Die Bedeutung der berühmten letzten Zigarette

Verfasst am: 01.06.2024, 18:13
AdrIAHane
AdrIAHane
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Danke, danke für eure Beiträge!
Ich finde es so spannend, aber nicht nur das. Es ist auch überaus lehrreich.

Bei mir hat der Gedanke an die letzte Zigarette auch etwas mit Abschied zu tun, der eigentlich nicht vollzogen wurde.
Aber vielleicht muss der Abschied auch gar nicht so vollzogen werden, sondern er findet täglich statt bis zu einem gewissen Zeitpunkt und dann ist er vollzogen. Vielleicht sind die bis jetzt 4115 nicht gerauchten Zigaretten mein Abschied.
Und danke für den Gedanken, dass die nachgeholte letzte Zigarette nicht die letzte sein würde, sondern die erste!!!!
Dieser Satz hat mich seit ich ihn gelesen habe, einige Male gerettet vor der letzten-ersten.
Ich habe in den letzten Tagen extrem zu kämpfen und gestern war ich so nahe dran wie schon lange nicht mehr. Gefühlt denke ich mit jedem Atemzug ans Rauchen, vielleicht auch deshalb die Idee, es wäre leichter, wenn ich mich erinnern könnte wie es ist.
An meine erste Zigarette kann ich mich übrigens auch nicht erinnern.

Dass viele von uns die letzte nicht zelebriert haben und dennoch noch immer Nichtmehrraucher sind, macht mir auch Mut. Es scheint offensichtlich auch ganz ohne die ganz große Inszenierung zu gehen. Bei vielen war es offensichtlich wie bei mir: es ist einfach passiert. Aus dem Kairos heraus.
Oder es ist wie bei Paul (ich musste so lachen, weil ich mich wiedererkannt habe) und es gab auch bei mir ganz viele "letzte" und die wirklich letzte war eine ganz unspektakuläre.
Und jetzt rücke ich meinen Cowboyhut zurecht und reite lässig und rauchfrei in den Sonnenuntergang.
Vielleicht kommt ja jemand mit.

Verfasst am: 24.06.2024, 15:38
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Super Beiträge hier!

Weil ich die Tage wieder mal angesichts der herrlichen Sommergerüche so dankbar bin nicht mehr rauchen zu müssen, hier eine Erinnerung an meine letzte Zigarette. Es war an einem August Sommerabend in der Küche und ich machte eine Pause mit einer Zigarette. Ich dachte (wie schon öfter): das stinkt mir gewaltig, ich will das nicht mehr.

Habe die letzten Zigaretten in der Packung nass gemacht und in den Abfall gegeben. Ein Abschiedsrauchen der Letzten war das noch nicht, denn das hatte ich schon so oft gemacht, Zigarette nicht mehr fertig geraucht und die restlichen vernichtet.

Der entscheidende Moment kam am nächsten Morgen. Sonst bin ich da immer zur Tankstelle und habe Nachschub gekauft, weil ich den niedrigen Nikotinspiegel nicht ausgehalten habe. Doch meinen inneren Hilferuf nach Linderung habe ich diesmal anders umgesetzt. Statt zur Tankstelle bin ich an den PC und habe nach Tipps und Hilfestellung gesucht.

Der BZgA Seite habe ich von Anfang an vertraut, sie schien mir seriös und das Forum hat mich magisch angezogen. So habe ich viel Hilfe gesucht und gefunden und bin heute noch dankbar dafür. Besonders geholfen hat mir die gut strukturierte Broschüre "Ja, ich werde rauchfrei" und mein Rauchfrei-Zwilling Natifo. Und überhaupt alle Aufhörer im so lebendigen Forum.

Was ich toll finde von euch ist der Satz: Die nur noch diese eine Zigarette ist meist die erste von vielen Weiteren. Es sei denn, man betrachtet sie als Ausrutscher und macht sofort weiter mit dem Nie wieder einen einzigen Zug (Joel Spitzer).

Herzliche Grüße und es leben die Sommerdüfte hoch!
Andrea