Entzugserscheinungen?

Verfasst am: 31.03.2018, 23:57
morain
morain
Themenersteller/in
Dabei seit: 30. 03. 2018
Rauchfrei seit: 2484 Tagen
Beiträge: 1 Beiträge

Hallo Community,
ich hab eine Frage an euch:
Ich rauche seit dem 27.12.2017 nicht mehr. Bis zum 09.03. hatte ich Nikotinpflaster und kam eigentlich ziemlich gut zurecht.
Jetzt bin ich drei Wochen ganz ohne Nikotin und es wird eigentlich wöchentlich schlechter statt besser.
Die meiste Zeit des Tages kribbeln meine Arme und Beine oder sie fühlen sich sehr schwer an. Es fühlt sich ähnlich an, wie wenn man mit Höhenangst am Abgrund steht ...
Ausserdem fühlt sich meine Kehle manchmal an wie zugeschnürt.
Gestern bekam ich dann noch mitten in der Stadt einen Heulanfall. Ich habe überhaupt keinen Drang nach einer Zigarette, bin aber langsam so weit, wieder zu rauchen, um den Beschwerden zu entgehen

Ich habe einiges über Entzugserscheinungen im Netz gefunden. Über das Kribbeln habe ich nix gefunden. Ich bin ein bisschen verunsichert, ob das überhaupt Entzugserscheinungen sind.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht?
Liebe Grüsse

Verfasst am: 01.04.2018, 06:34
mk05z
mk05z
Dabei seit: 01. 12. 2015
Rauchfrei seit: 1878 Tagen
Beiträge: 67 Beiträge

Moin Morain, erstmal wünsche ich Frohe Ostern.

Dann gratuliere ich Dir zu Deiner doch schon so langen Zeit ohne Qualm. Und kann Dir nur empfehlen, nicht das schöne neue Nichtraucherleben wegen nicht ärztlich abgeklärter Beschwerden leichtfertig aufzugeben.

Zu Heulanfällen kann ich nichts erzählen, dafür jedoch zum Beginnen des Qualmfreien Lebens unter Zuhilfenahme von Nikotinpflastern, -lutschtabletten und -kaugummis.
Wie Du auch habe ich am Anfang meiner erneuten Nichtraucherkarriere Nicopflaster verwendet sowie einige Nicokaugummis gekaut. Ich habe zwar die Pflaster in sehr hoher, höher als empfohlener, Dosis, geklebt.
Allerdings habe ich dann die Dosisreduktion von 1 ganz starken Pflaster auf völlig ohne Nicoersatzprodukte in 10 Tagen gemacht.
Bin also auch seit Anfang März auf natürlichem Entzug.

Kribbeln in den Extremitäten konnte ich weder mit Giftrollen noch mit Nikoprodukten und auch nicht völlig ohne irgendwelches Nikotinzeug bemerken. Ausnahme: Selten eingeschlafene Arme oder Beine nach längerer Zeit der Inaktivität derselben. Das halte ich für normal.

Ich möchte Dir raten, Deinen Hausarzt mit Deinen Gesundheitseinschränkungen aufzusuchen und diesem die Symptome mitzuteilen und auch den Rauchstop samt der Pflaster zu erwähnen. Die Ärztin/der Arzt werden sehr wahrscheinlich einen Weg wissen, wie weiter vorgegangen werden sollte.

Rückfall, dazu noch gewollt, ist mit ganz viel Sicherheit der falsche Weg.

LG Matthias.

Verfasst am: 01.04.2018, 18:25
Claudettes
Claudettes
Dabei seit: 29. 03. 2018
Rauchfrei seit: 2466 Tagen
Beiträge: 69 Beiträge

Hi Morain,

wie schön, dass du schon eine beachtliche Zeit ohne Zigarette geschafft hast, ich gratuliere Dir dafür!!
Die bekannten Heulattacken kenne ich zu genüge. Wie Uli schon sagte, du verabschiedest Dich von einer jahrelangen Gewohnheit und das kann deine Psyche nur schwer verkraften...zumindest denkt sie das. Ich bin auch so ein Kandidat für solche Heulnummern, kann aber besser damit umgehen, seitdem ich sie zulasse und auch keine Angst mehr davor habe, das ist eben ein Teil vom Rauchstopp und das schaffen wir - auch mit Heulattacken.

Hast du eine Badewanne? Wenn ja, können Entspannungsbäder super sein um runter zu kommen, ansonsten tut es auch eine intensive, heisse Dusche wenn's hart auf hart kommt.

Das mit dem Kribbeln ist komisch, ich glaube auch, dass der Hausarzt der beste Ansprechpartner ist.

LG,
Claudette