Der Verzweiflungs Thread
Ich eröffne diesen Beitrag für all diejenigen die sich gerade in meiner Situation befinden.
Heute ist es ganz schlimm... ich denke an nichts anderes mehr als an diese dämlichen Kippen und würde gerade wohl alles tun um einfach zu rauchen. Ich könnte alles zerschlagen und vor Wut weinen
Mal abgesehn davon das ich immer noch erkältet bin bekomme ich heut absolut nichts gebacken! Ich hatte mir so viel vorgenommen und kriegs einfach nicht hin
Ich glaub ich brauch gerade einfach nur dringend etwas Zuspruch um nicht gleich zum Kippenautomaten zu laufen.
Mir geht es heute genau wie Dir!
Gesundheitlich bin ich arg angeschlagen.
Ich habe nen fiesen Streit mit meiner Frau.
Mein Sohn will zur Zeit nichts von mir wissen.
Die Firma, für die ich arbeite, droht in die Insolvenz zu rasseln.
Ich möchte schreien, gegen die Wand schlagen, jemanden verprügeln...
ABER ICH WERDE NICHT RAUCHEN.
Die Umstände sind im Moment gegen mich, allesamt. Aber das Erreichte über Bord zu werfen? Niemals.
Wir halten das aus, MagZ! Können wir uns darauf einigen?
Dein Meikel
ach du arme aber kann dich verstehen hatte letzens auch nachüber 260 Tage so ein an Fall müsste
unbedingt rauchen..... weine esse pfefferminz -bonbons das hilft die schmacht zu nehmen
oder Probiers mal mit der "heissen 7 " Schüsselersalze die soll auch gegen Schmacht sein.... halte durch
irgendwann wird auch das besser und weniger
sei
lg daufi
ich schätze mir bleibt nix anderes übrig
wenn ich jetz wieder anfangen würde dann würde ich mich auch noch mehr hassen
"Wenn du glaubst es geht nicht mehr,
kommt von irgendwo ein Lichtlein her!"
Klingt abgedroschen, is aber oft so.
Deine Leidensfähigkeit ist nun gefragt, Mag!!
Hallo Ihr Lieben,
ich bin gerade sowas von bei Euch. Habe ich doch vor gerade mal ein paar Stunden auf meinem eigenen Thread berichtet, daß es mir so schwer fällt die Finger vonne Kippe zu lassen und von gesundheitlichen sowie familiären Schieflagen und von unüberwindbarer Überforderung... und in dieser Situation soll man sich dann auch noch das Rauchen abgewöhnen bzw. nicht wieder anfangen... ich möchte mich auch gerade verbuddeln. Ober mir eine anzünden.
Doch irgendwas in mir denkt immer noch, dafür habe ich es nicht aufgegeben. Um dann wieder anzufangen und - schlimmer noch - dann nochmal so einen stressigen Entzug mitzumachen. Irgendwas in mir leistet der Sucht immer noch Widerstand. Die schlimmen Begleitumstände werden nach der Zigarette immer noch da sein (vielleicht sogar noch schlimmere, wenn ich an die gesundheitlichen Aspekte denke)... Klar unsere Vernunft sieht das auch, aber unser Suchtzentrum winkt mit Zigaretten...
Laßt uns versuchen stark zu bleiben. Eins haben wir immerhin schon erreicht: wir sind - trotz allen Gegenwindes, der uns derzeit voll ins Gesicht bläst - noch nicht wieder nach hinten umgefallen. Sollten wir daraus nicht ein klein wenig Stolz und Hoffnung schöpfen? Ist das gar nichts????
Alles Gute allen, die gerade ein wenig am Verzweifeln sind, aus dem
Miezhaus
Hallo zusammen,
tolles Thema... leider heute auch meins... habe am sechsten Tag zum ersten mal geweint...
Schlafstörungen waren extrem... kann das Frühaufstehen um 4.00 Uhr nicht mehr positiv finden, wenn ich erst um 2.00 Uhr eingeschlafen bin... Davon berichten hier ja auch viele. Am körperlichen Entzug kann es nicht liegen. Der ist eigentlich schon längst durch... Aber die liebe Seele...
"Schmacht" - wie Ihr es beschreibt - kenne ich eigentlich bis jetzt nicht... Ich will nicht rauchen, das ist sonnenklar und Zigarettenqualm, der vom Straßencafé vor meinem Haus in meine Wohnung zieht, ekelt mich an, verführt mich überhaupt nicht... nur es fällt mir schwer, fröhlich oder auch nur ausgeglichen zu sein... ich trudel in depressive Denkschleifen... völlig infantile Gefühle kommen hoch... bis jetzt wohl immer mit Fluppe beschwichtigt, überfordert es mich, dafür auf einmal das richtige Mittel parat zu haben... das wird ne Weile dauern, fürchte ich. Meine tolle Liste mit über 30 Gegenstrategien fühlt sich kopfgesteuert an und funktioniert nicht immer... Geduld, Geduld....
Aber jetzt ist alles schon besser. Auch weil ich sehe, dass ich nicht alleine mit solchen Problemen bin.
Alles Gute Euch allen...
ManyLu
Hallo ManyLu,
da sagst Du was. Unser Kopf, unsere Vernunft sagt uns viele kluge Dinge (rauchen=ungesund, teuer, stinkend, unklug etc.pp.) und bietet uns eine Fülle von Strategien, um uns aus der Sucht zu befreien und die Suchtattacken niederzukämpfen - und unser Bauch oder was auch immer, die andere Ebene halt, macht all die rationalen Argumente zunichte und bremst jedwede Vernunft total aus. Wie soll man denn dagegen bitte ankommen...???
Alles Gute Euch allen.
Miezhaus
Miezhaus errinne dich mal das was du mir geschrieben hast
[color=red] Hallo Daufi,
wirklich ein Supersatz, aber man muß halt differenzieren, was mit "geschafft" gemeint ist: die Sucht abzuschütteln oder nicht mehr zu rauchen.
Ich persönlich glaube, daß es keiner von uns hier mehr schaffen kann, Nichtraucher zu werden, da inzwischen auch ich die Annahme vertrete, daß ein Raucher, der aufgehört hat, kein Nichtraucher ist, sondern ein Raucher, der nicht mehr raucht.
"ste.kle" schrieb:
Allerdings kenne ich genügend die so dumm waren und haben nach 2 oder mehr Jahren wieder angefangen.
Richtig. Muß ich mir selber auch auf die Fahnen schreiben. Bloß daß es bei mir 11 Jahre gedauert hat banghead.gif Also: Geschafft? Sucht weg? Könnte man annehmen nach so langer Zeit, aber das ist ein Trugschluß. Die Sucht wird immer da sein, wo sie mal war, dem einen wird sie tiefer in den Knochen stecken, dem anderen halt nicht so, aber sie wird immer da sein. Die abzuschütteln kann man m.E. nach nicht mehr schaffen.
Die Frage ist bloß, ob wir es hinkriegen, ihr nicht mehr zu erliegen. Aber ich meine, das sollte gehen. Das zeigen mir die elf Jahre, die ich nicht geraucht hatte. Ich passe zukünftig besser auf, daß ich nicht nochmal auf die Sucht reinfalle, nutze meine Erfahrungen und versuche, nie mehr zu vergessen, daß ich immer anfällig sein werde und es nur einen Weg gibt: keine einzige Zigarette mehr. Also das, denke ich, kann man schaffen.
Deshalb lohnt es sich trotzdem weiterhin, nicht aufzugeben und immer auf der Hut zu sein. Dir und allen anderen Aufhörwilligen weiterhin viel Erfolg, und Dir noch danke für den Denkanstoß! Viele Grüße aus dem
Miezhaus [/color]
Hallo,
ja wirklich tolles und wie man sieht immer wieder aktuelles Thema, egal wie viele Tage man bereits geschafft hat.
Möchte auch nicht mehr eine einzige rauchen, weil ich weiß, dass ich dann wieder voll drin bin und der nächste Versuch Aufzuhören wieder und wieder verschoben wird, bis es wieder 10 Jahre sind.
Allerdings ist schon gerade das Wochenende immer sehr schwer...
Gegenseitig Mut machen hilft vielleicht.
Grüße
Sandra