color=purple]habe gerade eine Hühnersuppe aufgesetzt für heute Abend, wenn ich aus den Solethermen zurückkomme[/color]

Bleibt die bis dahin auf dem Herd????????????????

oh, oh, da mache ich mir ja Sorgen, obwohl es nicht mal mein Herd ist...

"Solethermen" hört sich gut an... und tut bestimmt auch gut... Sollte mir so etwas vielleicht auch mal gönnen...

Dir jedenfalls wünsche ich eine gute Erholung und heute abend eine Hühnersuppe ohne Kohle...

Juliane

Verfasst am: 08.02.2016, 08:55
prinzessin711
prinzessin711
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Guten Morgen du Hühnersuppen-Oligarch.....

super, geniesse die Woche, wünsche Dir eine angenehme ebensolche...

LG Conni

Verfasst am: 09.02.2016, 17:16
Paloma
Paloma
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Hallo Faustino

Zu deiner Nachricht von vorgestern:

Also die zwei letzten Nächte hatte ich zum Glück keinerlei Schlafprobleme, aber immer mal früher schon zwischendurch, unabhängig vom Rauchen bzw. noch zu Raucherzeiten. Insofern rechne ich auch nochmal wieder damit, genaue Ursachen sind ja nicht immer zu ergründen. Meist bin ich dann nicht hellwach, wodurch ich eher nur zu beschaulicheren Tätigkeiten imstande bin: etwas unaufgeregtes lesen, träumen und so ähnlich. Grundsätzlich finde ich, es gibt schlimmeres, ich finde es nur immer wieder interessant, was einem so alles widerfährt im kleinen wie auch im großen und wie möglicherweise die Zusammenhänge sind.

Schlaflabor-Notwendigkeiten sehe ich für mich deswegen nicht, zumal ich auch nicht schnarche und keine Atemaussetzer habe. Außerdem will ich sehen, dass ich nach Möglichkeit Arztgänge reduziere, ich hatte schon genug, und ich finde sie nicht unbedingt erbaulich. Zumal ich von den meisten Ärzten keine sehr hohe Meinung entwickeln konnte.

Ich wundere mich immer, wie ausgiebig du dein NMR-Leben beleuchtest und welche Facetten sich dadurch ergeben.
Tja, es ist schon eine vielschichtige Problematik mit den Suchten. Schön, dass man hier ausgiebig Erfahrungen austauschen und gemeinsam dem Ziel entgegenwatscheln kann. Eine -wie ich fast glaube- lebenslange Aufgabe.

Liebe Grüße
Gisela

Verfasst am: 10.02.2016, 06:59
daufi
daufi
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............... denke weil jeder ein anderes empfinden hat !!!

????

lg daufi

Verfasst am: 10.02.2016, 19:23
miezhaus
miezhaus
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Ihr Lieben,

(bitte verzeih, Faustino, daß ich jetzt kurz Deinen Thread benutze, um hier meine Weisheiten zu verbreiten, aber es paßt gerade, mir ist zu der vorangehenden Diskussion ein wenig was durch den Kopf gegangen...)

diese Schmachtattacken bis ins, wie Du es nennst Faustino, hohe Rauchfrei-Alter, sind genau solche Stolpersteine, von denen ich gerne berichte, vor denen ich so gerne warne. Sie haben keine erkennbare Herkunft mehr, können sie doch kaum mehr entzugsbedingt sein. Aber vielen von uns sind sie bekannt (oder warum hat wohl eine gewisse Rauchfrei-Lotsin nach elf rauchfreien Jahren wieder angefangen, bevor sie vor eindreiviertel Jahren hier aufschlug?). Das können leichte, unbestimmte Gelüste sein ("... jetzt könntste direkt eine brauchen..." oder "...früher hättste jetzt...") oder massive Schmacht ("... wenn ich nicht sofort eine krieg, überleb ich das nicht..."), aber eins sind sie in jedem Fall: Trugschlüsse. Bitte laßt Euch davon nicht ängstigen! Vielleicht hängt das Auftreten dieser und auch ihre Stärke unter anderem ja tatsächlich damit zusammen, wie lang und wie viel man früher geraucht hatte (und nein, mein Konsum in meiner ersten Raucherkarriere spielte sich auch wahrlich nicht gerade in kleinerem Rahmen ab...), welch "ganze Arbeit" wir bei der Prägung unseres Suchgedächtnisses geleistet haben - ich weiß es nicht, kann auch nur vermuten. Sicher gibt es da auch noch eine ganze Menge anderer Faktoren dafür. Aber eine Tatsache ist: Bei vielen von uns, den allermeisten eigentlich, lugt die Sucht auch später noch immer wieder mal um die Ecke. Aber keine Angst. Denn:

@Gisela: Ich bin ja geneigt Dir Recht zu geben, daß es sich bei dem Job, die Sucht in Schach zu halten, tatsächlich um eine Lebensaufgabe handelt. Zum wiederholten Mal möchte ich meine Aussage bekräftigen, daß in meinen Augen jemand, der nicht mehr raucht, niemals mehr ein Nichtraucher wird, sondern er bleibt immer ein Raucher, der nicht mehr raucht. Allerdings erlebe ich es (und die meisten hier) nicht als lebenslangen Kampf. Und das habe ich auch bei meiner ersten Nichtraucherkarriere nicht (ich hab doch nicht elf Jahre lang gekämfpt, wär doch viel zu anstrengend gewesen). Es war nur ein Auftreten der Sucht, es wäre sicher keine Schwierigkeit gewesen, dieses abzuwatschen (ich war bloß so arrogant mir einzubilden, daß ich schadlos mal eine rauchen könnte). Deshalb, Gisela, mußt Du und alle anderen hier keine Angst haben vor eventuell später mal wiederkehrenden Erinnerungen, die Dir das Suchtgedächtnis gemeinerweise schickt. Ein wenig Achtsamkeit und ein deutliches "Nein" - mehr braucht es da nicht mehr. Also bitte keine Sorge. Ihr könnt das später leicht abwehren.

So Faustino, danke, das war's. Dir brauche ich im Moment glaube ich kaum Marschverpflegung mitgeben, Du streichst Dir Deine Stullen selbst - hältst Deine Motive hoch, verbuchst Verbesserungen, artikulierst Gewinne, für Dich und - hierfür vielen Dank - für alle anderen auch. Da schleicht sich die hocherfreute Miez wieder und putzt sich zufrieden die Öhrchen.

Einen erfolgreichen rf-Tag 57 und einen freundlichen Gruß an den Küchentisch von

Lydia

Verfasst am: 11.02.2016, 08:41
prinzessin711
prinzessin711
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Guten Morgen Jakob....

Du willst fühlen????? NA dann komm mal her.....

Auch wenn Du die Dinger nicht besonders magst, manchmal drücken sie einfach aus wie man sich fühlt.....

Ich finde Deine Texte immer sehr interessant und lese gerne bei Dir im Wohnzimmer. Ich muss allerdings auch gestehen, dass mir persönlich vieles ein bisschen zu analytisch und "kühl" geschrieben ist.... Gefühle gehören einfach auch zu unserem Leben dazu!!! Und in unserer Situation sowieso!!!

Aber ich freu mich unheimlich für Dich, dass das DEIN Weg ist und Du damit Erfolg hast.

Ganz Liebe Grüße an den Küchentisch

Conni

Verfasst am: 12.02.2016, 16:54
miezhaus
miezhaus
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Hallo Faustino,
hallo Community,

am Beleuchten der Aspekte beteilige ich mich natürlich gern! Dann spring ich doch gleich mal rauf auf die Kiste (hoffe die trägt mich?)

[quote="pulitapulita"]
meiner meinung nach sollte man der zigarette und dem rauchen gar nicht soviel raum geben und permanent darüber reden und nachdenken. und das nicht deswegen, weil's nicht wichtig ist, sondern wenn die gedanken permanent darum kreisen, die zigarette immer mehr an bedeutung gewinnt und dann vielleicht schneller
der drang/wunsch kommt, doch wieder einen glimmstengel anzuzünden.
[/quote]

Ich kann Dir folgen, Pulita, und verstehe Deinen Gedankengang. Ich möchte dem aber gern hinzusetzen, es kommt darauf an, welche Vorgehensweise man für sich gewählt hat und als erfolgreich erachtet. Vielen hilft ja gerade die gedankliche Auseinandersetzung mit dem Rauchen. Wenn sie versuchen würden, den Gedanken von sich zu schieben, würde er möglicherweise dafür umso drängender wieder auf sie einstürzen. Also denke ich, man kann den Umgang mit der Entwöhnung und den Raum, den man ihr einräumen sollte, gar nicht so generalisieren. Doch wenn das Dein Weg ist, der für Dich funktioniert und Dich daran hindert, auszurutschen, dann beglückwünsche ich Dich, daß Du ihn gefunden hast!

[quote="pulitapulita"]
ich habe schon einige ex-raucher befragt und ja, auch sie haben nach 5 jahren hin und wieder diese lust, aber
als schmacht oder nikotinsucht würde ich das nicht bezeichnen, es ist wohl etwas nostalgie im kopf (rauchen hat da wohl was gemütliches/geselliges), mehr nicht. die realität, nach ein paar jahren an einer zigarette zu ziehen, ist bestimmt weniger schön. denke ich.
[/quote]

Hahaaaaa, da kommen wir in den Bereich meines Erfahrungsschatzes. Nun ja, die Vorstellung, eine Zigarette zu rauchen, hat mich immer und immer wieder einmal besucht (sowohl in der ersten Nichtmehrraucherkarriere als auch heute bisweilen). Hat bei mir aber nichts mit Geselligkeit zu tun, sondern eine andere Situation. Auch diese ganz persönliche Gefahrensituation muß jeder für sich erkennen! Laß es bei Dir, Pulita, die Geselligkeit sein, bei mir sind es so latente Stress-Situationen (nicht einmal der geballte Druck, nein, so unterschwellige Stresslagen), bei wieder anderen ist es vielleicht die Kaffeepause, keine Ahnung was. Da muß jeder in sich hineinhören... Auch da herzlichen Glückwunsch, wenn Du diese Situation für Dich schon ganz klar definieren kannst (ich konnte das nicht, deshalb bin ich in der passenden Situation vor etwas über vier Jahren der Sucht auch wieder auf den Leim gegangen - und dafür denke ich dann doch, daß es sich - zumindest für mich - lohnt oder gelohnt hat, der Sucht und der Entwöhnung ein klein wenig mehr gedanklichen Raum einzuräumen).

Tatsache ist, die Sucht steckt in uns drin, das Suchtgedächtnis läßt sich nicht mehr ausschalten. Deshalb werden wir ein Leben lang achtsam sein müssen. Und ich möchte abstreiten, daß es nicht an der Nikotinsucht liegen würde, denn die steckt uns wie gesagt ein Leben lang in den Knochen. Aber Druck, Schmacht, Drang oder Verlangen ist es nicht mehr, das stimmt. Und bis dahin müßt Ihr nicht fünf Jahre warten, diese Freiheit wird Euch schon viel früher zuteil. Erleichtert Euch das ein wenig, und ist das nicht eine Perspektive, für die es sich lohnt?

So ich hüpfe wieder runter von der Kiste. Freiwillige vor!

Liebe Grüße und schönes WE von

Lydia