Einfach nicht Rauchen.....

Verfasst am: 01.06.2019, 07:26
Unbekannt
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Verfasst am: 01.06.2019, 08:36
#ilka
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Morgen Melamine, ☕️

Kopf hoch du schaffst das sicher .
Du weißt was du willst.
Ich habe die Erfahrung gemacht dass es mir nicht gut tat „für immer rauchfrei“ sein zu „müssen“.

Derzeit gilt bei mir ,ein Tag nach dem anderen. Nur für heute werde ich nicht rauchen, wenn es bei mir eng wird der Druck krass , eben nur für 5 Minuten oder gar nur 60 Sekunden am Ende stecke ich keine Zigarette an bevor ich nicht mit jemandem darüber geredet/geschrieben habe. ( Meine Vereinbarung mit mir)

Das es funktioniert zeigen uns die vielen anderen, die schon viele Tage rauchfrei sind.
Ich habe in meinem Wohnzimmer etwas mehr geschrieben was ich so betreibe um rauchfrei zu bleiben,

Übrigens,ich habe 35 Jahre zwischen 14 und 18 Zigaretten täglich geraucht, und genauso wie du auch ,wenn ich krank war und nach OPs :

Trotzdem ich will heute NICHT Rauchen und ich freue mich das du das auch nicht willst.

Ilka

Verfasst am: 01.06.2019, 08:46
Nomade
Nomade
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Moin Melamine,

muß gleich zum nächsten Patienten - aber ganz auf die Schnelle - rausgehen, Sport treiben, Bude putzen, auf einem Bein stehen und das Alphabet von hinten aufsagen, in die Wanne legen, ein gutes Buch lesen, gaaaanz viel lesen hier - z.B. unter dem grünen Reiter Aufhören und in den Wohnzimmern, gern auch schreiben - kurz - ALLES, WAS NICHT RAUCHEN IST und ablenkt, IST GUT....

Halte diese Stunde durch - wenn sie vergangen ist, halte die nächste durch.... Du mußt auch immer NUR DIE NÄCHSTE ZIGARETTE NICHT ANZÜNDEN - echt - immer nur die nächste....

Ach ja - und es ist nicht Dein Kopf, der will, daß Du wieder rauchst - es ist Deine Sucht.... Du bist - wie wir alle hier - süchtig gemacht worden.... und willst nun dagegen ankämpfen - es lohnt sich und es wird besser - garantiert....

Alles Gute für Dich
wünscht
de Nomade

Verfasst am: 01.06.2019, 15:10
miezhaus
miezhaus
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Liebe Melamine,

jahaaaa wenn's nur mal so einfach wäre! Den guten Tipp, "einfach nicht zu rauchen", habe ich auch schon von Nichtrauchern gehört. Ich meine, natürlich denken sie so, da ihnen schlicht und ergreifend die Erfahrung fehlt, daß es doch mitunter nicht so ganz trivial ist. Sie wissen nicht, wie fest einen die Sucht in den Klauen haben kann, sie haben nur die Vorstellung, daß man halt nicht mehr raucht, wenn man es nicht mehr mag. So wie man keine Russischen Eier mehr ißt, wenn man sie über hat. Daß es nicht dasselbe ist, wissen sie nicht - und das gönne ich ihnen ja auch! Für uns indes ist dieser Rat nicht so einfach umsetzbar. Deshalb ist es schön, daß Dich Dein Weg hierher geführt hat, wir sitzen alle im selben Boot: Willkommen in unserer Aufhörerrunde. Wir freuen uns daß Du da bist.

Wie kam es zu dem Entschluß, das Rauchen aufzuhören, dem Du nun gefolgt bist? Gab es da einen Auslöser oder eine besonders starke Motivation? Und hast Du Dich irgendwie auf den Ausstieg vorbereitet? Würde mich einfach mal interessieren.

Was macht man die ersten Tage... das sind alles Dinge, die Du während der ganzen Entwöhnung tun kannst, um die Entkoppelung stark verknüpfter Rauchersituationen oder der Schmacht beizukommen und Dir schnellstmöglich neue Nichtmehrraucherroutinen zu schaffen. Suche Dir Alternativen zum Rauchen. Welche Situationen fallen Dir da ein: Morgens die erste zum Kaffee? Ersetze sie durch einen ballaststoffreichen Haferkeks zum Beispiel. Oder versuch's mal eine Zeitlang mit Tee (dieser Tipp wäre mir nicht entgegengekommen, ganz ehrlich, ich brauch meinen Kaffee, aber manchen hat er schon geholfen), oder such Dir einen anderen Platz für den Kaffee. Oder rauchst Du im Auto? Lege Dir da statt Zigaretten einen Tüte mit scharfen Bonbons bereit. Oder nach dem Essen? Trinken ein Glas Wasser oder putze Dir die Zähne. Somit nämlich lebst Du einzelne Situationen schon rauchfrei und löst die gedankliche Verknüpfung mit dem Rauchen. Um das geht es bei der Entwöhnung: Verhaltensänderung. Für Schmachtsituationen lege Dir Ablenkung bereit. Rohkost schnibbeln und verzehren. Bastel- oder Hausarbeit. Oder mach Dir ein Aufgabenglas: Schreibe je eine Tätigkeit auf ein kleines Zettelchen und fülle möglichst viele solcher Zettel in ein großes Glas. Bei Schmacht ziehst Du einen Zettel und führst die Aufgabe darauf aus. Hinterher hast Du ein Erfolgserlebnis (sowas ist auch sehr wichtig während der Entwöhnung, um die körpereigene Produktion von Glücksbotenstoffen wieder anzukurbeln, die das Nikotin frech verdrängt hat) und eine Schmacht überstanden. Da kannst Du alles mögliche machen, Treppensteigen, ein Fenster putzen, eine Schublade säubern, fünf Liegestützen, Blumen gießen, einen Apfel/Möhre/Gurkenscheibe essen... Deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Und ja, Bewegung, idealerweise im Freien, ist auch eine absolute Stütze in der Entwöhnung. Erstens auch wieder wegen der Produktion besagter Botenstoffe, zweitens um Kreislauf und Verdauung in Schwung zu halten, drittens fördert Ausschwitzen die Entgiftung und viertens um den durch die Entwöhnung eintretenden Wenigerverbrauch an Kalorien auszugleichen. Die letztgenannten drei Aspekte werden durch genügend Flüssigkeitszufuhr übrigens auch begünstigt, also trinke ruhig viel Wasser.

Nun wünsche ich Dir erstmal einen gelungenen neuen Nichtmehrrauchertag! Komme jederzeit her, wenn Du Fragen hast, eventuell Entzugserlebnisse schildern willst, oder Dich einfach nur austauschen magst. Ich wünsche Dir eine Extraportion Power und Durchhaltevermögen Melamine! Hoffe wir lesen uns. Viele Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 01.06.2019, 22:46
Unbekannt
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Verfasst am: 02.06.2019, 04:58
#ilka
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Guten Morgen wollte ich nur schnell sagen

Ich wünsche dir einen wunderschönen rauchfreien Tag
Wir schafften das bestimmt

Ich gehe heute wandern in die Berge

Verfasst am: 04.06.2019, 16:47
miezhaus
miezhaus
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Hallo Melamine,

Du hast doch die Momente, in denen Du die Rauchlust am stärksten verspürst, schon gut für Dich artikuliert. Mal sehen was man da machen kann:

Hast Du für den Stressfall einen Relaxball? So einen Schaumstoffball zum Knietschen? Die kontinuierliche Muskelan- und -entspannung trägt zum Streßabbau bei. Du kannst auch Kaugummi kauen, sofern es Zähne und Kiefergelenk zulassen, weil das ja auch eine ähnliche An- und Entspannungsmimik aufweist. Im kostenfreien Rauchfrei-Startset ist übrigens ein Relaxball drin, kennst Du das, hast Du das? Schau mal hier:

http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/foerderung-des-nichtrauchens-informationsmaterialien-fuer-erwachsene/rauchfrei-startpaket/

Bei Unruhe mag Dir vielleicht folgende Atemübung helfen: Atme mit geschlossenem Mund durch die Nase für etwa fünf Sekunden tief in den Bauch ein (ruhig mitzählen), bis sich der Bauch rundet. Halte dann die Luft für circa weitere fünf Sekunden an. Und dann blase die Luft sachte durch die leicht geöffneten Lippen wieder aus, so als würdest Du vorsichtig eine Kerze ausblasen. Nach zwei, drei Atemzügen im eigenen Rhythmus kannst Du diese Atemübung wiederholen, so lange Du wünschst. Das ist prinzipiell so eine Entschleunigungs- und Entspannungsübung, die man auch gut bei Aufregung, (Prüfungs-)Nervosität oder auch wieder bei Streß einsetzen kann.

Nach dem Essen ein Glas Wasser oder Zähne putzen. Die Zigarette durch ein anderes Ritual ersetzen (und ich meine, trinken und Zähne putzen mußt Du sowieso, das hat also auch nicht den Charakter von Suchtverschiebung). Das Zähneputzen hat noch den Charme, daß nach dem frischen Geschmack der Zahnpasta sowieso keine Zigarette schmecken will und die leichte Schärfe derselben die Schmacht dämpft.

Und für die Langeweile... hast Du irgendwelche Hobbies? Wenn nicht, lege Dir ruhig auf die Schnelle eines zu, und wenn es nur vorübergehend ist. Ich hab damals unfassbare Massen dieser Loombänder geknüpft, die da so angesagt waren. Mir hat es geholfen, Hirn und Hände zu beschäftigen, meine Kinder hat es gefreut - ebenso die ersten Klassen der örtlichen Grundschule. Irgendwann lange nachdem ich mit dem Entzug fertig war, war der Hype dann auch vorbei. Also selbst, wenn es jetzt keine Errungenschaft ist, die Dir bleibt: wenn sie Dir hilft, rauchfrei zu werden, erfüllt sie ihren Zweck. Was kannst Du also machen wenn Du Dich langweilst, stricken, häkeln, schnitzen? Salzteigfigürchen und die dann bemalen? Oder so Malbücher für Erwachsene ausmalen? Wurde hier auch immer mal als Tipp genannt... Also such Dir ruhig so eine kleine Beschäftigung Melamine, das hilft schon viel. (Oder dann halt das Aufgabenglas wie schon mal erwähnt)

Oh ja, Kaffee ist auch und gerade ohne Zigarette lecker, und das beste dran ist, daß sich die Aromen erst so richtig entfalten werden, wenn Du ein paar Tage länger rauchfrei bist. Da macht das dann auch mal Sinn, andere Sorten und Marken zu probieren, weil Du dann erstmal die Unterschiede schmeckst! Und wie gesagt, wenn Du dazu irgendwas noch brauchst, dann knabber einen Keks dazu. So häppchenweise, wie Du früher zugweise die Zigarette konsumiert hast. Und mach Dir dabei ruhig bewußt, daß der Keks besser schmeckt als die Zigarette (wenn Du mal ganz ehrlich bist, oder?) und mit dem Kaffee harmoniert. Nicht ihn verfälscht.

Wie geht es Dir nun heute an Tag 5? Wie erlebst Du das Nichtmehrrauchen? Ich würde mich freuen, wenn Du uns an Deinen Erfahrungen teilhaben ließest. Bis dahin wünsche ich Dir einen schönen rauchfreien Abend und weiterhin genügend Power und Durchhaltevermögen. Viele Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 08.06.2019, 10:28
miezhaus
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Grüß Dich Melamine,

ich wollte mich einfach mal wieder nach Dir umschauen und hören, wie es Dir so geht. Laut Deiner Rauchfrei-Uhr stürmst Du heute schon die zweite Rauchfrei-Woche, Respekt. Wie ist es Dir damit ergangen die letzten Tage? Wie erlebst Du Deine noch junge Rauchfreiheit. Was können wir, kann ich für Dich tun?

Über ein kurzes Lebenszeichen von Dir freuen wir uns. Bis dahin laß es Dir gut gehen und geh Deinen Weg weiter Melamine. Viele Grüße sendet Dir

Lydia