Es zwingt mich ja keiner
Hätte ich es nur schon geschafft.
Ich werde mir morgen früh meine Nagelmatte schnappen und statt der Zigarette eine auf ... wie ist die weibliche Form von Fakir?... naja, jedenfalls das werde ich machen. Das tut anfangs weh und lenkt mich hoffentlich ab.
Dann Katzen füttern, dann Frühstück, dann duschen, dann los...
Nächste Kurve...keine im Auto rauchen. Puh...
Musik. Ich nehme Musik mit. Laut.
Dann Schule den ganzen Tag. Gott sei Dank habe ich heute die meisten Kolleginnen informiert, dass es morgen losgeht.
Es wird schon gehen.
Ich erinnere mich an eine Situation vor 20 Jahren. Da wollte ich auch aufhören und habe es zwei Tage geschafft. Am zweiten Tag stand ich auf einer Brücke und habe in den Fluss geschaut, um mich zu beruhigen. Bei der intensiven Beobachtung meiner Körperreaktionen ist mir auf gefallen, dass mein Körper keinen Entzug zeigt. Keine Reaktion. Nichts. Keine Schmerzen, kein Zittern, keine Atemnot...null. Kam gut ohne Zigaretten klar - mein Körper!!!
Ich will mich wieder umprogrammieren. Ich will so selbstverständlich nicht mehr rauchen wollen wie mit 13.
Irgendwann.
Morgen geht es los.
Morgen...
Mannoman.
Ich wäre gern ruhiger.
Es zwingt mich doch keiner, zu rauchen!
Liebe Grüße an alle, die es schon hinter sich haben... ich beneide Euch...haltet es fest.
Ich?...morgen!
Jana
Lady Fakira vielleicht - Hallo Jana, hab Dich gefunden.
Mann, Du bist ja supernervös - warum eigentlich? - [u]Was genau macht Dir so viel Angst[/u] vor dem Aufhören, wenn es nicht Dein Körper ist?
Und mich würde auch interessieren, was Deine Motive sind aufzuhören. Warum willst Du werden, wie Du mit 13 warst? Rauchtechnisch gesehen. Was möchtest Du gewinnen mit dem Rauchstopp?
Was übrigens wahrscheinlich nicht funktioniert, sich wieder wie vor dem Rauchbeginn mit 13 zu fühlen - bzw. als Ziel viel zu hoch gesteckt. Ich hab es auch noch nicht hinter mir - eigentlich weiß ich gar nicht, ob ich mich heute wie ein Nichtraucher fühle, weil ich nicht weiß wie sich ein Nichtraucher fühlt. Habe mit 10 die erste Zigarette geraucht und mit 14 den ersten Lungenzug.
Du hast mit 13 angefangen, richtig?
Denk in kleinen Schritten - immer nur für einen Tag. Dann ist es nicht so furchteinflößend wie ein Riesenberg, den Du abtragen musst.
Noch eins: mach Dir einen Notfallplan. Wenn Du wieder (symbolisch gesehen) auf der Brücke stehst und etwas Dich wieder zur Zigarette zieht oder schiebt. Im Forum "Ich bereite mich vor" findest Du im thread
"Allzeit bereit - für eine gute Vorbereitung" eine Sammlung von Hilfen und Notfallmaßnahmen, wenn der große Hänger kommt. Vielleicht findest Du ja etwas, was zu Dir passt.
Wir lesen uns und werden stur und stark sein
Angelika
Mit 15 habe ich angefangen. Mit 14 schon dran gedacht...wurde ja auch vollgequalmt den halben Tag...
Angst habe ich vor dem Versagen... vor dem Verzweifeltsein.... vor der Wut, dass die Ablenkung nicht hilft...
Ich will nicht dauernd und dauernd wieder von vorne anfangen müssen..
Am liebsten, schnell doll anstrengen und fertig.
Naiv, ich weiß.
Ungeduldig... gar nicht gut.
Ich versuche es...
Ich möchte mit dem Rauchstopp... ich will nicht hässlich und grau werden. Das ist tatsächlich der allervorderste Grund.
Ich habe auf der Buchmesse eine Frau gesehen, die seit Jahrzehnten stark raucht. Die war 54 und sah völlig .....so will ich nicht enden. Ich will ne frische Omi sein, alt aber rosig...bissl sportlich.
Guten Abend Jana,
hast es geschafft - mit dem WoZi zumindest - da wird das andere doch ein Klacks
Hey, ich habe auch keinerlei körperliche Entzugserscheinungen - das ist doch klasse - eine Baustelle weniger.... und noch ein Grund mehr, nicht zu rauchen - fällt eine der "wichtigsten" und anerkanntesten Ausreden weg :
Hast Du davor Angst - keine akzeptierte Ausrede zu haben, wenn Du es doch nicht gleich schaffst?
Zieh Dich nicht selbst runter mit Zweifeln, Bedenken, Ängsten....
Schau in den Spiegel und sage Dir - ich werde das jetzt durchziehen und lasse mich dabei von niemandem aufhalten - noch nicht einmal von mir selbst....!
Vielleicht liest Du noch einmal die Vorschläge, die ich Euch auf Gabys Seite gemacht habe - kleine, erreich- und überschaubare Ziele, "Zettelaufgaben"....
Schlaf gut & für morgen drück ich Dir die Daumen.
Herzlichst
Nomade
Gut, kleine Ziele.
Erst einmal morgen schaffen.
Der Nachmittag-Plan steht.
Ich danke Dir für die Daumen.
Liebe Grüße und eine erholsame Nacht für Dich!
Liebe Jana,
Viel viel Kraft und Stärke wünsche ich dir für morgen und auch für die nächsten Tage, die bestimmt immer mal nicht leicht werden.
Nach 42 Jahren habe ich aufgehört zu rauchen, weil ich meine neugeborene Enkeltochter vor Luftnot die Treppe nicht hoch tragen konnte.
Auch du wirst es schaffen eine mobile Oma zu sein.
Es ist soooooo schön nicht mehr von dem abhängig zu sein. Glaube an dich und bleibe immer stark,
Einfach die nächste nicht zu rauchen.
Liebe Grüße
Helga
Genau, kleine Ziele, kleine Schritte und die Erfolgserlebnisse kommen ganz von allein.
Liebe Jana, und wenn Du einen Ausrutscher hast, liegst Du völlig im Rahmen - ich kenne keinen, der beim Aufhören nicht doch mal wieder schwach geworden wäre.
Und das ist noch lange kein Versagen!
Sieh es als Möglichkeit, etwas zu lernen. Nichtmehrraucher wird man nicht von heute auf morgen, wenn man quasi das ganze Leben lang geraucht hat.
Hinzufallen bedeutet nicht das Ende - sondern ist ein neuer Anfang. Aufstehen und weitermachen. Sei geduldig mit Dir selber. Das kann manchmal schwerer sein, als Nichtzurauchen. Aber tut viel mehr weh, als
Einen guten Start für morgen
Viele Grüße, Angelika
Liebe Jana,
Lotsen angeln: Besuch einen oder zwei in deren Bereich, die antworten eigentlich immer, aber es ist auch schon mal einer verhindert, einfach nochmal schreiben
Bäck
Hallo Jana, herzlich Willkommen. Für Deinen heutigen Start drücke ich Dir alle Daumen. Wie Du schon erfahren durftest, wird hier niemand alleine gelassen. Gerne helfen wir Dir auf Deinem Weg
Umprogrammieren trifft es eigentlich ganz passend: Man hat viele Situationen fest mit der Zigarette verbunden, und genau diese Momente muss man nu neu gestalten. Alles was Dich ablenkt ist genau richtig. Für die Schmachtattacken kann es hilfreich sein, wenn man sich vorher ein paar Aufgaben überlegt, die einen auf andere Gedanken bringt.
Auch kleine Veränderungen im Alltag können helfen, kleinen Umweg zur Arbeit, Wasser oder Saft zum Kaffee... sowas halt. Alles was die bisherigen Rituale verändert. Für die Pausen könnte ich die das kostenlose Ebook "Nie wieder einen einzigen Zug" empfehlen, was sich gerade für die Anfangszeit gut eignet: http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Das schöne ist, das Du gar nicht Versagen kannst, das es de Normalfall ist, das man mehrere Versuche benötigen kann. Ich meine mal gelesen zu haben, das im Durchschnitt 7 Versuche nötig sind. Das liegt einfach daran, das jeder anders reagiert. Du kannst aus den vielen tollen Tipps, Dir das beste raussuchen und schauen, was Dir hilft.
Du wirst sehr schnell sehen, wie richtig dieser Schritt ist. Und wenn Du immer in kleinen Schritten planst, wirst Du es garantiert schaffen. Es geht ja immer darum, die nächste nicht zu rauchen. Vergiss nicht auch die zwischendurch zu belohnen, das hilft enorm und tut der Seele gut.
Schönen Mittwoch
Andreas
Hallo Jana,
ich hab Dich gefunden in Deinem eigenen Wohnzimmer! Da heiße ich Dich doch gleich nochmal herzlich willkommen, sowohl im Wohnzimmer als auch in Deinem ersten Tag als Nichtmehrraucher! Wie ergeht es Dir heute so mit dem Absprung?
Jedes Motiv zum Aufhören ist legitim - die Ästhetik steht nicht hinter den anderen Motiven zurück! Und ich kann es Dir nachfühlen, ich konnte mir ab 40 im Spiegel beim Altern zuschauen. War nicht lustig. Du tust wirklich ein gutes daran, dem Einhalt zu gebieten und aufzuhören! Sicher kommen mit der Zeit noch mehr Gewinne dazu, die Du jetzt vielleicht noch gar nicht so auf dem Schirm hast. Vielleicht merkst Du, daß Du besser riechen kannst und anders schmecken. Daß Deine Kondition, obwohl noch in Ordnung, vielleicht doch noch ein Stückchen besser wird. Vielleicht mehr Selbstachtung, vielleicht mehr Sicherheit im Umgang mit anderen (weil man Dich nicht mehr rauchen riecht) - manchmal gibt es da noch kleine Überraschungsgeschenke obendrauf.
Und bitte, bitte stresse Dich nicht, setz Dich nicht unter Druck. Wie schon ganz viele Vorredner Dir versichert haben, so gibt es kein Versagen, bitte streich dieses Wort im Zusammenhang mit dem Rauchstopp aus Deinem Wortschatz! Es gibt nur eventuell ein paar Erfahrungen zu machen. Du kannst, sollte es zu einem Ausrutscher oder Rückfall kommen, diesen noch als Lehrstück nutzen, indem Du Dich dann fragst: Welche Situation hat mich jetzt ins Straucheln gebracht, und was kann ich beim nächsten Mal in derselben Situation tun, anstatt zu rauchen? Du siehst, das ist kein Versagen, das ist eine Erfahrung. Allein Dein Absprung ist ein toller Schritt, nun gehe den Weg ruhig ganz entspannt und schau was passiert. Und wenn Du Entzugsbefindlichkeiten spürst, trage sie hierher und dann reagieren wir situativ.
Weißt, man kann nie vorhersagen wie sich eine Entwöhnung wohl gestaltet. Deshalb hat es auch keinen Sinn, sich Gedanken wegen möglicher Szenarien zu machen. Was ist, wenn ich diese oder jene Entzugserscheinung bekomme oder was passiert wenn ich ausrutsche... das muß ja alles gar nicht passieren! Wir haben auch schon unproblematische Entzüge erlebt, hast Du ja gelesen. Also laß es ruhig einfach auf Dich zukommen. Und egal was passiert, Du bist ja nicht allein damit. Bist ja jetzt hier!
Also weiterhin Glück auf am ersten Nichtmehrrauchertag - und an allen folgenden auch! Laß hören, wie es Dir heute ergangen ist, und was wir für Dich tun können. Bis dahin grüßt Dich
Lydia