Da legt es mir einfach einen Schalter um, wie ferngesteuert :(
Hallo Zusammen, ich bin neu hier und muss mich erstmal zurechtfinden. Also ich habe mit 15j angefangen zu rauchen und ohne größeren Versuch bis 29j geraucht, dann wollte ich aufhören. Nach ein paar Rückfällen (ich rede nur von Stunden). Habe ich mir diese Tabletten (weiß nicht ob ich den Namen sagen darf ?) verschreiben lassen. War auch kein Spaziergang, aber ich war Rauchfrei für ganze 7 Jahre. Dann fand ich das Rauchen aus irgendeinem bescheuerten Grund wieder ganz cool (bitte nicht steinigen). Hab ganz schnell gemerkt, dass ich wieder in die Falle getappt bin und nu komme ich nicht mehr raus (seit 2 Jahren) .Habe mir wieder die Tabletten verschreiben lassen und auch schon 2x 3 Wochen geschafft. Aber dann kommt dieser bescheuerte Moment. Wo ich denke "ach jetzt eine Zigarette"- und dann fahre ich wie FERNGESTEUERT zu [Markenname vom rauchfrei-Team entfernt] und kaufe welche, rauche angewidert eine und denke: ach du scheisse ...
So das bin ich.
Kann mir jemand sagen, was ich gegen die Fernsteuerung machen kann?
Grüßle Velvet
Hallo Velvet,
zunächst einmal: niemand steinigt dich hier für irgendetwas!
Rauchen ist nun mal eine Sucht und wenn es einfach wäre davon los zu kommen, würden wahrscheinlich noch viel weniger Menschen rauchen. Du bist also nicht alleine mit deinem Problem.
Den wichtigsten Schritt hast Du bereits getan, nämlich aufhören zu WOLLEN. Jetzt hapert es nur noch etwas an der Umsetzung. Aber auch das bekommst Du hin!
Geld wegnehmen, damit Du keine Zigaretten mehr kaufen kannst, funktioniert schlecht... daher muss es in Deinem Kopf "klick" machen. Gegen das "fernsteuern" können wir leider hier nichts tun. Wir können dich nur beim aufhören und im weiteren Prozess unterstützen.
Was in solchen Situationen meistens sehr gut funktioniert, ist Ablenkung. Hierfür musst Du diese Situationen allerdings bewusst erkennen.
Selbstverständlich bekommst Du hier auch alle möglichen anderen wertvollen Tipps!
Kannst Du die Situationen, in denen das passiert, genauer beschreiben? Z.B. Stress oder Kummer?
Hallo Velvet.
Herzlich willkommen hier in unserer kleinen großen
Dein Lebensweg hört sich ja nicht gut an, aber es ist schon mal ein guter Schritt das du uns gefunden hast.
Allein aufzuhören fetzt nicht.
Erst einmal hast du dir schon den Tag X gestellt. Und wenn du hier kräftig am lesen bist wirst du merken das viele Vorbereitungen getroffen haben. Was ungemein hilft.
Das Patentrezept giebt es nicht, jeder muß für sich endscheiden wie er am besten damit klar kommt.Im Kopf muß es auch passen, aber das ist denke ich mal der Fall.
Ob Tabletten der richtige Weg ist weiß ich nicht.
Bei mir hat nur das eine geholfen.......alles in den Müll....Augen zu und durch.....
Außer Nico Kaugummi für nur eine Woche brauchte ich nichts.
Meine Schmachtbienen haben mich auch genervt was sie heute noch tun, abr ich kann nach einer Stolzen
Raucher Cariere von fast 40 jahren sagen.....Sporbiene du kanst Stolz sein.
Und glaub mir Velvet DU SCHAFST DAS AUCH.....
Hier bei uns findest du Zuspruch und Hilfe.
Freue mich auf deinen Start.
GLG. Sporbiene e:
Hallo LukasAck,
eigentlich sind es eher die Momente in denen ich mir mehr Entspannung erhoffe.
Hallo Velvet,
schön das du hierher gefunden hast. Das ist schon mal ein super Ansatz
Was ich jetzt total interessant finde ist deine Aussage das du dir in den Momenten Entspannung erhoffst.
Du rast zu Edeka/Tabakladen... however... ziehst dir wahrscheinlich im Eiltempo ne Kippe oder zwei oder drei rein, weil du wahrscheinlich in dem Moment so Schmacht hast und ärgerst dich dann das du geraucht hast.
Das ist ja eigentlich Stress pur oder?! Entspannung ist es auf jeden Fall nicht
Was ich sagen möchte... Zigaretten entspannen eigentlich null. Der ganze Aufwand der betrieben wird um eine zu rauchen. Es lohnt sich nicht
Ich wünsche dir viel Kraft und Durchhaltevermögen.
Du schaffst das. Und wenn es mal schlimm wird, hier lesen und dir die Finger wund schreiben. Kaum zu glauben, aber es hilft.
Viel Erfolg
Hallo Velvet, herzlich Willkommen.
Für den Anfang gebe ich gerne den Tipp, hier das kostenlose Starterpaket zu bestellen http://www.bzga.de/botmed_31350100.html
Du hast ja schon mal eine lange Zeit nicht geraucht und weißt daher, das es schaffen ist. Und hier findest Du alle Unterstützung die Du brauchst und unendlich viele Tipps sowieso.
Der Griff zur Zigarette erfolgt ja praktisch im Alleingang, es ist fester Bestandteil des Tagesablaufes geworden. Die Rituale müssen geändert werden, neue Gewohnheiten müssen sich entwickeln. Lass Dir Alternativen einfallen, für die bisherigen Rauchersituationen, sorge für Ablenkung. Wodurch kannst Du abgelenkt werden? Es reichen oft kleinere Änderungen ab Tagesablauf, wie z.B. den Sitzplatz ändern, oder ein Glas Saft zum Kaffee..... Natürlich hilft auch Frische Luft/ Sport.
Stöbere auch ruhig mal in den anderen Themen, hier findest Du weitere Tipps.
Ich habe damals den Absprung mit Pflastern gemacht, wie läuft das eigentlich so mit diesem Medikament ?(Namen bitte nicht erwähnen!)
Grüße
Andreas
Hallo Velvet,
schön, dass du hier bist!
Aha, die trügerischen "Entspannungs-" und "Belohnungszigaretten" sind also die Verführer. Mit der Erkenntnis kannst du schon einmal vorbeugen und dieser Falle aus dem Weg gehen.
Bei deinem nächsten Rauchstopp würde ich dir empfehlen, ganz besonders auf Erholung und Belohnungen zu achten! z.B. jeden Tag etwas für dich zu tun, dass dir gut tut - was auch immer das ist : Badewanne, Sauna, lange Duschen, Massage, Spaziergang, Yoga, Musikhören, Gesichtsmaske, ... So dass sich auch in deinem Unterbewusstsein das Gefühl breit macht, dass es viel schöner ist, nicht zu rauchen und irgendwann das Nichtrauchen mit Entspannung assoziiert wird. Was tatsächlich auch noch wahr ist
Wünsche dir viel Erfolg, du schaffst das bestimmt!
LG Julia
Danke für eure nette Begrüßung und die Tipps!
Also,ich rauche ca. 5-10 Zigaretten pro Tag ohne das Medikament wäre es 1 Schachtel.
Ich möchte nicht rauchen und habe meine 7 Jahre und 2x 3 Wochen ohne Qualm sehr genossen.
Ich kenne die Nachteile des Rauchens und weiß warum ich nicht mehr rauchen möchte.
Wenn es aber den Schalter umlegt, bin ich wie jemand anders. Sowie-"was interessiert mich mein Geschwätz von gestern"
Nach der Zigarette bin ich wie vorher und alles fängt von vorn an...
Zum Medikament:
"Der Wirkstoff Vareniclin dockt im Gehirn an denselben Rezeptor an, an den auch das Nikotin bindet: Das hat einen doppelten Effekt: Zum einen wird der Rezeptor auch ohne Nikotin stimuliert, was Entzugssymptome vermindern soll, zum anderen blockiert Vareniclin die Andockstelle - und zwar dauerhaft. Sollte man rückfällig werden, bleibt der stimulierende Effekt aus - der Kippe fehlt der belohnende Kick."
Quelle: Stern
Das Medikament wirkt, aber auch hier muss man selber aufhören wollen und durchhalten. Es hat Nebenwirkungen, wie bei mir starke Kopfschmerzen, Albträume und Übelkeit.
Grüßle Velvet
Ich glaube, das gilt für alle Suchterkrankungen usw. : der feste Wille seine Sucht zu überwinden. Aber alleine die Entscheidung, etwas ändern zu wollen ist ja der wichtigste Schritt.
...komischer Weise hab ich immer so meine Probleme mit dem Wort "Willen".
Ich weiß noch meine letzten Tage vor dem Rauchausstieg: Mein Gedanke war immer, "Ich will den Willen haben", das bedeutete, dass ich wußte, wie schwer es ist, zu wollen.
Mir bringt es mehr, mich mit dem Thema, der Sucht und mit damit zusammenhängenden Problemen von mir und anderen auseinanderzusetzen.
So hat mir am Anfang hier das Starterpaket gut geholfen und jetzt kuck ich gern ins Forum.
Lieben Gruß von Andrea