Ds Cabriolet motzt
[quote="Elexir"]
Heute zähle ich 10 Tage Rauchrückfall und das Ende ist in Sicht.
[/quote]
Also, wann fängst du denn definitiv mit deinem Rauchstopp an?
Oder ziehst du das überhaupt ernsthaft in Erwägung?
[quote="Elexir"]
@ Alpenschrath
Du bist gerade mal 14 Tage rauchfrei und stellst hier eine solche Frage?
Bitte selbst nachlesen. Diese Frage hat z.B. schon michello gestellt.
[/quote]
Aber Sinn und Zweck dieses Forums wäre ja schon, rauchfrei zu werden.
Es gibt sicher auch Foren für Leute mit zuwenig Aufmerksamkeit und wirren Gedankengängen.
Moin, moin, Elexier,
eigentlich hatte ich heute vor, Dich zu fragen, wie Du geschlafen hast (nach Deinem gestrigen Stoßseufzer - hoffentlich kann ich schlafen). Nachdem ich heute hier gelesen habe, verkneife ich mir die Frage besser.
Kohlenhydrate helfen mir auch - ich bin nicht chronisch schlaflos - aber es gibt solche Nächte. Eine Banane oder ein Brot mit Ernussmus und Honig - und ratzfatz geht es ab ins Traumland.
Trotz Schlafentzug erlebe ich Dich heute klarer und gelassener - was graue Mäusefotos alles so bewirken.
Deine Vollmondgedanken haben mich berührt - von dieser Seite habe ich Dich noch nicht kennengelernt.
Aber jetzt zum 1. Schritt - da habe ich etwas in meinem Grünen Buch gefunden.
"Ich wollte meine Machtlosigkeit nicht zugeben, da ich glaubte, das andere Menschen an meinem Durcheinander Schuld hätten. Wenn es mir nur gelänge, diese anderen Menschen zu ändern, wäre ich okay.
Das Programm lehrte mich, dass ich keinerlei Macht oder Autorität habe, jemanden zu kontrollieren oder zu ändern außer mich selbst.
Die Kraft dazu kommt von Gott (wie ich ihn verstehe) und nicht von mir. Der erste Schritt bedeutet, dass meine Machtlosigkeit ein wesentlicher Teil meines Denkens, Fühlens und Handelns werden muss.
Ich muss aufhören, das Unkontrollierbare zu kontrollieren (andere Menschen) und beginnen, das zu ändern, wozu ich das Recht habe (meine Einstellungen und Handlungen).
Meditation für HEUTE:
Möge ich meine Machtlosigkeit akzeptieren und um Deine (die der höheren Macht) Kraft bitten und sie annehmen können.
Ich kann niemanden ändern außer mich selbst und das nur mit Gottes Hilfe.
Einen guten Schlaf heute Nacht
Salu2
Angelika
Moin, moin, Elexir,
also wieder eine schlaflose Nacht. Ist das immer noch der Benzo-Entzug oder ist das schon immer ein Problem gewesen?
Ich wollte mal auf die DU-Botschaften eingehen – stimmt – im 12-Schritte-Programm wird das durch die Meetingregeln verhindert. Nun befinden wir uns nicht (leider) im geschützten Meetingraum, sondern in einem allen zugänglichen Forum.
Das mit den DU-Botschaften ist ein Teil der Kommunikationsmodelle von des deutschen Kommunikationspsychologen Friedemann-Schulz von Thun.
Er hat verschiedene Erklärungsmodelle entwickelt – eines davon ist das Kommunikationsquadrat: Man kann auf 4 Ebenen senden und empfangen
– Du-Botschaft: was halte ich von Dir (Sender); was hält er oder sie von mir (Empfänger)
- Ich-Botschaft: so ist das bei mir (Sender); so einer/eine ist das (Empfänger)
- Appell: ich möchte etwas erreichen (Sender); was soll ich jetzt machen, denken oder fühlen (Empfänger)
- Sach-Botschaft: Daten, Fakten und Sachverhalte (Sender); zutreffend/nicht zutreffend, relevant/irrelevant; ausreichend/unzureichend (Empfänger)
Fehler und Fehlinterpretationen können passieren und Konflikte provozieren. Ich nehme einfach mal Dein Beispiel:
Ich sage: Ich bin behindert.
Die Leute sagen: Du ärgest uns.
Ich sage: Ich bin behindert.
Die Leute sagen: Du verärgest uns noch mehr.
Leute: Du-Botschaft – anstelle von Ich-Botschaft: „Ich bin verletzt und deshalb sauer auf Dich, wenn Du solche Sachen mich (der Nick???!!!) sagst.“
Es steckt auch ein Appell dahinter: „Hör auf, solche Sachen über mich zu sagen.
Solche Sachen wie:
Vergiss es, Bildchenberg mit x Gratulationswünschen. Wer nur 100 Tage lang nicht rauchen will, hat x Glückwunschtermine......
Das ist doppeldeutig und abwertend und als eine Du-Botschaft zu verstehen (Ihr könnt nur alberne Bildchen posten – zu mehr seid Ihr nicht in der Lage – ich bin besser als Ihr).
Jetzt die andere Seite:
Ich sage: Ich bin behindert.
Scheinbar eine Ich-Botschaft. Aber was sollen die Leute damit anfangen? – sie fühlen sich gerade verletzt und verärgert. Und die monotone Antwort auf ihren Ärger: Ich bin behindert.
Was steckt dahinter?
- Ein Appell? Ihr müsst auf mich Rücksicht nehmen?
- Eine Sachbotschaft? Meine neurologische Erkrankung beeinflusst meine Affektkontrolle, deshalb raste ich schnell aus?
- Eine Du-Botschaft: Ihr nehmt auf Behinderte keine Rücksicht – Ihr seid böse und ohne Mitgefühl?
Wer ist Opfer und wer ist Täter?
Salu2
Angelika
Hallo Elexier,
das mit der Affektkontrolle habe ich nur als Beispiel gesagt - eine andere sachlich Begründung fiel mir nicht ein.
Affektkontrolle bedeutet, jemand kann seine emotionalen Reaktionen unter Kontrolle halten und nicht gleich zurückschießen, wenn er sich z.B. verletzt fühlt. Das gilt für beide Seiten.
Du hast mich richtig verstanden - es geht darum, welche Ohren der Empfänger besonders weit offen stehen - und bei vielen Menschen ist das Du-Ohr besonders empfindlich - weil sie es vielleicht so gelernt haben durch schlechte Lebenserfahrungen und Verletzungen. Dann fällt Deine Botschaft in die Ich-ärgere-mich-über-dich-Schublade. Du musst niemanden trösten, sondern eindeutig formulieren, damit es keine Missverständnisse gibt: Die Bildchen und Glückwunschorgien sind für viele hilfreich - vielleicht brauchst Du etwas anderes.
Du sagst, dass Du sagst und schreibst, was Du denkst - also frei von der Leber weg und geradeaus. Ist vielleicht eine Sache der Eindeutigkeit bzw. in der Doppeldeutigkeit der Formulierung. Das
So - für mich es jetzt aber Schluss mit Kommunikationspsychologie.
Das blaue Buch ist das Buch der AA. Das grüne Buch ist das Buch der EA. Titel: Für Heute.
Für jeden Tag des Jahres gibt es dort solch eine Meditation zu verschiedenen Themen. Liegt immer neben meinem Kopfkissen.
Salu2
Angelika
Moin, moin,
viele von uns können sich gar nicht mehr erinnern, wie es ohne Zigaretten war, wie sich ein Nichtraucher fühlt - weil in jungen Jahren angefangen und allenfalls kurze Pausen ohne, die auch noch von Entzug, Verlustgefühlen geprägt waren.
Ich glaube, Du gehörst zu den Leuten, die die längste rauchfreie Zeit zwischendurch hatten, bevor sie wieder angefangen hatten. 18 oder 19 Jahre?
Kannst Du Dich noch erinnern, wie das war - 18 Jahre Verlustgefühle, die Du tapfer nur wegen Deiner Kinder durchgestanden hast? Oder erinnerst Du Dich eher an die positiven Veränderungen durch das Nichtrauchen?
Zur guten Nacht ein NUR FÜR HEUTE:
NUR FÜR HEUTE werden meine Gedanken bei der Genesung sein, beim Leben und bei der Freude an einem Leben ohne Zigaretten.
Salu2
Angelika
....meine besten Wünsche begleiten Dich in die tatsächliche Rauchfreiheit ....und meine schlechtesten Deine Rauchuntensilien in den Keller....auf dass Du sie nicht mehr benötigst und sie darob verrotten mögen!
Hallo Elexir,
Schön, dass du dich nicht entmutigen lässt und neu durchstartest. Das zeigt deine Willenskraft und dein Durchhaltevermögen. Toll. Gut, dass du auch alle Utensilien aus dem Haus gibst.
Meine Daumen sind gedrückt, dass es dieses Mal gelingt.
Gruß Bine