den alkohol hab ich besiegt - jetzt kommen die zigaretten dran

Verfasst am: 18.04.2011, 04:40
joey2011
joey2011
Themenersteller/in
Dabei seit: 18. 04. 2011
Rauchfrei seit:
Beiträge: 6 Beiträge

hallo ihr alle,
ich bin joey2011 (der name meines katers) und seit drei jahren trockene alkoholikerin.
mir hat mal ein trockener gesagt, mit dem trinken aufzuhören war leichter, als das rauchen aufzugeben. damals war ich noch frischling und konnte es nicht glauben. drei jahre später kann ich ihm in vielen punkten zustimmen.
nun sollte man ja meinen, wer eine sucht geschafft hat, schafft auch ne andere. ich weiß sehr viel über sucht und tatsächlich sind sie sich ja auch in ganz vielen punkten ähnlich, aber das macht es mir leider nicht einfacher. vor allem weil ich um die schwierigkeiten weiß und das macht mir große angst.
aber eins hab ich gelernt: du kannst es schaffen, aber nicht allein.
so bin ich hier gelandet und finde das, was ich hier finde, ganz klasse. zumal die klinik, in der ich meine alkoholentwöhnung gemacht habe, auch nach diesem programm nichtraucherkurse anbietet und viele, die ich dort gekannt habe, haben es geschafft.
eine große motivation für mich ist nun meine kater joey. hört sich vielleicht blöd an. aber um meine letzten kater habe ich mich nicht sehr gekümmert, da ich zu dieser zeit patschnass war. nun habe ich nach drei jahren meinen vermieter endlich soweit bekommen, dass ich mir ne katze nehmen konnte. "katze oder weiterrauchen" war meine entscheidungshilfe und es ist ja klar, wofür ich mich entschieden hab. der racker macht mich glücklich und das will ich auch ohne zigaretten haben. natürlich gibt es noch genug andere motivationen. vor allem, weil es mir "stinkt".
ok, jetzt hab ich mal genug gelabert 8ich bin ne alte schreibtasche).
für alle rückmeldungen bedanke ich mich schon mal ganz herzlich.
joey2011

Verfasst am: 18.04.2011, 07:26
Evan
Evan
Dabei seit: 19. 03. 2011
Rauchfrei seit:
Beiträge: 118 Beiträge

Na dann, wilkommen im Club.
Wie lange hast du geraucht? Und wieviele Tage Wochen oder gar Monate bist du schon rauchfrei?

liebe Grüße
Evan

Verfasst am: 18.04.2011, 08:08
Smiley
Smiley
Dabei seit: 11. 11. 2010
Rauchfrei seit:
Beiträge: 2046 Beiträge

Guten Morgen joey,
auch von mir ein recht herzliches willkommen,
erst mal meine Gratulation und Bewunderung dafür, dass Du die eine Sucht schon gewonnen hast,
Mein Respekt dafür,
hast dir einen schönen Namen für deine Katze ausgesucht, gefält mir, unser Kater heisst Tarzan de Hund Picco, steht so im Stammbaum.
Bleibe ruhig hier eine Schreibtasche, alles raus, was Dich belastet, so können wir Dich hier voll unterstützen.
So, nun hab ich fürs erste auch genug geschrieben
LG Ute

Verfasst am: 18.04.2011, 18:54
Beate65
Beate65
Dabei seit: 03. 11. 2010
Rauchfrei seit: 5137 Tagen
Beiträge: 3263 Beiträge

Hallo Joey,
[color=green]herzlich Willkommen hier bei uns Nichtmehrrauchern.[/color]
Seit 3 Jahren trocken, Hut ab.
Ich habe schon gedacht, mit den Rauchen aufhören ist schon schwierig, wie ist das erst bei einem Alkoholentzug.
Da ist der körperliche Entzug ja viel stärker.
Schreib ein bisschen von dir, wie alt du bist und wie lange und wie viele du geraucht hast.
[color=green]Ich drücke dir fest die Daumen.[/color]
Bis bald Beate

Verfasst am: 18.04.2011, 20:24
joey2011
joey2011
Themenersteller/in
Dabei seit: 18. 04. 2011
Rauchfrei seit:
Beiträge: 6 Beiträge

hallo beate, ute und evan,
vielen dank für euer "herzliches willkommen". das macht mir mut und den brauch ich für nächste woche.
rauchen tu ich schon fast 30 jahre - allerdings nie so viel, wie in den letzten jahren. naja, suchtverlagerung halt. und in der nassen zeit hab ich kaum geraucht, aus angst, dass ich im suff mal die bude abfackele (sorry, meine derbe ausdrucksweise, aber für dieses kind gibt es keine liebevollen namen mehr für mich). inzwischen bin ich bei ca. 40 zigaretten angelangt und das sind eindeutig 40 zu viel.
beate, ob der entzug schlimmer ist, kann ich ja leider noch nicht beurteilen. beim alkohol ist er halt länger und - leider - gefährlicher (der körperliche). und - wenn mans richtig macht, im krankenhaus - wird er mit medis erträglicher gemacht. aber der körperliche entzug ist ja nicht das schlimmste. es ist ja die psychische komponente, die gewohnheit, die belohnung oder was halt immer die sucht für einen ausmacht/e. da unterscheidet sich wohl keine sucht von der andern. und genau das ist ja das schwierige.
hey ute, joey hatte seinen namen schon, als ich ihn im tierheim abgeholt hab, aber er passt. tarzan find ich aber auch gut.
ach ja, ich bin jetzt 49 jahre und meinen fünfzigsten feier ich nicht nur ohne alk, sondern auch ohne kippen (hoffentlich). und dann möchte ich genauso stolz sein, wie ich es heute bin, nicht mehr zu trinken.
ich wünsch euch einen schönen abend und ihr werdet sicher noch von mir lesen - spätestens nächste woche, wenn ich am knorpel kaue.
liebe grüße
walli

Verfasst am: 18.04.2011, 20:53
renate
renate
Dabei seit: 05. 04. 2011
Rauchfrei seit: 5002 Tagen
Beiträge: 1900 Beiträge

Hallo Walli,

herzlich willkommen hier.

Wer einen Entzug geschafft hat (Hut ab), der schafft auch einen zweiten.

Liebe Grüße
Renate

Verfasst am: 19.04.2011, 09:46
Oxalis
Oxalis
Dabei seit: 06. 04. 2011
Rauchfrei seit:
Beiträge: 11 Beiträge

Hi Walli,

Herzlich willkommen bei uns ... ich bin hier auch noch nicht so lang aber fühle mich echt gut aufgehoben und angenommen... bin ja auch erst seit 24 Tagen Nichtmehrraucher und angehender Blümchenwiesenläufer :-)

Ich wünsche Dir für dein Vorhaben viel Kraft und wenn mal der Schuh drückt, dann schreib einfach, das hilft ungemein... hätte ich nie gedacht ...

Und wenn du den Alk besiegt hast (Hut ab) dann kannst du die Qualmerei auch schaffen...

Gaaanz viele Liebe Grüße Oxa

Verfasst am: 19.04.2011, 10:37
Evan
Evan
Dabei seit: 19. 03. 2011
Rauchfrei seit:
Beiträge: 118 Beiträge

Liebe Walli,

Alles wird gut. Du bist eine Sucht los die zweite schaffst du locker. Ich weiß wie schwer so ein Alkeholentzug ist. Mein Onkel hatte des öfteren einen in den letzten 20- 30 Jahren. Leider. Er war des öfteren rückfällig hat es aber vor 8 Jahren entgültig geschafft. Mit dem rauchen aufhören ist leichter sagt er zumindest.
Glaub mir, mein Onkel war ganz unten und er hat es geschafft. Der Weg nach oben ist hart aber zu schaffen und weißt du was komisch ist. Er holte sich ne Katze aus dem Tierheim um für jemanden verantwortung zu haben. Das hat ihm geholfen.

Mittlerweile geht es ihm wieder gut. Er trinkt nicht, er raucht nicht und er hat wieder eine Arbeit und ne Freundin. Ein Kampf der sich gelohnt hat.

Viele Mutmachende Grüße von
Evan

Verfasst am: 19.04.2011, 22:35
Stopsmoking
Stopsmoking
Dabei seit: 03. 04. 2011
Rauchfrei seit:
Beiträge: 23 Beiträge

Hi Walli,

erstmal ein herzliches Willkommen!!!!!ich finde es prima, dass Du es geschafft hast von dem Alk zu lassen! So schaffst Du auch das rauchen aufzugeben!!!!
Ich bin auch erst seit wenigen Tagen bekennender Nichtraucher und die Mädels haben mich hier so lieb aufgenommen!
Es ist schwer,weil einen einfach die GEwohnheit treibt. Neulich beim Autofahren habe ich ganz automatisch den Aschenbecher aufgeschoben, weiss der Kuckuck warum. Das geht vorbei und es wird jeden Tag ein bisschen besser!
Wie schon geschrieben wurde, versuche viel zu trinken, damit das Gift schneller aus dem Körper geht und wenn Du Appetit bekommst, dann futter Möhrchen (war auch ein super Tipp von Evan oder Yvonne, Jutta oder Beate). Ich weiss scho gar nicht mehr, wer mir diesen Tipp gegeben hat, aber es hilft wirklich!

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und viele bald sehr schöne rauchfreie Stunden und Tage!

Liebe Grüße
Steffi

Verfasst am: 20.04.2011, 03:47
joey2011
joey2011
Themenersteller/in
Dabei seit: 18. 04. 2011
Rauchfrei seit:
Beiträge: 6 Beiträge

hallo ihr lieben hier,
ganz vielen lieben dank für all die netten nachrichten. ich merke, dass ihr euch alle hier schon sehr gut kennt, vor allem gestern im chatt. war ein wenig verwirrt.
aber es macht mut und auch die vielen "hut abs" von euch, dass ich mit dem trinken aufgehört habe. das ist auch so ein plus, dass ich mir sage, das eine haste geschafft, dann kannste auch das andere. gleichzeitig weiß ich aber auch, wie schwer das war - heute auch manchmal noch ist - vor allem die erste zeit.
am meisten angst habe ich vor der ersten zeit, dass ich erst gar nicht anfange, aufzuhören. das war ja mit dem trinken genau so. später ist es dann immer leichter geworden und deshalb hab ich davor gar nicht so große angst.
@liebe jutta, ich find das großartig, dass du schon sechs jahre alkfrei bist. hab deine geschichte gesucht, aber nicht gefunden. ist schon ziemlich verwirrend, diese ganzen treads.
@liebe eva, mir gings auch so, wie deinem onkel. ich war auch ganz unten. gerade deshalb habe ich mir auch so viel zeit gelassen, mit dem rauchen aufhören (wollen). ich war lange zeit einfach noch nicht so weit. aber süß, dass er sich auch ne katze ausm tierheim geholt hat. mir geht das jetzt ja auch so: ich hab verantwortung für den racker und will ihn nicht zum passivraucher machen. außerdem könnte ich mir beides zusammen gar nicht leisten.
das mit dem schlechten schlaf, das hier viele beschreiben, sollte ja nicht so mein problem sein. ich bin daran gewöhnt, bin auch eh ein frühaufsteher (ich genieße es immer so, ohne kopfschmerz und alkkater aufzuwachen) und seit ich meinen kleinen racker hab, bin ich zum extremfrühaufsteher geworden (weiß gar nicht, warum ich überhaupt noch ins bett gehe).
naja, in der zeit kann ich euch dann ordentlich vollsülzen.
hat von euch eigentlich jemand erfahrung mit globulis zur unterstützung oder akupunktur oder hypnose? seit ich meinen joey hab, bin ich ja voll in diesem thema drin und hab da auch schon ein paar mittel gefunden. der glaube versetzt ja auch berge.
ich hab mir auf jeden fall mal nächste woche urlaub genommen - will ja keine kunden umbringen müssen. außerdem noch ganz viel spielzeug für den kater - der kerle braucht eh ein wenig bewegung, der faulpelz und außerdem wird er dann wohl auch mit schmuseeinheiten überschüttet - das ist so herrlich beruhigend.
und - das wird ein riesenvorhaben - meine hütte zu "enträuchern". als ich nach meiner scheidung in mein kleines häuschen gezogen bin, hat mich so der trotz gepackt: das ist mein neues heim und hier mach ich mal, was ich will. also hab ich auch hier drinne gequalmt, was das zeug hält (mein exmann war schon vier jahre nichtraucher). ok, für diese sünde muss ich jetz büßen. beim alk war das einfacher, flaschen in den container und gut iss. also ran an die pinsel und schränke ausgemüllt (kann ja eh nix schaden). wie war das bei euch so?
fragen über fragen und viel gequatscht. ich bedank mich schon jetzt fürs zulesen.
liebe grüße an euch alle von meinem joey und mir.