Der Gedanke an die Zigarette will einfach nicht verschwinden
.... Bleibt man als exraucher gedanklich immer ein raucher? momentan habe ich wieder ziemliche schmacht Attacken! Und das macht mich wahnsinnig! Mehrmals am Tag drehen meine Gedanken ums Rauchen und ich vermisse es in manchen Situationen richtig! Andererseits möchte ich die bisher geschaffte zeit des nicht Rauchens nicht einfach kampflos aufgeben! Aber es ist momentan sehr schwer und der Frust ist groß!!!!
Tannenbaum....
denke es wird uns immer mal wieder im Leben einfallen wie wo wir geraucht haben
bin über 450 Tage rauchfrei..... denke heute manchmal jetzt hätts eine geraucht wenn ich nicht aufgehört hätte...
aber das sind nur noch milli.sekunden ..... in deiner Zeit ging auch noch bisserl länger .... wird aber mit der Zeit
immer weniger................ schieb ein Pfefferminz Bonbon ein das half mir immer
lg daufi
Hallo Tannenbaum,
das kenne ich nur zu gut! Habe am 1.4. aufgehört und diese (für mich) heftigen "Suchtwogen" kommen einfach. Dadurch hatte ich schon einen Ausrutscher (es waren sogar 2 Ziggis). Trotzdem sehe ich das jetzt als ein Abenteuer, ein großes Projekt an, das das lohnendste und schönste Projekt meines Lebens werden kann.
Was mir hilft sind die Gedanken an kurze Etappen:
JETZT keine rauchen.
Oder:
die nächsten 3 Stunden NICHT.
Den ganzen Abend NICHT rauchen... usw
Das hilft mir, und es ist ja auch ok, wenn man etwas mehr im Augenblick lebt, oder?
Lieber Tannenbaum,
bitte nicht aus Frust schwach werden, dafür bist Du schon viel zu weit gekommen!
Leider weiß ich nicht, auf welcher Stufe der Abhängigkeits-Skala (Fagerström-Test, findest Du hier auf diesen Sites) Du antrittst, aber ganz massive Attcken sind auch nach Monaten noch normal. Sie werden immer seltener, je länger Du "clean" bist, weil Du einfach gelernt hast, ganz, ganz viele Situationen ohne Kippe in der Hand als "normal" anzusehen - aber eben nicht alle, die zu Deinem Leben gehören, konntest Du "entschärfen".
Es ist einfach eine Tatsache, dass Du die ersten Wochen mit echten körperlichen Entzugserscheinungen zu kämpfen hast, in den Monaten danach aber mit der Verhaltensumstellung, weil viel zu viele Situationen Deines Lebens nahezu "untrennbar" mit verbunden sind, phasenweise gewaltig zu kämpfen hast. Nach meiner eigenen Erfahrung ist erst eine Situation, die Du vier, fünf Mal ohne Kippe in der Hand erlebt hast, ungefährlich geworden - ich gehöre aber auch zu denjenigen, die von ihrem gesamten Umfeld als "unbelehrbar" eingestuft worden sind... Wenn Du Situationen, in denen Du früher geraucht hast, erstmalig wieder erlebst, hilft Dir wirklich nur, durchzuatmen und Dir Deinen bisherigen Erfolg vor Augen zu führen - verbunden mit einem Stirnrunzeln über "unerklärliche" Suchtattacken.
Ein kleines Beispiel aus der Praxis? Nachdem ich über ein Jahr "clean" war, habe ich mich nach dem Einchecken am Flughafen als erstes nach Raucherkabinen umgesehen - so selten, wie ich nach meinem Ausstieg aus der Qualmerei geflogen war, war es einfach eine erlernte Verhaltensweise, die ich noch nicht abgelegt hatte...
Bitte nicht entmutigen lassen, wir wissen alle, wovon Du redest! Im Ernstfall hilft immer, sich dieses "Im Moment will ich nicht rauchen!" zu sagen - je länger Du abstinent bist, um so schneller ist der "Koller" vorbei...
Liebe Grüße, Brigitte