Es soll kein Traum bleiben- Ich will es für mich dauerhaft schaffen!!!
Hallo liebe Community,
ich möchte mich kurz vorstellen, Ich bin die Ines, 53 Jahre rauche nunmehr seit 40 Jahren ziemlich stark.
Mehrere Aufhörversuche sind gescheitert. Vom Nichtrauchen kann ich nur träumen, an das Nichtrauchen allerdings kaum noch erinnern. Auf die Idee es nochmals zu wagen, hat mich ein alter Schlager von Ruth Händel, "Dies ist meine letzte Zigarette" gebracht, der plötzlich im Radio lief. Irgendwie fühlte ich mich so identisch, aber der eigentliche Grund warum ich aufhören will, ist ein Muss meiner Gesundheit zu liebe.
Nun gebe ich mir 9 Tage bis zum 01.03.2021 zur Vorbereitung.
Beim letzten Versuch hatte ich nach einiger Zeit, eine vollkommene Leere im Kopf. Das das wieder passiert habe ich Bedenken und etwas Angst.
Ich habe mich diesmal, eben da ich so stark rauche, für Nikotinersatzpräparate entschieden. Pflaster vorerst.
Es ist mir auch theoretisch klar, das ich mich komplett drehen muss, um meinen Traum nicht nur zu träumen sondern auch zu erleben.
Mein Rauchverhalten ist automatisch. Ich kann gar nicht so in Wahrheit begründen, warum ich mir die Zigarette zünde.
einfach aus Gewohnheit, weil die Sucht danach verlangt. !!
Liebe Grüße
Hallo Sister, herzlich Willkommen. Bis zum 01.03 hast Du nun viel Zeit zur Vorbereitung, was den Erfolg deutlich erhöhen kann.
Ebenso wie Du habe auch ich damals Pflaster genommen und sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Durch sie bekommt man etwas Zeit geschenkt um neue Tagesabläufe planen zu können und die Entzugserscheinungen werden auch etwas gemildert. Ein paar weitere Tipps findest Du hier: http://www.bzga.de/pdf.php?id=253e87a4d2e5ed98979066bc64837c80
Vielleicht magst Du uns ja mal etwas über die bisherigen Versuche schreiben, welche Situationen zum Rückfall führten usw. Welche positiven Gedanken verbindest Du mit einem rauchfreien Leben)
Überlege Dir zunächst Alternativen zur Zigarette für die Momente, wo Du bislang immer zur Zigarette gegriffen hast. Was kann Dich ablenken? Alles was Dich auf andere Gedanken bringt hilft, gerade bei Schmacht. Gerne gebe ich den Tipp, sich auf kleinen Zetteln verschiedene Aufgaben zu notieren und diese in ein Glas zu tun. Wenn dann eine Attacke kommt, einfach einen dieser Zettel ziehen und die Aufgabe erledigen. So bist Du erstmal abgelenkt und die Attacke kann wieder verschwinden. Auch hilfreich ist das Starterpaket (wird innerhalb Deutschlands kostenlos verschickt), bestellen kannst Du es hier: http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/
Sehr beliebt sind auch die "Monatszüge", hier treffen sich alle Mitglieder, die im gleichen Monat starten wollen. In der Gruppe macht es oftmals mehr Spaß. Der Zug für März ist noch nicht auf dem Weg gebracht, vielleicht möchtest Du das ja machen, in der Rubrik "Gemeinsam aussteigen..." http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_topic&tx_mmforum_pi1%5Bfid%5D=23
Du bist auf jeden Fall nicht alleine auf Deinem Weg, gerne helfen wir Dir.
Viele Grüße
Andreas
Hallo Andreas,
vielen Dank für deine Antwort, die herzliche Aufnahme und die Tipps.
Ich möchte auch vorab darauf hinweisen, das ich nicht so oft am Tag am Rechner bin, falls ich nicht so schnelle Antwort gebe, wie es vielleicht erwartet wird und ich auch soziale Medien selten nutzte.
Ich hoffe jetzt etwas in Ruhe antworten zu können.
Ja, mit dem Rauchen aufgehört habe ich mehrmals. Meist nur wenige Tage oder Wochen. Gefehlt hatte es an der Standhaftigkeit und dem Durchhaltevermögen, verbunden mit den Schwierigkeiten die halt der Entzug mit sich bringt.
Ich hatte schon Hypnose und auch Akkupunktur, Allen Car gelesen.
Jedoch der Entzug bleibt auch da nicht aus und die Gier ist groß.
Vor allem die Leere im Kopf, war kaum auszuhalten. Eigentlich war es immer so, das ich es nie geschafft habe,
mein Wesen, mein Verhalten dauerhaft zu ändern und die gesundheitliche Risiken einkalkuliert habe, bei erneutem Beginn. Ich sah nur, das der Entzug mich gereizt und leer machte.
Ich hoffe deshalb mit der Ersatztherapie die Verhaltenstherapie erfolgreich verknüpfen zu können.
Leben ohne von den Zigaretten abhängig zu sein, glaube ich käme einem Paradies gleich.
Ich kenn es ja auch kaum anders, mit 13 angefangen aus einem rauchendem Elternhaus.
Die Einsicht, das nicht ich mein Leben bestimme, sondern die Sucht mich beherrscht und kaputt macht
ist wohl erst der Anfang auf dem Weg in ein besseres Leben.
Positive Erwartungen an mein Nichtraucherdasein habe ich viele.
Angefangen von weniger Husten und freierem Atmen, besser Riechen und Schmecken, nicht mehr so schnell frieren, sportlicher werden, angenehmer auf Partner und Bekannte wirken, und und und....
Jetzt habe ich mal eine Frage zu den Pflastern. Ich habe erstmal 14 stück starke bestellt. Wenn ich dann innerhalb der 14 tage merke, es funktioniert gut, sollte ich dann es dabei belassen und die nächst kleinere Stufe schon bestellen. Warst du auch so ein starker Raucher und wie hast du das gehandhabt?
Viele Grüße
Ines
Guten Abend Ines,
auch ich hatte keine Erinnerung mehr an einen Alltag ohne Rauchen. Jetzt lebe ich 50 Tage in meinem neuen Leben. Ich bin stolz und froh. Die Eingeweihten loben und ermuntern mich. Am schönsten istes, dass die Wohnung, die Klamotten, die Haut und die Haare nicht mehr nach Rauch riechen. Unangenehm sind die Schmacht Attacken. Beschwerlich ist die Umstellung der Angewohnheiten. Rauchen nach, rauchen vor, rauchen während, rauchen weil. Zu Beginn nahm ich wie du einen Nikotin Ersatz. Ich habe 3 Bücher gelesen, Frädrich auf Youtube geguckt, diverse Apps ausprobiert und nach 2 bis 3 Wochen hier gelandet. Hier steht auch eine supergute Telefon Hotline zur Verfügung, die ich dir ans Herz lege. Auch die Empfehlungen der Lotsen sind sinnvoll und gut.
So, nun noch was für dein Wohnzimmer:
Ein Kätzchen, das auf der Fensterbank döst.
Liebe Grüße von Ilona
Hallo Ilona,
das ist ja super, das du schon 50 Tage frei bist.
Alle Achtung, da kannst du wirklich stolz auf dich sein.
Danke für das Kätzchen, wie auch immer du das hierein gezaubert hast?
Ein Märzwohnzimmer wäre gut. ich warte da vorerst und bleib noch hier.
Einen schönen Abend wünscht Ines
Liebe Sister, schönen guten Morgen. Am besten wirken die Pflaster, wenn man sie genau nach Vorschrift nimmt - das habe ich aber auch nicht 1:1 gemacht. Die ersten vier Wochen habe ich mich an die Beschreibung gehalten, bei der Reduzierung auf die mittlere Dosis habe ich diese dann genommen und dann zwei Wochen genommen und bin dann auf die geringste Dosis gewechselt. Diese habe ich dann nach einer weiteren Woche auch abgelegt und war nach 6 Wochen auf null. Die Reduzierung habe ich immer Sonntags gemacht um zu testen, wie ich damit klar kam um notfalls doch wieder auf die nächsthöhere Dosis wieder Wechseln zu können. Es ist ja auch immer ein experimentieren, was einem hilft und was nicht.
Die Einsicht, dass die Sucht Dein Leben bestimmt ist so enorm wichtig. Vor längerer Zeit hat mal jemand geschrieben "Wie blöd kann man sein? Ich bezahle eine Firma dafür, dass sie mich krank macht!" Solche Einstellungen geben einem enorme Kraft.
Da Du es ja schon mal ein paar Wochen geschafft hast, weiß Du ja, dass es grundsätzlich möglich ist. Was hat Dir denn da geholfen, ein paar Wochen ist ja schon mal eine tolle Leistung.
Deine Lebensqualität wird sich deutlich bessern und Du wirst auch mehr Freiheit in Deinem Leben erfahren. Klar sind die ersten Tage oft schwierig, aber der Weg lohnt sich wirklich und Du musst ja diesen Weg nicht alleine gehen. Hier findest Du immer Tipps und Unterstützung.
Ein Änderung der bisherigen Tagesabläufe ist genau das richtig, viele Momente im Alltag sind fest mit dem Griff zur Zigarette verbunden.
Um die Motivation zu erhalten, belohne Dich ab und zu mit einer Kleinigkeit oder setz Dir ein Ziel, was Du mit dem ersparten machen möchtest (Urlaub, Handy.....) So was tut der Seele gut.
Als kleinen Lesetipp möchte ich Dir noch das kostenlose E-Book "Nie wieder einen einzigen Zug" empfehlen. Du bekommst es als PDF hier: http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Schreib einfach immer dann, wann Du Zeit hast. Niemand erwartet eine schnelle Antwort.
Dir einen tollen, sonnigen Sonntag.
Viele Grüße
Andreas
Guten Abend Andreas,
als ich damals aufgehört hatte ich enormen Durst und Wasser war mein Ersatz, dann einfach vor die Tür, raus aus dem Haus, atmen, an den Blumen und dem Gesang der Vögel erfreuen, das hat mich abgelenkt und dann habe ich irgendwie versucht mich zu beschäftigen, bis mir nix mehr einfiel und der Fall kam.
Wo es damals arg mager war, das ich mich kaum belohnt habe. Das sollte ich vorplanen mit, da die Corona vieles nicht zulässt. also wird ein drittes Glas erstellt.
Ich freue mich sehr über deine Antworten, sie helfen mir gut und beruhigen mich.
Bis dahin und einen schönen Sonntagabend.
LG Ines
Hallo Ines, viel trinken hilft beim entgiften, daher passt das ja schon mal gut mit dem Wasser. Auch Tee hilft gut beim entspannen und relaxen.
Wie schaut die neue Woche aus, kannst Du hie schon erste Veränderungen einplanen? Vielleicht kannst Du ja mal einen "Probetag" einlegen um zu sehen, wie es "ohne" klappt.
Dir eine tolle, neue Woche Woche.
Wenn Du Zeit hast, komme doch mal morgen von 20-22 Uhr in den Chat. Auch hier kannst Du dich mit anderen Austauschen. Der Zugang über Laptop oder Smartphone kann allerdings auch schwierig sein.
Viele Grüße
Andreas
Hallo Andreas,
leider läuft die Woche nicht so toll. Ich fühle mich erregt und überfordert. Mein Entschluss steht aber.!!!
Im Chat ging mir alles so schnell und durcheinander, da muss ich mich im Laufe der Zeit erstmal reinfuchsen.
Veränderungen für die Woche habe ich nicht direkt eingeplant, passieren aber automatisch, durch die vielen guten Anregungen aus der Broschüre und hier auf der Seite.
Z. Bsp habe ich heut meinen Morgenkaffee ohne Ziggi getrunken. und es ging. Es reduziert sich wie von allein.
Es bekommt mir aber auch nicht mehr.
Ich hab heut meinen Mann eingeweiht. Er hat Bedenken, was ich auch verstehe,
Er ist zwar Nichtraucher, kennt mich aber gut aus meinem letztem Versuch.
Ich möchte es dennoch schaffen, meinen Traum von Frischluft leben und vitaler, sportlicher.... usw. werden.
Ich habe heut nochmal nachgedacht, was noch dazu geführt hat, das der letzte Versuch mit zum Scheitern gebracht hat, wir waren auf einer Weinverkostung und danach war die Gier so groß und anhaltend...
Also weiß ich für diesmal, das ich der Fahrer immer sein werde, sollte Corona mal wieder Feiern zulassen.
und Alkohol generell meiden werde.
Ich könnte mir vorstellen einen Monatszug für den März zu öffnen. In der Gruppe wird's leichter, hoffe ich.
Viele Grüße Ines
Hallo Ines, wie ich gesehen habe, hast Du den März-Zug schon auf die Gleise gestellt, finde ich Super. Da hast Du ab Montag eine Vielzahl von Mitreisenden an Bord. Wird sicherlich wieder eine tolle Gemeinschaft sein.
Alkohol und Ziggi sind zusammen nur schwer zu ertragen. Es ist wirklich besser, den Alkohol erstmal zu meiden, bis man im Rauchausstieg gefestigter ist.
Solche Veränderungen bieten eine eine große Chance, bisherige Gewohnheiten zu verändern. Was glaubst Du, würde Dir besonders gut helfen beim Ausstieg? Darf man Fragen, was nicht so toll lief?
Viele Grüße
Andreas