Ein neuer Anlauf, es soll der letzte sein!!
Hallo alle miteinander!!
Ich starte heute meinen 3. rauchfreien Tag und es ist wie jedes Mal ein Auf und Ab der Gefühle.
Ich kenne das mittlerweile zur Genüge, es ist nicht mein erster Versuch, mit dem Rauchen aufzuhören.
Am 21. 02. habe ich wieder angefangen nach 11 Monaten ohne Nikotin.
An diesem Tag ist leider etwas für mich Schockierendes und Unvorhergesehenes vorgefallen und es waren gerade Kippen in verlockender Reichweite, so dass ich schwach wurde, obwohl ich die Zeit als Nichtraucher damals sehr genossen habe und auch sehr stolz auf diese 11 Monate war.
Aber es kam, wie es kommen musste. Nach kurzer Zeit war das alte Rauchmuster wieder da. Ich habe keine dieser gerauchten Zigaretten wirklich genossen. Ich habe gemerkt, wie das Atmen wieder schwerer wurde, die Klamotten stanken, der Geschmacks- und Geruchssinn sich wieder verabschiedet haben und habe es gehasst.
Ich habe einen kranken Sohn, der auch noch mitten in der Pubertät steckt. Neben dem Tourette-Syndrom hat er noch einige andere Erkrankungen, die ihm das Leben schwer machen. Seinen Frust lässt er geballt an meinem Mann und mir ab, vor allem an mir, da ich mehr mit ihm zusammen bin. Er rastet gelegentlich aus, wird agressiv und verbal ausfallend. Er igelt sich ein und sucht keine sozialen Kontakte.
Darunter leidet in erster Linie natürlich er, wir als Eltern aber auch.
Dieser Umstand ist auch der Hauptgrund, warum ich erst jetzt den nächsten Versuch zum Rauchausstieg starte.
Ich dachte oft, dass ich das mit den derzeitigen Problemen zuhause nicht schaffen würde. Aber ich habe mir das Ziel gesetzt, wieder als Nichtraucher ist neue Jahr zu starten. Ich habe das Nichtraucherdasein so genossen, die damit verbundene Freitheit so genossen und ich will es wieder schaffen.
Tut mir leid, dass das jetzt so ein Roman geworden ist.
LG Anja
Guten Morgen Anja,
schön das du dabei bist. Ich bin auch noch ganz frisch hier, aber stolz
auf meine 9-10 rauchfreien Tage.
WoW 11 Monate, ist eine tolle Leistung und da kommst du sicher auch wieder hin.
Ich mag das auch alles nicht mehr, der Gestank, die gelben Fingernägel der Raucherhusten, Eklig.
Ich kenne die Probleme im privaten Bereich nur zu gut, mein Mann ist über die Jahre schwer Alkoholkrank
geworden, er ist auch hochgradig aggressiv und teilweise unberechenbar in seinen Handlungen.
Alkohol ist auch eine ganz schlimme Suchterkrankung und ich habe da auch alle Phasen mit ihm durch, sehr schlimme und wird nichts besser.
Am nun geht es mal um mich und meine Gesundheit, ich habe auch nur das eine Leben.
Tut mir echt schrecklich leid mit deinem Sohn, für euch und für ihn.
Kopf hoch und Glückwunsch zum neuen Start in ein rauchfreies Leben.
Ich drück dich und schick dir eine grosse Portion Motivation und Glück!
LG, Tina
Hallo Anja,
da hast du eine sehr gute Entscheidung getroffen
und schon die ersten 2 Tage geschafft. ..... Herzlichen Glückwunsch t:
Das ist schon schwer wenn man dann noch soviel um die Ohren hat wie du, aber du wirst es schaffen ,
ich hab uns nen mitgebracht dann ist es gemütlicher
Lg kathrin
Liebe Anja,
Auch wenn ich selbst noch nicht lange rauchfrei bin möchte ich dir mitteilen,dass ich einen Rückfall immer als einen Stolperstein sehe..insbesondere wenn man den Konsum gebremst bekommt und wieder die Motivation und die Zuversicht hat wieder aufzuhören...Du weißt,dass du über längerem Zeitraum in der Lage bist auf Zigaretten zu verzichten und das du tolle Erfahrungen damit gemacht hast..Du wirst es wieder schaffen..Jeder Tag zählt
Lg Brina
Guten Morgen Anja, herzlich Willkommen und Glückwunsch zu drei rauchfreien Tagen.
Das man mehrere Anläufe benötigt, ist grundsätzlich normal, da bist Du nicht alleine.
Du warst ja schon einmal längere Zeit rauchfrei, was hat Dir damals geholfen? Sicherlich kannst Du auf den Erfahrungen aufbauen.
Die Erkrankung mit Deinem Sohn tut mir leid, schon Beeindruckend was Du täglich leistest, Hut ab. Um so höher ist der Vorsatz einzuschätzen, mit dem Rauchen auszuhören. Gerne helfen wir Dir auf Deinem Weg.
Für den heutigen Tag wünsche ich Dir viel Sturheit und auch auch etwas Zeit für Dich.
LG
Andreas
Hallo Andreas,
vielen Dank für Deine Antwort.
Was mir das letzte Mal geholfen hat, relativ lange rauchfrei zu bleiben?
Ich muss sagen, in erster Linie das Forum hier.
Der Austausch bzw. das Lesen, wie es anderen dabei ergeht und wertvolle Tipps und Ratschläge haben mir ungemein geholfen und mich motivert.
Zum anderen die andere Grundhaltung zum Rauchstopp, die einem hier vermittelt wird.
Immer nur die nächste Zigarette nicht zu rauchen und den Rauchausstieg als Bereicherung und nicht als Verzicht anzusehen. Das hat es mir auch das letzte Mal relativ leicht gemacht.
Aus diesem Grunde lese ich schon seit einigen Wochen wieder fleißig hier mit und habe mir auch dieses Mal wieder das Starterpaket bestellt.
Da für mich der "richtige" Moment bzw. eine möglichst stressfreie Zeit nicht in nächster Zeit kommen wird, greife ich für die Anfangszeit auf Nikotinpflaster zurück. Zum einen, da ich es wirklich schaffen will und zum anderen sagt der Test, dass ich eine starke Nikotinabhängigkeit aufweise.
Morgens war Rauchen das erste und abends das letzte was ich gemacht habe und auch eine dicke Erkältung hat mich nie davon abgehalten.
Ich denke, das ist für mich so der richtige Weg. Entzugserscheinungen sind abgemildert. Mir ist leicht schwummerig im Kopf und das Konzentrieren fällt etwas schwer. Ansonsten kann ich mich so weiterhin meiner Familie/ meinem Sohn widmen, ohne gleich an die Decke zu gehen oder zu verzweifeln und somit gleich wieder rückfällig zu werden.
Außerdem habe ich so mehr Kraft zur Auflösung der Verknüpfungen im Alltag zum Rauchen.
Ich bin sehr froh, dieses Forum gefunden zu haben. Alleine ist es so viel schwerer aufzuhören!!
LG Anja
Hallo Anja, das liest sich ja fast 1:1 wie bei mir. Auch ich habe damals Pflaster genommen. Zusätzlich haben mir Entspannungsübungen Abends geholfen um Stress abbauen zu können. Auch solche Kurse bezahlen die Krankenkassen, vielleicht lohnt sich eine Nachfrage.
Dieses schwummerige im Kopf wird sich wieder legen, mich hat es damals gut 14 Tage begleitet, auch die Launen fuhren Achterbahn bei mir. Wichtig ist, das Du dich ablenken kannst und möglich bei Schmacht mir irgendwas beschäftigt bist, was Dich auf andere Gedanken bringt. Der Entzug verläuft ja sehr oft in Wellen, wo nach einfachen Tage auch mal eine Phase kommt, wo man mehr kämpfen muss. Die Regel von Allan Carr lautet passenderweise "3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate!"
Komme doch Dienstag in den Chat, wo Du direkt mit anderen Dich austauschen kannst und weitere Tipps erhalten kannst.
Für Dich noch einen schönen Abend.
VG
Andreas
Hallo Anja, 10 Tage sind geschafft, herzlichen Glückwunsch.
Wie geht es Dir aktuell? Wäre toll, wenn Dun uns mal wieder ein paar Zeilen schreiben würdest.
Schon mal vorab einen schönen dritten Advent.
LG
Andreas
Hallo Andreas,
danke der Nachfrage.
Mir geht es recht gut, bin auch weiterhin rauchfrei.
Momentan habe ich auf der Arbeit viel Stress, vor Weihnachten im Einzelhandel ganz normal.
Daher war ich auch länger nicht im Forum.
Seltsamerweise fällt es mir in stressigen Situationen nicht sehr schwer, nicht ans Rauchen zu denken. An Sonntagen, wenn ich etwas Leerlauf habe dagegen viel schwerer. Ich habe daher wieder ein altes Hobby aufgenommen und angefangen zu stricken. Da sind die Hände beschäftigt und diese Tätigkeit entspannt gleichzeitig.
LG Anja
Hallo Anja,
da ging es mir ähnlich - war bei der Arbeit viel los, bin ich nicht einmal auf die Idee gekommen, zu rauchen - das hätte mir ja noch zusätzlich Zeit geraubt....
Ich konnte auch eine Kollegin, die bei großem Arbeitsanfall alle halbe Stunde eine rauchen ging, "weil es so streßig ist", ehrlich gesagt nicht verstehen - es wurde doch nur noch streßiger, wenn sie pro Stunde rund 10 Minuten "verraucht" hat.
Und auch an das andere - rauchen, um "Zeit totzuschlagen" - oder freundlicher ausgedrückt - zu überbrücken - also aus purer langer Weile, war bei mir angesagt.... Habe ich aber erst nach dem Rauchstop gemerkt - als ich diese Zeit plötzlich anders "rumkriegen" mußte....
Nun, auch dafür hast Du ja schon eine passende, produk- und kreative Lösung - es wird....!
Das mit Deinem Sohn tut mir leid. Bist Du in einer Selbsthilfegruppe - oder, wenn es bei Euch weit und breit keine geben sollte, hilft Dir vielleicht ein Internet-Forum (das hoffentlich besser lauft, als dieses hier im allgemeinen :bang?
Ich hoffe, Du hast das richtige für Dich gefunden oder findest es noch, denn Tourette ist zweifellos seeehr anstrengend - sowohl für Deinen Sohn, als auch für Dich/Euch.
Alles Liebe und viel Erfolg weiterhin
wünscht von Herzen
Nomade