Endlich rauchfrei - was kann ich noch alles erwarten?
Hi, ich habe heute endlich den Entschluss gefasst, aufzuhören. Aschenbecher und Feuerzeuge sind rausgeflogen, jetzt hatte ich den ganzen Tag nonstop Energieschübe, und nun bin ich doch endlich ein wenig müde geworden. Müde und schwummrig.
Vor fast genau einem Jahr hab ich schonmal aufgehört, das war im Urlaub und am Meer, da hab ich von den Enzugserscheinungen so gar nichts mitbekommen.
Und im Bekannten - und Freundeskreis sind die Reaktionen auf Rauchverlust und neue Lungenfunktion auch sehr unterschiedlich.
Daher war ich neugierig, was habt ihr so in der ersten Zeit alles durchgemacht? Oder was macht ihr noch durch?
Würde mich über geteilte Erfahrungen sehr freuen^^
Grüße,
Mora
Danke für die Antworten!
Ich hatte darauf gehofft, persönliche Erfahrungen austauschen zu können, um eben nicht über generelle Hinweise zu sprechen.
Vielleicht war die Überschrift schlecht gewählt, ich war eher neugierig auf persönliche Erlebnisse, wie jeder so auf den Enzug reagiert.
Viel zu erzählen gibt es da von meiner Seite noch nicht, ich hab ja eben erst aufgehört, sozusagen^^
Ich hab heute gefühlte fünf Pfund Karotten verputzt -.-
Bei meinem ersten Versuch vor einem Jahr musste ich nonstop in Bewegung bleiben, schwimmen, spazieren - bis mich ein Spaziergang traurigerweise zum nächsten Automaten geführt hat.
Heute bin ich vor Allem müde^^
Aber abgesehn davon, und dem gelegentlichen Griff zum leeren Tisch aus Gewohnheit, geht es ziemlich gut^^
Hallo Mora,
schön dass Du hergefunden hast. Auch von mir herzlichen Glückwunsch zu Deinem Ausstieg!
Den Entzug erlebt jeder anders, da gibt es überhaupt keine Faustregeln. Allen Carr hat versucht, den Entzug ein wenig zu vereinheitlichen, indem er grob die drei Entzugsphasen drei Tage - drei Wochen - drei Monate definiert hat, also drei Tage für den blanken Nikotinentzug, drei Wochen für die Umstellung und nach drei Monaten nochmal so eine Art Nachwehen (mittlerweile geht man davon aus, dass es sich dabei um den Abbau von Nornikotin im Körper handelt). Aber selbst diese Phasen werden individuell empfunden. Mancher merkt auch gar nix...
Du hast ja schon einmal Aufhören hinter Dir. Vielleicht merkst Du dann sogar, dass sich nicht einmal die Entzüge derselben Person ähneln müssen. Ich habe das auch schon zweimal hinter mir, es waren zwei völlig unterschiedliche Erfahrungen...
Stöbere doch einfach mal ein wenig in den verschiedenen Threads hier. Da kannst Du sehen, wie unterschiedlich das Aufhören empfunden wird. Und für Dich, lass es einfach auf Dich zukommen, und reagiere im Einzelfall. Bringt jetzt nichts, wenn Du versuchst, alle Eventualitäten abzudecken, denn es ist nicht abschätzbar, wie ein Entzug so läuft.
Auf jeden Fall ist es zu schaffen. Und Du gehst mit Mut und Motivation an die Sache ran und hörst jetzt auf. Du tust das richtige, egal was für andere Reaktionen Du gehört haben magst. Komm her und berichte, wann immer Dir danach ist. Alles Gute und viel Erfolg wünscht Dir
Miezhaus
Hi, danke, ich hatte auch eigentlich nicht vor, mich auf den Fall vorzubereiten, ich wollt mich nur austauschen.
Ich war einfach neugierig, wie jeder der antworten will mit der Situation umgeht, ohne belehrt zu werden.
Guten Morgen, die langristige Erfahrung bei mir ist, das ich vieles gelassener sehe als vorher. Es ist einfach kein Druck mehr Druck (reichen die Kippen, wann darf ich wieder rauchen...) Hat sich aber auch erst später eingestellt. Die ersten Wochen war ich ziemlich gereizt. Es war vorallem der Austauch auch hier, der mir geholfen hat.
Im Prinzip ist Dir der Ausstieg ja bekannt. aus dem Vorjahr weißt Du was Dich erwartet.
@FrauWu
Haha, das Luft rauchen kenne ich gut^^
Ist komisch, obwohl mir vom Rauchen morgens der Atem wegbleibt - über den Tag hinweg habe ich das Gefühl, nie richtig zu atmen, weil das scharfe Gefühl vom Rauch fehlt.
Während meinem ersten Versuch hab ich ein richtiges Abenteuer draus gemacht. Ich hatte 6 Wochen frei und bin nach Portugal getrampt, und hab meine Zeit am Strand verbracht. Dazu Essen ausprobieren, die Geschmacksnerven wiederentdecken...erst daheim, von den rauchenden Kollegen umgeben, die einen nicht gerade ermutigen, bin ich wieder zurück gefallen.
Dann hab ich ein Jahr lang auf den richtigen Moment gewartet, bis mir endlich bewusst geworden ist, dass es den nicht gibt.
Bisher hab ich frustrierend gute Laune, und so viel Energie, dass ich dauernd spazieren gehen muss.
Aus irgendeinem Grund hab ich auch nicht mehr, sondern weniger Hunger.
Zigaretten geben mir immer so ein hohles, unangenehmes Gefühl im Magen, und das fehlt jetzt angenehmerweise.
Allerdings muss ich meiner Nachbarin aus dem Weg gehen, zumindest Abends. Da packt es mich am Meisten, und sie raucht doch so gern - das erzählt sie mir zumindest etwa alle halbe Stunde, dabei hab ich über sie kein Wort verloren. Fast so, als ob sie es persönlich nimmt, dass ich aufhöre...
Aber abgeben tut sie mir zum Glück nichts^^
@Seefahrer
Sry, war nicht böse gemeint, ich bin ja selber Schuld, weil ich nur irgendwie so eine Überschrift hingeklatscht hab.
Ich bekomm zu meinem Entschluss halt nicht wirklich positive Reaktionen, da war ich wohl ein bisschen frustriert.
Hallo Morango,
auch von mir ein herzliches Willkommen hier. Der Anfang ist schon schwer,hast du dir genug Infomaterial bestellt? Das hat mir anfangs sehr geholfen. Viel Glück und Erfolg!
Hey Glückskind,
vorm Zunehmen hab ich etwas Angst, ich bin eh schon dick^^
aber im Moment scheine ich eher weniger zu essen, und wenn ich eine Rauchen will, greif ich im Moment auf Babykarotten zurück, weil man an denen so gut lange Rumknabbern kann.
Ist sicher nicht leicht, die eine Gewohnheit nicht durch eine andere zu ersetzen! Aber ein bisschen Freude (in Form von Schokolade zum Beispiel) sollte man sich sicher gönnen.
@Helly
Ich hoffe schon? Ich hab mir dieses BZgA Paket bestellt, mit Stressball und Kalender und so weiter, ist bisher noch nicht gekommen, aber unterwegs.
Planen ist nicht meine Stärke, ich hab mich ins Nichtrauchertum einfach mal so reingestürzt^^
@Aki
Ich lebe zum Glück schon viel länger als ich rauche, ich hoffe, das kommt mir zugute^^
Leicht ist es sicher nicht, aber wie es oben schon gesagt wurde: Ich freu mich irgendwie drauf. Die körperlichen Veränderungen sind schon irgendwie spannend.