Ein neuer und hoffentlich letzter Versuch
Guten Morgen ins Forum,
in den jetzigen Zeiten planen wahrscheinlich einige, dieses tödliche Laster endlich abzuschutteln. Und so ist es auch bei mir zumindest die Beschleunigung zur Umsetzung, die ich eigentlich schon Ende des Jahres erneut angehen wollte und doch verschoben habe.
Meine bisherigen Versuche waren zahlreich (>10) und zumindest zeitweise erfolgreich (1x 5Jahre, 2x 6Monate, sowie weitere innerhalb von Tagen und Wochen.
.....Also bisher nicht erfolgreich...
Hab schon einiges über den Rauchstopp gelesen, Tricks und Kniffe gehört, teilweise sogar befolgt...
Hab verstanden, wie schädlich und dumm das ganze ist, und das man einen Plan braucht, da wieder raus zu kommen. Um diesen Plan geht es jetzt.
1. Wann? => Da vor mir noch ca. 4 Päckchen Zigigs liegen, und ich ca. 1 am Tag rauche, also am Dienstag Abend und ab Mittwoch dann rauchfrei
2. Wie? => Viel mit dem Thema beschäftigen... Lesen, Nachdenken, Vorteile aufschreiben.... eben mental drauf vorbereiten.
... und dann "einfach" am Mittwoch morgen aufwachen und KEINE ZIGARETTE MEHR ANFASSEN !!!
Habe ich was vergessen? Habt Ihr noch Anregungen?
Liebe Grüße
Matze
Hallo Matze,
erst einmal finde ich, dass du ziemlich erfolgreich bist. Fünf rauchfreie Jahre? Super! Das nenne ich Erfolg. Auch sechs Monate sind ein Erfolg und alles zusammen beweist erst einmal, dass du aussteigen kannst. Das ist schon ziemlich viel wert, da gibt es also gar keinen Zweifel.
Musst du die vier Schachteln wirklich noch rauchen? Das Geld ist doch so was von egal im Vergleich, was die Zigaretten mit deiner Lunge machen. Ich glaube, da fängt die innere Einstellung an.
Du brauchst also einen Plan. OK. Ich bin dem Plan gefolgt: heute rauche ich nicht. Über morgen mache ich mir keine Gedanken und immer wenn der Schmachter kommt und ich rauchen möchte, was mache ich dann. Ich habe den Ausstieg mit Lakritzbonbon und Kräutertee geschafft. Aber jemand anderes macht es mit Kaugummi oder Pfefferminzbonbon und trinkt lieber Saft oder knabbert Möhren und Kolrabi.
Ich bin immer wieder durch dieses Forum gestreift und habe viel von den Erfahrungen anderer gelernt. Das kann ich ebenso empfehlen wie das Starterparket, das eine ganz schöne Broschüre enthält. Auch gibt es die beiden Lesetipps in den Wohnzimmern. Habe diese Bücher nie gelesen, aber das ist natürlich eine Möglichkeit.
Und, was wohl allen hilft, ist Bewegung. Spaziergänge, walken, joggen, skaten, radfahren und ich weiß nicht was noch. Garten beackern hat mir auch geholfen.
Ein anderes Thema sind wohl auch die Nicotin-Ersatzpräparate wie Pflaster und Co., Hypnose, Akupunktur etc. Da muss sich jeder selbst klug machen. Ich kenne mich nicht damit aus.
Ich hoffe, dich mit meinem Beitrag ein wenig zu unterstützen und wünsche dir einen erfolgreichen Ausstieg. Vielleicht schreibst du ein Ausstiegstagebuch
Liebe Grüße
Lesirma
Hallo Matze, herzlich Willkommen und auch Glückwunsch zu Deinem Entschluss. Das man mehrere Anläufe benötigt ist völlig normal, der Durchschnitt soll bei 7 Versuchen liegen. Was hat bisher zu den Rückfällen geführt? Sicher kannst Du aber auch auf die bisherigen Erfahrungen aufbauen. Wash hat Dir damals geholfen?
In dieser Broschüre findest Du einige Tipps, auch für die Vorbereitung http://www.bzga.de/pdf.php?id=253e87a4d2e5ed98979066bc64837c80
Überlege Dir Alternativen für diese Situationen und wie Du abgelenkt werden kannst. Ein tollen Vorschlag fand ich, war die Idee ein Glas voll mit Aufgabenzetteln zu füllen und wenn Schmacht kommt einen Zettel zu ziehen und diese Aufgabe sofort erledigen. Alles was Dich auf andere Gedanken bringt ist genau richtig.
Selber habe ich damals Pflaster zur Untersützung genommen und empfehle sie auch gerne weiter. Durch sie bekommt man etwas mehr Zeit um neue Tagesabläufe zu planen.
Gerne helfen wir Dir auf Deinem Weg.
Viele Grüße
Andreas
Hallo KetteRechts,
da Dir der eine oder andere den sofortigen Ausstieg empfehlen wird, möchte ich gerne dagegenhalten und Dich bei Deiner Strategie unterstützen.
Ich habe mir sogar 10 Tage Vorlauf gegeben. Für mich war diese Zeit sehr wichtig. Ich habe in diesen Tagen u.a. Alan Carr gelesen und mir das Starterpaket bestellt. Am Ende war ich dann sogar froh, endlich aufhören zu dürfen .
Der erste Tag war dann aber doch echt schwierig.
Ich wünsche Dir viel Erfolg.
Grüße
Britta
Hallo Matze,
da kamen ja schon gute Gedanken an. Zur Frage gleich / sofort / lange Vorbereitung oder kurze habe ich keine Priorisierung. Alles kann funktionieren. Wichtig ist in allen Fällen dein fester Wille. Eine Empfehlung habe ich aber schon. Setze dir ein festes Datum für den Start. Sonst besteht die Gefahr eines ständigen Verschiebens auf einen "besseren Zeitpunkt" der aber nie kommen wird
Ich wünsche dir den vollen Erfolg mit wenig Leiden
es ist schon echt riesig, dass dieses Forum hier lebt und viele Schreiben. Also vielen vielen Dank für die nette und vielfältige Aufnahme, wertvolle Tipps und Zuspruch...
In der Tat ist jeder Mensch anders, und weiß wohl am besten, welchen Weg er gehen sollte - es gibt nicht richtig oder falsch. Ich ticke so, dass ich (zumindest bei wichtigen Sachen im Leben) immer einen Plan habe, an dem ich mich entlangbewege. Mir geht es natürlich nicht ums Geld - die 4 Packungen sind eh schon bezahlt und verloren.
Es ist für mich eine Art Massband, wielange ich noch rauchen muß.
Was mir bei den letzten Versuchen geholfen hat, war der innere Wille und der Kopf, der das unbedingt wollte. So geht es mir jetzt auch. Den Alan Carr habe ich auch gelesen, selbst die 665´zig Seiten Ausgabe. Der hilft schonmal, andere Lekrüren werden folgen.....
Ich finde auch wichtig zu verstehen, wie diese Sucht funktioniert. Es ist alles andere als einfach, Sie dauerhaft zu besiegen. (Wie mein Mentor immer sagte : Es ist super leicht mit dem Rauchen aufzuhören - habe ich schon hundert Mal gemacht )
Und dann natürlich das Forum hier - das Austauschen über gute und schlechte Tage....
Werde ab Mittwoch auch ein Austiegstagebuch schreiben - Wo gehört das dann rein?
Gegen die Suchtattacken hilft mir Sport (fahre gerne Rennrad), und zwar bis zur Erschöpfung. Danach fühle ich mich total fertig aber glücklich, und die Zigaretten sind aus dem Kopf.
Also, der Plan steht! Am Dienstag Abend die letzte und dann ist Schluß! Versprochen!
Hey Stine,
stell Dir das vor wie ein Massband, von dem Du immer ein Stück abschneidest bis es ganz aufgebraucht ist.
Haben früher die Wehrdienstleistenden gemacht, wenn Sie noch 100 Tage zu dienen hatten - pro Tag einen Zentimeter abschneiden....
Ich frage mich bei jeder Zigarette jetzt, was ich dabei empfinde - ob ich es geniese. Das ist eine Art der Beeinflussung der Psyche, denn das Ergebnis wird sicher das sein, dass sie kein Genuss ist, sondern pure Suchtbefriedung.
Liebe Mitforisten,
ich habe keine Rubrik im Form „ Ich stelle mich vor“ oder so. Bin hier richtig ?
Hoffi3333
Hallo Hoffi3333,
willkommen im Forum. Es gibt keine solche Rubrik. Ich schicke dir gleich eine Persönliche Nachricht mit ein paar Hinweisen. Matzes Thema will damit nun nich zutexten
Einen schönen Abend wünsche ich allseits,
vor ca. 2 Stunden habe ich beschlossen ab morgen mit dem Rauchen - wieder einmal - aufzuhören. Ich bin ein schon 72 und rauche seit ca. 55 Jahren. Vor 10 Jahren habe ich schon einmal 5 Jahre nicht geraucht, wirklich keine einzige. Dann habe ich leider wieder mit Pfeife angefangen. Als alter Zigarettenraucher hab ich die natürlich auf Lunge geraucht, was bestimmt mindestens so schädlich wie Zigaretten war. Seit zwei Jahren rauche ich tgl. ca. 8-10 Iqos, diese sog. Tabakerhitzer. Da ist aber genauso viel Nikotin drin wie in einer normalen Zigarette.
Warum höre ich auf ? Weil ich will ! Ich will, weil ich mich endlich wieder einmal „ frisch“ fühlen will. Durch die Raucherei habe ich - zumindest vermutlich dadurch - auch schon div. gesundheitlichen Vorschäden, Schilddrüsenkrebs, Nierenkrebs, künstliche Aortenklappe, 2 Stents in den Beckengefäßen, 2 Koronarstents, Diabetes mellitus, Hochdruck. Die diesbezüglichen OPs habe ich alle gut überstanden und die Krebse wurden Gott sei Dank so frühzeitig entdeckt, dass keine Metastasen zu entdecken waren, nun nach schon über 10 bzw. 1 Jahren.
Mein Vater starb mit 52 J. am Herzinfarkt, meine Schwester mit 60 an COPD und vielfach metastasiertem Krebs, mein kleiner Bruder ( 69 ) ist in der Strahlentherapie nach Lungenkrebs und Metastasen im Hirn. Mein ältester Bruder ist mit 42 bei einer Lungenkrebs - OP an einer Sepsis verstorben.
Ich schildere diese Umstände, um mir selbst rational nochmal deutlich zu machen, warum ich dringend aufhören sollte und Euch das zu erklären.
Also wohl höchste Zeit !
Der letzte „Denkanstoss“ oder Motivationsschub erfolgte in diesen Coronazeiten durch den Euch allen inzwischen ja wohl bekannten Virologen Prof. Drosten, als er in einer Pressekonferenz sagte, jetzt wäre wohl der richtige Zeitpunkt aufzuhören. Seither wälze ich dieses Thema in meinem Kopf hin und her und habe heute definitiv entschieden aufzuhören. Icherhoffe mir von diesem Forum gegenseitigen Unterstützung und wünsche allen Viel Erfolg!
Wir bleiben in Kontakt ! Euer Hoffi 3333