Entzugserscheinungen - wie lange?
Hi,
die "neuen" sollen ja ein neues Thema eröffnen, hab ich hier irgenwo gelesen ;-) Also ich bin neu im Forum, habe am 9.10.2016 die letzte geraucht. Da ich nach fast zwei Wochen denke, dass ich es nicht schaffe, habe ich hier bei rauchfrei-info.de nach Hilfe gesucht. Leider sind die Nebenwirkungen des Enzugs so, dass ich fast krank bin: Herzrasen, Kreislauf, Gleichgewichtsstörungen, Schwäche, Müdigkeit, usw.. Der Empfehlung Sport zu treiben, kann ich gar nicht nachkommen, da ich zu schwach bin. Fahrradfahren in die Arbeit geht auch nicht mehr, hab Angst von Fahrrad zu fallen Hat irgendjemand Erfahrungen mit dem Entzug? Kann das sein, dass es einem schlechter geht als mit Rauchen? Wie lange noch?
Grüsse Joewe
Hallo joeweN
Ruh dich aus. Dein Körper sagt dir, was das Beste für dich ist. Der Entzug verläuft bei jeden etwas unterschieidlich. Auch dass was du beschreibst, können Entzugs Symptome sein. Um dies Abzuklären rate ich dir, suche deinen Arzt des Vertrauens auf.
Dein Körper arbeite gerade auf Hochtouren mit dem Entzug. Also gönne ihn einfach Ruhe. In den Anfängen habe ich manchmal ein ganzes We geschlafen. Auch war mein Blutdruck erhöht. Versuch dir am WE Ruhe anzutun und schaue am Montag ob du einen Arzt aufsuchst. Wenn es schlimmer wird natürlich auch schon ehr.
Trinke viel. Du schaffst das
LG Bine
Hi & Danke,
danke für die raschen Antworten. Das viele Schlafen mach ich schon zwangsläufig, manche Tage von der Arbeit heim und hinlegen ... Zum Arzt will ich eigentlich nicht schon wieder, war erst dort wegen Übelkeit. Naja, Rauchstop ist eben keine "anerkannte" Krankheit ;-) Dachte, vielleicht gibt es noch ein paar andere Tipps ausser denen auf der Seite https://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/hilfe-bei-entzugserscheinungen/
Ist halt blöd, wenn man so gar nicht motiviert ist, zu nix Lust hat und für alles zu müde ist :-(
Wenn ich wenigstens so eine Art Ziel hätte: "In 3 Wochen wirds besser ..." oder jemand hätte die Erfahrung gemacht, dass nach 5 Wochen der Entzug wirklich vorbei ist ... würde schon helfen - moralisch . Im Moment ist das so, als würde ich in einem Ozean treiben, kein Land ist Sicht und nicht mal eine Ahnung in welche Richtung es gehen soll.
Gute Nacht
Joewe
Hi Joewe
es gibt eine sogenannte Suchtkurve, die ich erst vor kurzem entdeckt habe. Wir machen hier keine Werbung, du kannst aber mal googeln.
Der Weisheit letzter Schluss ist das sicher auch nicht, aber vielleicht eine Orientierung.
Da ist eingezeichnet, wie der körperliche, Entzug verlaufen kann Bis zur dritten Woche wird es da stetig steil besser, wie Verlangen und Befinden sein kann und der komplette Zauber ist laut der Kurve nach10 Wochen vorbei.
Ich kann verstehen, dass Du keine Arzt willst, aber es ist sicher besser mit dem Arzt zu sprechen, als unnötig zu leiden oder wieder mit dem Rauchen anzufangen.
Letztendlich sind "...Herzrasen, Kreislauf, Gleichgewichtsstörungen..." (Zitat aus deinem Post) keine Kleinigkeiten.
P: S. Ich mache auch keinen Sport. Meine Methode ist aussitzen
Hallo ihr lieben,
danke der Nachfrage: Wochenende = kein arbeitsbedingter Stress, daher nur die "Standardsymptome" bei mir: Müdigkeit, Leistungsmangel und Rauchverlangen ;-)
Zur anderen Frage: Ich hatte Übelkeit und Erbrechen vor ca. 2 Wochen, war beim Arzt und der meinte Virus. Da es mir eh übel ging, habe ich an den Tagen nicht geraucht und als es vorbei war nicht wieder angefangen. Die typischen Symptome einer Grippe habe ich aber nicht.
Zu Vorteilen des Nichtrauchens kann ich für mich im Moment nur sagen:
-> Kann ich nicht feststellen, da von Entzugserscheinungen überlagert.
"Einige Woche nach Ihrem Rauchstopp haben Sie sich innerlich umgestellt: Sie werden nicht mehr verzweifelt nach einem Zigarettenautomaten Ausschau halten" -> Tja, schön wär's, das Ideal. ;-) Realität = Rauchverlangen ist immer wieder da.
"Geld sparen" -> Ist auf jeden Fall ein guter Grund.
"Besser und frischer aussehen" -> keine Ahnung
Danke für den Tip mit der Suchtkurve, ich habe folgendes gefunden und für mich herausgelesen:
Suchtkurve:
- Körperliche Symptome Nervosität, Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Leistungsmangel haben in 1. Woche ihren Höhepunkt, verringern sich aber erst ab 4. Woche deutlich.
- Befinden, depressives Loch zw. 6. - 10. Woche.
- Rauchverlangen (Suchtschübe) nach der 4. Woche, Kurve geht nach 10. Woche runter
Das ist schon Mal gut, um sich darauf einstellen zu können und auch zu sehen, wo man gerade steht.
Schönes Woe allen, Jörg
huhu,
ich habe morgen 9 Wochen rum und auch immer noch Probleme.
am Anfang spielte mein Blutdruck total verrückt, ich hatte täglich Angina Pectoris Anfälle.
Mittlerweile ist es weniger geworden.
Mein Blutzucker drehte auch durch, den hab ich mittlerweile wieder im Griff.
Nächtliche Schweissausbrüche hab ich immer noch.
Und an manchen Tagen großes Verlangen nach einer Zigarette.
Aber insgesamt wird es weniger und erträglicher.
Ich habe mich von Tag zu Tag gekämpft, immer nach dem Motto: HEUTE rauch ich nicht.
Mittlerweile denke ich, ich wäre ja bescheuert, wieder anzufangen, da hätte ich mich ja die ganzen 2 Monate umsonst abgequält.
irgendwann muss es ja ganz vorbei sein.
Halte durch, wenn ich es schaffe, schaffst Du es auch (ich war Kettenraucherin - locker 50 Kippen am Tag)
LG.
Mausi
Hallo Joewe,
Ich würde dir auch raten am Montag mal zum Arzt zu gehen, vielleicht brauchst du irgendwas was dich kreislauftechnisch unterstützt?
Bei mir fängts heute, an Tag 5, mit komischen Symptomen an. Bis vor ner Stunde war alles gut (bis auf die Schmacht), seitdem bin ich zittrig, hab das Gefühl ich kann gar nicht so viel atmen wie ich Luft bräuchte und fühle mich krank, schlapp.
Ruhe dich aus und geh es schön langsam an, irgendwann wird es besser!
Ich wünsche dir ein erhplsames Wochenende.
Liebe Grüße
Tanja
Hallo Mausi12343,
Autsch "9 Wochen und immer noch Probleme" . Bei mir sind heute genau 2 Wochen rum ...
@Tanja & alle:
AM Wochendende gings eigentlich. Samstag hatte ich am Haus aussen was zu reparieren und hab dabei ganz schön geschnauft ;-) aber mehrmals die Leiter rauf und runter ging dann doch. Vielleicht war die Bewegung an der Luft doch hilfreich. Jedenfalls ist mir der Start in die Arbeitswoche dann doch nicht so schwer gefallen.
Aber wie das Wichtigste ist ja nicht rückfällig zu werden.
Gute Woche allen, Jörg
Guten morgen Jörg :-)
Ja, es war eine teile harte Zeit, aber seit Samstag hab ich keinerlei Probleme mehr. Ich hoffe natürlich,
dass es jetzt endlich vorbei ist und bin vorsichtig optimistisch :-)
Sturheit hilft da ungemein, das schaffst Du auch. Von Tag zu Tag eiern.
Mensch heute ist Tag 15, das ist super
Ich weiss noch, ich hab hier nach 5 Stunden schon das große Jammern gehabt. Hihi
Halt weiter durch. Du bist der Boss und nicht dieser Scheiß en:
Tschakka
LG.
Mausi
Halöle,
letzte Woche waren die "Rauchgelegenheiten" wieder extrem in der Arbeit. Aber mit Gottes hilfe komme ich durch die Situationen hindurch. Stress oder wenn's nicht so klappt oder Zeitdruck waren oft die typischen Auslöser.
Aber wie Mausi schon schreibt / "malt" ... den kleinen Teufel unterkriegen
Thema Belohnung: Das sind jetzt man einige freie Tage ohne Arbeit für mich.
LG Joerg